#611

RE: Das Gebirge im Osten (Name?)

in Dreitan - das Spiel 20.10.2013 01:43
von Randreyah | 11.751 Beiträge

"Ein schönes Dorf", kommentierte Growndrill. "Habt ihr den Schrein gesehen?"


some men just want to see the world burn

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#612

RE: Das Gebirge im Osten (Name?)

in Dreitan - das Spiel 20.10.2013 18:04
von Úrakantôr | 2.898 Beiträge

Anfang April
Südlicher Teil des großen Tals südlich des Langen Sees
Kaltmönch

Er zog fröstelnd seinen Mantel enger um sich. Die letzte Woche war es stetig bergauf gegangen, da das große Flusstal zum Gebirge hin anstieg. Er war dem Lauf des dunklen Bergflusses gefolgt, der in reißenden Störmungen zum Langen See hin floss und dabei zahlreiche Wasserfälle und Kaskaden bildete. Die Wälder hier am Oberlauf waren dunkle Tannenwälder, die wenig Licht zum Boden hindurchließen und in denen nur wenig Singvögel ihre Lieder anstimmten.
Die Landschaft wurde finsterer und bedrohlicher, es wurde kälter und teilweise lagen noch Schneereste und über allem thronten die weißen Gipfel der zerklüfteten Berge.
Hier war er zuhause.
Er würde noch ein paar Tage brauchen, bis er das Nachtkloster erreichen würde, aber der Gedanke daran ließ ihn Kraft schöpfen.
Ein Ort der Ruhe. Ein Ort, den er kannte.
Ein Ort, an dem er sich vom Verlust von Kontrastbleiche reinigen konnte.
Aber auch ein nicht ungefährlicher Ort. Die Tiere des Gebirges waren größer als die im Flachland, um sich dem Klima anzupassen.
Und parallel mit der Größe waren sie auch gefährlicher. Wilder, da sie hier stärker ums Überleben hatten kämpfen müssen.
Er musste sehr wachsam sein und seine Schlafplätze sehr sorgsam auswählen.
Aber er hatte bereits eine Breiftaube an Abt Nachtkern geschickt. Er würde Nachtkerze als Geleitschutz aussenden, den er bald treffen würde.


And he wondered...how can I protect something so perfect without evil?

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#613

RE: Das Gebirge im Osten (Name?)

in Dreitan - das Spiel 21.10.2013 01:23
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

"Ich war gerade eben noch dort", meinte Machek, nahm sich eine Scheibe Brot und Käse dazu. "Eine faszinierende Religion."


If you're going through hell, keep going.
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#614

RE: Das Gebirge im Osten (Name?)

in Dreitan - das Spiel 21.10.2013 01:26
von Randreyah | 11.751 Beiträge

"Und sehr alt. So alt, dass sogar die Drachen sich damit verbunden fühlen", er lächelte schmal und ass weiter.


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#615

RE: Das Gebirge im Osten (Name?)

in Dreitan - das Spiel 23.10.2013 19:56
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

Ro stopfte sich einen letzten Bissen Brot in den Mund, trank ihren Wein aus und stand auf. "Gehen wir?"


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#616

RE: Das Gebirge im Osten (Name?)

in Dreitan - das Spiel 23.10.2013 20:47
von Armelion | 4.811 Beiträge

Alastar nickte und folgte ihr nach draussen. Er nahm die Zügel von seiner jungen braunen Stute und strich ihr über die Nüstern. Das junge Tier beschnupperte gierig seine Taschen und fand in windeseile den verschrumpelten Winterapfel. Lächelnd zog er ihn aus der Tasche und steckte die Frucht zwischen die samtweichen Lippen. Er händigte Machek die Zügel des Wallachs aus und zeigte Growndrill dann den biestigen Hengst. Prompt schnappte er nach dem Dunkelschatten, als dieser versuchte dem Tier die Trense zwischen die Lippen zu ziehen. Alastar war nicht gewillt seine Finger zu riskieren und händigte Growndrill die Zügel und die Trense aus. Seine Stute war für den Silberhaarigen zum Glück zu klein. Vielleicht würde er aber Machek seinen Wallach streitig machen, sobald er die Manieren seines Reittieres mal besser kannte. Er strich seiner Stute noch ein letztes Mal über die Nüstern und schwang sich dann in den Sattel.

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#617

RE: Das Gebirge im Osten (Name?)

in Dreitan - das Spiel 23.10.2013 21:01
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Growndrill sah das Tier an. Es schnaubte provozierend und er kniff die Augen zusammen. Wenn es auf die Idee kam ihn zu beisse, würde es als sein Abendessen enden. Er hielt ihm die Trense vor die Schnauze, doch der Wallach schnappte nach Growndrills Hand, welcher ihm gegen die Nüstern schnippte. Das Pferd zuckte überrascht un warf den Kopf nach hinten. Nach weiteren zwei Versuchen gehorrchte das Tier, liess sich auch ohne Widerstand satteln und auch den Drachen aufsteigen*. Doch blieb bockig, was die Wahl des Weges anging. Es hörte nicht auf Growndrills Wünsche, folgte aber den anderen Tieren.

