RE: Das Gebirge im Osten (Name?)
in Dreitan - das Spiel 26.06.2014 20:35von Úrakantôr •

Es hatte nicht lange gedauert, bis er, dem Sohn des Feuers gleich, auf der Echse aus dem Berg hinausgeritten war, vom goldenen Sonnenuntergang* beleuchtet, der alles in atemberaubende Farben tauchte und die Kontraste verstärkte.
Sie waren weit oben an einem Hang, unter ihnen nur nackter Fels.
Offenbar war das hier eine andere Seite als die, zu der sie hereingekommen waren, außerdem lag dieser Eingang weiter oben.
Die Echse kletterte geschickt und schnell den Hang hinab und Shagan schlang ihr die Arme um den Hals in der Hoffnung, nicht runterzufallen.
Minutenlang kletterten sie so, bis sie auf einem Felsplateau Halt machten. Unter ihnen wuchsen Krummholzgewächse und Gräser an der Bergflanke, umgeben von Gerölllawinen. Vor ihnen erstreckte sich in unglaublicher Schönheit die Weite des Gebirges. Die frische Bergluft peitschte ihnen entgegen und wehte durch Shagans Haar, als er sich umschaute.
Keine Magier, auch Ro und Alastar waren nicht zu sehen. Ebensowenig Hinweise, dass hier jemand entlanggelaufen war.
Schon lief die Echse weiter den Berg hinab, bis sie einen Grat erreichten, von dem aus Pfade hinab in eine Schlucht führten, durch die ein Bach floss, der von Nadelgehölzen gesäumt war.
Ein letztes Mal drehte er sich um und rief nach Ro und Alastar, bevor sie den Berg hinter sich lassen würden.
*passt das zeitlich? Ist nicht lange nachdem Ro und Alastar aus dem Versteck raus sind
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RE: Das Gebirge im Osten (Name?)
in Dreitan - das Spiel 26.06.2014 22:23von Armelion •

Alastar schüttelte den Kopf. In ihrem Zustand konnten sie sich gleich selbst in ihre Schwerter stürzen. Es würde keinen Unterschied machen. Falls sie jetzt die Magier zum Kampf forderten würden sie abgeschlachtet werden. Zumindest traf es auf ihn zu. "Noch nicht. Später vielleicht. Erst sollten wir was essen." Er kramte in seiner Tasche ein Stück steinhartes Brot hervor. Kurz untersuchte er es auf irgendwelche Madenlöcher, doch er fand nichts. Zufrieden tauchte er es kurz in den Fluss, bevor er es auf die heissen Steine nahe des Feuer legte. Gerade als er das Brot aufhob, hörte er das Scharren von Krallen über Stein. Ohne einen Sekundenbruchteil zu zögern zog er seine Schwerter und erhob sich. Das linke Auge öffnete er einen spaltbreit, damit er eventuelle Angriffe würde voraussehen können.

RE: Das Gebirge im Osten (Name?)
in Dreitan - das Spiel 26.06.2014 22:31von Ro Raven •

(es passt eigentlich nicht, aber ist egal, ich hab auch ein wenig ein Durcheinander gemacht)
Ro versuchte aufzuspringen, aber sie knickte ein. Sie folgte Alastars Blick und dem Geräusch und sah einen Schatten über ihnen auf den Felsen sitzen, der sich gegen den Himmel abzeichnete. Es war ein Vogel. Ein Adler. Sie konnte seine Augen in der Dunkelheit nicht erkennen, aber sie spürte ihren Blick, als würde er sie durchdringen. Ein Schauder lief ihr über den Rücken. Irgendetwas gefiel ihr nicht an diesem Adler. Er wirkte so... bösartig.
"Ich glaube, wir sollten machen, dass wir hier wegkommen", sagte sie leise zu Alastar.
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RE: Das Gebirge im Osten (Name?)
in Dreitan - das Spiel 27.06.2014 20:11von Úrakantôr •

