Sie rannten zuerst eine Strecke querfeldein und dann indirekt in Richtung der Höhle, um etwaige Spinner abzuschütteln, die blöd genug waren sie zu verfolgen. Als sie genügwnd weit weg waren, verlangsamten sie ihr Tempo. Ro spürte, wie ihr Herzschlag allmählich langsamer wurde und das Feuer in ihr abkühlte. Ihre Wahrnehmung kehrte in die Realität zurück. Und damit kam der Schmerz. Ihr halber Körper fühlte sich an, als würde er ein blauer Fleck, aber das war nichts im Vergleich zu Durchschuss. Unwillkürlich presste sie die Hände darauf, und sofort waren sie glitschig von Blut. Mit schmerzverzerrtem Gesicht ächzte sie: "Shak, tut das weh!"

"Geht schon", meinte sie zwischen zusammengebissenen Zähnen. "Ist nicht so schlimm, wies aussieht." Und hoffentlich auch nicht so schlimm, wie es sich grad anfühlt, fügte sie in Gedanken hinzu. Das meiste von dem Blut, das an ihr klebte war wohl ohnehin nicht ihres.
Sie erreichten die Höhle, aus der der Schein von Feuer dran. Ro stolperte hinein, liess sich gegen die Wand kippen und zu Boden sinken. Sie bemerkte die Blicke der anderen. Natürlich, Growndrill und sie waren beide voller Blut und leicht angesengt. Grinsend meinte sie: "Nächstes mal geht wohl doch besser ihr."

Ro bekam eine Kicherattacke, auch wenn es ziemlich wehtat. "Du hast auch einer von ihnen ein Messer an die Kehle gehalten."

"Hier übrigens", meinte Ro und holte die Würste und einen der Metschläuche aus ihrem Seesack. Den anderen behielt sie für sich. "Abendessen."
Sie richtete sich auf, um das Zeug in die Mitte zu legen und heftiger Schmerz schoss ihr durch die Seite. Sie biss die Zähne zusammen, sackte zurück und blickte nach der Wunde, aber alles, was sie sehen konnte, war ein Loch in ihrem Lederpanzer, durch das Blut austrat.