*lol diese vorstellung ^^


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#618

RE: Das Gebirge im Osten (Name?)

in Dreitan - das Spiel 23.10.2013 21:07
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

Ro beäugte nicht ganz ohne Misstrauen das Pferd, das übrig blieb. Es war nicht sehr gross und schien auf den ersten Blick freundlicher als das von Growndrill, aber sie hatte nicht viel Ahnung von Pferden. Sie war Infanterie. Und schon lange nicht mehr geritten. Sie konnte es, das ja, aber normalerweise bevorzugte sie, Wege zu Fuss hinter sich zu bringen.
Sie seufzte leise, trat zu dem Tier heran, ging einmal darum herum, um es von allen Seiten zu kennen, und stieg einfach auf. Es hatte nichts dagegen einzuwenden. Gut.
Alastar ritt voran, und ohne dass Ro überhaupt etwas tat, schloss ihr Pferd sich ihm an. Auch gut. Machek und Growndrill folgten.


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#619

RE: Das Gebirge im Osten (Name?)

in Dreitan - das Spiel 25.10.2013 03:42
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

Die nächsten Tage vergingen ohne wichtige Ereignisse. Sie ritten nach Süden und passierten gelegentlich ein Dorf, übernachteten aber in keinem mehr, da sie sich nicht aufhalten lassen wollten. Ihr Lager schlugen sie jeweils in der Nähe des Ufers auf, machten ein Feuer und drängten sich darum, um in der Nacht warm genug zu haben.
Am zweiten Abend sah Ro nach der Schusswunde. Growndrill hatte gute Arbeit geleistet, seine Naht hielt, trotz ihrem Herumgerenne und -gehüpfe, das sie nicht lassen konnte, selbst wenn sie es gewollt hätte. Dennoch würde es noch viele Tage dauern, bis die Wunde völlig verheilt war. Ro war bewusst, dass ihr diese Zeit vielleicht nicht blieb. Vermutlich wusste Nagareth längst, was sie vorhatten. Er konnte sie jederzeit angreifen.
Deshalb zog sie die Ampulle mit dem Blut hervor. Eine Weile lang betrachtete sie die dunkle Flüssigkeit stumm und unentschlossen, doch schliesslich öffnete sie sie, schluckte ein wenig davon, verstaute das Gefäss sicher und rollte sich zusammen, um auf die Halluzinationen zu waren. Sie kamen, und sie waren genau so verwirrend und grausam wie beim letzten Mal. Sie hatte keine Chance, sich darauf vorzubereiten, oder sich während dem Rausch bewusst zu werden, dass es nicht real war. Und doch war etwas anders. Sie sah schärfer, klarer, aber auch schonungsloser.
Als sie wieder einigermassen zu sich kam, kroch sie zu den Felsen am Rand des Lagers, würgte und war froh, dass sie noch nichts gegessen hatte. Einige Minuten lang kauerte sie nur zitternd da, mit der Schulter gegen einen Felsen gelehnt und versuchte mit sich selber fertig zu werden. Immerhin liessen die anderen sie in Ruhe. Schliesslich kehrte sie zurück zum Feuer und begann, auf einem getrockneten Fisch zu kauen.
Sie spürte nicht mehr die gleiche Leere und Verzweiflung wie nach den ersten Halluzinationen. Sie wollte sich nicht mehr umbringen. Sie wollte töten. Zuerst Nagareth. Und dann wer immer dumm genug war, ihr einen Anlass dafür zu geben. Sie wollte Rache. Nicht an jemandem. Sondern an der ganzen Welt.


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#620

RE: Das Gebirge im Osten (Name?)

in Dreitan - das Spiel 25.10.2013 04:02
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

Festung Rhugrön (in gerader Linie östlich von Navrila, fast am Rand der Karte)

Nagareth las die Botschaft, die ihm der Falken gebracht hatte.
Wir sind auf dem Weg nach Rhugrön. In einigen Tagen in Kor. Growndrill, der Sternenmann, will sie unterstützen. Machek
Nagareth legte das Papier zur Seite und runzelte die Stirn. Growndrill, Vater zweier der Alten Vier, Drache und Sternenmann. Das kam ihm zugegebenermassen ungelegen. Er hatte nach dem gescheiterten Angriff auf dem See beschlossen, einfach zu warten, bis das Küken zu ihm kam, denn sie würde kommen, das wusste er. Wie ein Schaf, das sich in die Höhle des Löwen begiebt, weil es glaubt, ihn dort eher besiegen zu können.
Nagareth stand auf. Wenn er die Falle zuschnappen liess, wollte er nicht, dass Growndrill dabei war. Nicht, dass er sich nicht zugetraut hätte, ihn zu besiegen, notfalls auch sie beide, denn das Küken hatte schlicht überhaupt keine Erfahrung und der Drache hatte nicht gerade die grösste magische Begabung, was er von ihm gehört hatte, aber es konnte geschehen, dass das Küken so während dem Kampf getötet wurde. Und das wollte er nicht. Er wollte sie leiden lassen. Für all das, was ihre Vorgänger ihm angetan hatten.
Also musste er Growndrill von ihr wegbekommen. Ihn auf eine andere Spur lenken, mit etwas anderem beschäftigen. Ihn dort packen, wo er am verletzlichsten war.
Nagareth packte den Falken mit beiden Händen und fixierte ihn mit seinem Blick.


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