(ihr seit mir momentan einen Tag voraus oder? Sind es zwei? Ist euer Tal ziemlich in der Nähe oder vielleicht das Gleiche wie meins oder doch ein Stückchen weiter weg?)
Als es immer dunkler wurde, konnten sowohl er als auch die Echse schlechter sehen. Zumindest vermutete er es bei der Echse.
Er spürte gleichermaßen seine wie ihre Müdigkeit. Zumindest sendete sie ihm das Gefühl mehrmals kurz zu. Eine erstaunliche Gabe...ob alle Echsen dieser Art so kommunizierten? Und war sie überhaupt eine reine Beschwörung oder lebten diese Tiere irgendwo in dieser Welt real und wurden nur teleportatisch beschworen?
Unterhalb eines großen Felsens, wo sie halbwegs geschützt waren, legte sich die Echse hin und rollte sich ein wenig zusammen.
Sie sah ihn mit strengem Blick an, dann schickte sie ihm ein Bild, wie er an ihrem Bauch lag, um sich zu wärmen. Er spürte ihre Dankbarkeit, weil er sie gerettet hatte, aber spürte durch die Verbindung zu ihrem Geist instinktiv, dass diese Freundschaft nur vorübergehend sein würde. Sie revanchierte sich, aber war noch immer ein freies Wesen.
Logisch. Auch er würde sich nicht als Reittier missbrauchen lassen, selbst wenn ihm jemand das Leben rettete. Freiheit war das wichtigste Gut.
Er legte sich zum Schlafen mit dem Rücken an ihren Bauch geschmiegt hin, die Steine unter ihm so ordnend, dass es halbwegs bequem war. Dennoch wusste er, dass er, wenn er aufwachen würde, schmerzende Muskeln und blaue Flecken haben würde, aber nun gut, es konnte schlimmer kommen. Die Insektenstiche juckten auch nach wie vor.
Erstaunt stellte er fest, wie warm die Echse war. Bestimmt so warm wie das heiße Wasser, das für Bäder erhitzt wurde. Zumindest wärmer als ein Mensch und kälter als Feuer oder kochendes Wasser. Er dachte noch an Ro und Alastar, spürte seinen Hass auf die Magier, wenngleich er vom Tag erschöpft war, aber schließlich schlief er dennoch ein.
Als er aufwachte, war gerade erst Sonnenaufgang. Die Echse stupste ihn mehrmals an, bis er ganz wach war.
Er spürte ein Drängen von ihr, sie wollte weiter. Weg von den Magiern, irgendwohin wo es wärmer war, da sie fror und wo sie fressen konnte. Er spürte ihren Hunger.
Auch er war hungrig und fror, das Gebirge war einfach zu kalt für einen Feuerdämonen, selbst mit seiner warmen Kleidung.
Er sandte ihr Bilder zu, er wollte Ro und Alastar finden. Und die Echse schien ihm zu sagen, bis die Sonne unterging würde sie ihm noch helfen, dann jedoch würde sie weiterlaufen, musste fressen, musste zur Wärme.
So saß er auf und lief mit ihr weiter das Tal hinab und durch Seitentäler stets abwärts vom hohen Berg. Von hier aus führten die Täler immer weiter, mündeten in größere Flusstäler, bis sie nach langer Zeit zum See führten.
Immer wieder rief er nach Ro und Alastar, aber bekam keine Antwort.
(Das soll übrigens nicht sein wie mit den Drachen bei Eragon, die Verbindung kann niemals so stark sein, dass ist nur die Kommunikationsweise der Echsen, ihre Sprache und demnach keine wirkliche geistige Verbindung, sondern eine, die unwillkürlich durch ihre Kommunikation entsteht. Von Shagan aus allerdings eine magische Geistesverbindung unterster Klasse.)
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RE: Das Gebirge im Osten (Name?)
in Dreitan - das Spiel 28.06.2014 20:56von Armelion •

Alastar gefiel der Adler ebenfalls nicht. Mit langsamen Bewegungen holte er seine Schleuder hervor und legte einen Stein hinein. Mit einer schnellen Bewegung fing er die Kreisbewegung an, doch der Adler bewegte sich nicht. Er öffnete sein linkes Auge weiter und sah worauf der Adler wartete. Kurz bevor er den Stein fliegen lassen würde, würde der Adler von der Klippe runtertauchen. Das ging schneller als sich in die Lüfte zu schwingen.
Also schoss er. Das überraschte schmerzerfüllte Kreischen des Adlers klang nur allzu menschlich, als das Geschoss ihn in den Rücken traf und ihm das Rückgrat brach. Irgendjemand war in diesen Vogel geschlüpft. Das Tier zuckte noch immer, als es auf den Boden fiel und zur Sicherheit spiesste Alastar es mit Arad auf und warf es ins Feuer. "Wir sollten schleunigst hier weg!", schrieb er, als die Flammen mit einem wütenden Fauchen, das Gefieder des Vogels verschlangen.

RE: Das Gebirge im Osten (Name?)
in Dreitan - das Spiel 30.06.2014 00:32von Ro Raven •

(zur Zeit: Ro und Alastar kamen eher am Morgen aus dem Kamin gekrochen, weil sie ja bei sonnenuntergang nach drunten gingen (so beschrieben) und eigentlich nicht soo lange unten waren. Wenn Shagan also bei Sonnenuntergang den Berg verlasst, war er 24h da drin und kam ca einen halben Tag nach Ro und Alastar raus. Wenn man annimmt, dass Ro und Alastar nicht einen kompletten Tag in der Schlucht verpennt haben, resp anderthalb, dann ist Shagan ihnen jetzt einige Stunden voraus
Zum Ort: keine Ahnung, aber da sind vermutlich eine Menge Täler)
Ro nickte. Sie schnappte ihr Gepäck und rappelte sich auf. Vielleicht war der Vogel von den Magiern gelenkt worden.DDann wüssten sie jetzt, wo sie waren. Schnell löschten sie das Feuer und machten sich auf den Weg, dem Fluss und der Schlucht folgend, weil es der einfachste Weg war, auch wenn sie immer wieder durchs kalte Wasser waten und über Steine klettern mussten. Ro stützte sich über weite Strecken auf Alastars Schultern denn ihr Körper schmerzte bei jeder Bewegung. Er hingegen schien sich einigermaßen erholt zu haben undssie danktw Growndrill in Gedanken für sein Geschenk. Wo der alte Drache nun wohl war? Hatte er seine Tochter vor den Inshandra retten können? Ro erinnerte sich vage an Naja, auch wenn sie nicht mehr wusste, worüber sie sich mit ihr unterhalten hatte. Vermutlich irgendetwas eher unerfreuliches.
Als der Morgen dämmerte und die Gipfel der Berge ins erste Sonnenlicht getaucht wurden, legten sie eine Rast ein, um etwaa zu Essen, dann schleppten sie sich noch einige Stunden weiter, bis Ro nicht mehr konnte. Sie liess sich im Schatten eines Baumes fallen und tramk einige Schlucke Wasser. Dann sah sie Alastar an. "Kannst du... Kannst du meine Wunden nähen?", fragte sie.DDie Stoffstreifen, die sie sich darum gewickelt hatte, waren längst getränkt von Blut, altem, aber auch neuem.
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RE: Das Gebirge im Osten (Name?)
in Dreitan - das Spiel 30.06.2014 01:32von Úrakantôr •

Sie liefen die Schlucht entlang, wateten durch einen Fluss und kamen schnell vorwärts, dank der Tatsache, dass er die Echse reiten durfte.
Zwischendurch fing die Echse ein paar Fische, aber es waren wenige und sie stillten mit Sicherheit ihren Hunger nicht.
Shagan ignorierte das hartnäckige Knurren seines Magens. Bis zum Abend würden sie noch suchen, dann würde die Echse ohnehin jagen und ihm einen Teil der Beute lassen.
Solange würde er noch nicht aufgeben.
Er rief weiter, stockte aber, als er Blutflecken auf den Steinen sah.
Er sah genauer hin, hin und wieder Blutflecken. Die Echse blieb stehen, senkte den Kopf und züngelte, sodass die Zunge bis fast an das Blut geriet. Nach mehreren Sekunden schickte sie ihm ein Bild von vielen zweibeinigen Schemen. Menschen oder Dämonen oder andere zivilisierte Völker.
Ein Kribbeln machte sich in ihm breit. Konnte es von Ro oder Alastar sein? Oder einem Magier? Oder lebten hier in den Bergen noch Einsiedler oder Zwerge?
Wie auch immer, neue Hoffnung keimte in ihm.
Erst jetzt fiel ihm, warum auch immer ein, dass er vierundzwanzig Stunden im Magierversteck gewesen sein musste. Er überlegte.
Sie waren gar nicht so viele Stunden zusammen unterwegs gewesen und nachdem sie getrennt wurden war er doch binnen weniger Stunden draußen gewesen.
Trotz wichtigerer Dinge ging ihm dieses Zeiträtsel nichtmehr aus dem Kopf.
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RE: Das Gebirge im Osten (Name?)
in Dreitan - das Spiel 30.06.2014 20:41von Armelion •

Alastar nickte. In der letzten Stadt hatte er Nadel und Faden gekauft. Mit einer Geste bedeutete er Ro sich zu setzen. Sie gehorchte widerstandslos, was ihn vermuten liess, dass ihr die Schmerzen schwer zu schaffen machten. Vielleicht sollte er ihr wieder ein Stück Eisenkralle anbieten, doch er verscheuchte den Gedanken wieder. Es wäre zu früh. Die Wurzel war giftig und wenn man zu oft davon nahm, dann wurde man krank. Einmal all drei Tage konnte man ein Stück davon nehmen.
Mit einem konzentriertem Ausdruck fädelte er den Faden ein und hob ihn dann mit einem triumphierenden Grinsen in die Höhe, als ihm es gelungen war, den Faden durch die Öse zu führen. Zuerst würde er sich um die Stiche in ihren Armen kümmern. Er half ihr, das Wams und die Armschienen auszuziehen und entfernte anschliessend die blutigen Verbände. Die kleineren Wunden waren schon geschlossen, doch einige Grössere bluteten noch ein wenig. Kein Wunder war sie so instabil auf den Füssen. Er wusch ihr blutgetränktes Kleidungsstück im Fluss aus und wusch dann die Stiche aus. Sicher war sicher. Die Spitzen, die ihr diese Wunden zugefügt hatte, waren nicht vergiftet gewesen, sonst wäre sie wohl kaum in der Lage zu laufen, doch Wundbrand war eine gefährliche Sache. Als er den kleinen Tontiegel mit der Salbe hervor nahm, runzelte er besorgt die Stirn. Es war nicht mehr viel übrig. Er beschloss sie nur für die tieferen Stichwunden zu verwenden und den Faden darin zu tränken. Er tauchte die Nadel hinein und dann begann er mit raschen sicheren Stichen die Wunden an Ros Armen zuzunähen. Alastar brauchte nicht lange. Die Stichwunden waren klein und rund und brauchten dementsprechend wenig Zeit.
Als er fertig war wusch er seine Hände im Fluss und deutete dann auf ihre Beine. "Du solltest die Hosen ausziehen. Ansonsten laufe ich Gefahr einen losen Faden in die Wunde reinzunähen und dann würde es sich entzünden. Ausserdem solltest du dich waschen. Das kühle Wasser wird die Blutung ebenfalls ein wenig stillen. Soll ich mich umdrehen? Zusammennähen muss ich dich ja so oder so." Er reichte ihr die Tafel und schaute dann demonstrativ ein wenig zur Seite.

RE: Das Gebirge im Osten (Name?)
in Dreitan - das Spiel 01.07.2014 01:34von Ro Raven •

Ro zuckte mit den Schultern und riss die Hosenbeine kurzerhand ab. Sie waren ohnehin in Fetzen und völlig verkokelt und würden höchstens als Verbandsmaterial noch etwas taugen. Dann setzte sie sich in den Bach und wusch mit zusammengebissenen Zähnen die Wunden aus, so gut sie konnte, bevor sie ans Ufer zurück kroch und sich vor Alastar hin setzte. Ihr war leicht schwindlig vor Schmerz.
(Ro in Shorts, ich lach mich grad so schlapp bei der Vorstellung xD
muss ich unbedingt mal zeichnen)
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RE: Das Gebirge im Osten (Name?)
in Dreitan - das Spiel 01.07.2014 20:55von Armelion •

Er machte sich ohne zu warten an die Arbeit. Dieses Mal dauerte es länger. Sie hatte mehr Wunden an den Beinen, als an den Armen davongetragen und die meisten waren auch tiefer. Er verwendete den letzten Rest seiner Wundsalbe auf ihre Verletzungen. Den leeren Tonbehälter verstaute er wieder in seiner Tasche. Wenn er ihn zurückliess, könnte das eventuell die Magier auf ihre Spur führen.
"Bleiben wir für den Rest des Tages hier. Ich mach ein Grubenfeuer und suche nach ein paar Flusskrebsen und Fischen. Du solltest dich ausruhen. Du hast viel Blut verloren."

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