RE: Das Gebirge im Osten (Name?)
in Dreitan - das Spiel 09.12.2013 20:09von Ro Raven •

"Wohin seid ihr Unterwegs?", fragte der Mann leutselig, während er einen Schlauch Bier aus seinem Gepäck hervorholte.
"Wir sind Abenteurer auf der Suche nach alten, noch nicht geplünderten Festungen und Höhlen", antwortete Machek, bevor jemand auf die Idee kam, etwas von Nagareth zu sagen. "Hier in der Gegend soll es einige geben, haben wir gehört."
"Nun, ja, das habe ich auch gehört", meinte der Fremde. "Bin aber nicht zu denen unterwegs. Verwandte von mir wohnen hier weiter oben im Tal und weil eh zum Südufer des Sees reiste, hat mir mein Vater aufgetragen, mal bei ihnen vorbei zu sehen. Ich bin übrigens Sideon, Störschneider. Also wenn einer von euch ein neues Hemd braucht..." Er lachte und klopfte auf die Reisetasche, die er dabei hatte.
"Machek", stellte der Dämon sich vor und reichte dem Sideon die Hand.
Ro sagte nichts, sondern musterte den Fremden nur. Irgendwas an ihm weckte in ihr die Lust, ihm den Schädel einzuschlagen, aber sie kam nicht darauf, was es war. Seine fröhliche Art zu reden? Sein Grinsen? Teufel noch eins!
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RE: Das Gebirge im Osten (Name?)
in Dreitan - das Spiel 09.12.2013 20:14von Ro Raven •

Sideon nahm sich dankend ebenfalls ein Stück Fasan und plauderte während dem Essen weiter. "Ich frag mich grad... unten in der Stadt hab ich einen Mann getroffen, der eine Abenteuerertruppe wie euch suchte. Unter euch heisst nicht zufällig einer Gronwdrill?"
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RE: Das Gebirge im Osten (Name?)
in Dreitan - das Spiel 09.12.2013 20:16von Randreyah •

Der Drache hob den Blick und musterte den Mann. Er hatte keine Ahnung, wieso ihn jemand suchen sollte und er traute diesem Mann hier nicht. Also sagte er nichts. Wenn es wirklich ein Plaudertäschchen war, was hier dasass, dann würde er schon mehr verraten, ohne aufgefordert zu werden, falls nicht, würde er nachsehen gehen, wer ihn suchte...
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RE: Das Gebirge im Osten (Name?)
in Dreitan - das Spiel 09.12.2013 20:16von Armelion •

Sobald sie einige Meter von der Höhle entfernt waren, stürmten die Amarok aus dem Wald hervor. Idril lachte und rannte ihnen entgegen. Baran, die braune Wölfin, beschnupperte sie eifrig und leckte Idrils Gesicht ab. Kichernd kraulte das kleine Elfenmädchen einen Amarok nach dem anderen. Selbst Ailgaur kam und liess sich gnädigerweise von ihr streicheln. Der wachhabende Magier starrte die Szene nur mit offenem Mund an. Idril fühlte kuschelte sich an Baran und zupfte Draugmôr gleichzeitig am Schwanz. Mit einem spielerischen Knurren setzte der junge Amarok ihr nach. Eilig wollte Idril sich hinter Baran in Sicherheit bringen, doch die Wölfin, packte sie lediglich am Kragen und knuffte sie zu Boden.
"He!", maulte Idril. "Du musst mir helfen und nicht Draugmôr." Im nächsten Moment stürzte sich der Amarok auf sie und verwickelte sie in eine wilde Balgerei.
"So das reicht jetzt. Vergiss nicht warum wir aus Donsoha losgegangen sind.", erinnerte Biredh sie. Mit einem Seufzer löste sich Idril von ihren geliebten Wölfen und folgte Biredh in den Wald. Sobald sie ausser Sichtweite waren, reichte Biredh ihr ein weiteres Holzetui. "Spiel darauf wenn dich der Wunsch überkommt anders zu sein.", sagte er und marschierte dann unverzüglich weiter. Verdutzt steckte Idril das Holzetui in den Hosenbund und folgte dem Geschichtenerzähler tiefer in den Wald.
Nach zwei Stunden kamen sie schliesslich an den Ort, den Idril in den Erinnerungen des Hundes gesehen hatte. Sie brauchten nicht lange zu suchen. Sie fanden die frische Aufschüttung in der Mitte der Lichtung. Idril stiess einen erleichterten Seufzer aus und griff nach dem Holzetui. Biredh verharrte für einen Augenblick dann breitete sich ein Ausdruck blankes Entsetzens auf seinem Gesicht aus.
"NICHT!", doch es war schon zu spät. Idril packte die Holzflöte und hob sie hoch. Ein halbes Dutzend Rauchsäulen tauchten rund um sie herum auf. Lächelnd trat einer der Schwarzmagier hervor und sah sich um.
"Ich habe euch ja gesagt Armelion sei zur Nachtzinne zurückgekehrt. Jetzt ist nur noch dieser Alte übrig. Und dank Redu ist sie für uns immer aufzuspüren. Gib uns das Mädchen und ich verspreche dir einen schnellen Tod." Der Elf lächelte kalt und hob bereits eine Hand um einen Zauber zu schleudern. Idril schaute ängstlich zu Biredh. Der Geschichtenerzähler hatte ihr lediglich erzählt wer ihre Mutter sei, doch nicht warum die Schwarzmagier hinter ihr waren. Biredhs Schultern waren runtergesackt und seine Augenhöhlen starrten auf einen Punkt vor den Füssen des Elfen. Er bewegte sich nicht, noch gab er eine Antwort. "Hast du mich nicht gehört? Rück die Kleine raus!", knurrte der Elf. Dieses Mal hob Biredh den Kopf. Mit einer bedächtigen Bewegung lehnte er seinen Blindenstock gegen seine Hüfte und griff nach einem Holzetui. Fast zärtlich löste er die beiden Lederbändchen, die es zusammenhielt. Für einen Moment vergass Idril ihre Furcht und blickte gespannt auf die Hände des Geschichtenerzählers, die langsam die Hälften auseinanderklappte. Das innere war mit weicher weisser Seide gefüttert und mitten in dem weichen Bett lag eine Obsidianflöte. Ein unübersichtliches Muster aus roten und goldenen Linien, Ringen und Mustern, die sie gar nicht zu benennen wusste zogen sie über den Stein. Noch als sie die Muster zu ergründen versuchte schienen sie sich zu verändern.
"Hoffst du ein Lied wird dich retten, alter Mann?", höhnte der elfische Schwarzmagier.
"Habt ihr jemals das Lied des Wahnsinns gehört?", entgegnete Biredh ruhig und hob die Flöte an, setzte sie jedoch nicht an die Lippen. "Man kann es sehr gut mit anderen Liedern kombinieren. Das Lied des Chaos und des Todes passen sehr gut." Er stiess einen durchdringenden Pfiff aus und mit einem überraschten Schrei stoben die Magier auseinander, als die Amarok auf die Lichtung stürmten. Sie kümmerten sich nicht um die Schwarzmagier, sondern hielten direkt auf Idril zu. Ailgaur packte das überraschte Elfenmädchen und rannte dann fort. Plötzlich spürte sie wie etwas schreckliches passieren würde. Jedes einzelne Härchen auf ihrem Körper richtete sich auf. Ailgaur brach durch das Unterholz und hielt direkt auf eine Schlucht zu. "Erledigt die Biester und packt das Mädchen!", brüllte der Elf.
"Verflucht! Eine Barriere!", schrie ein anderer. Dann erklang der erste Ton. Ein unirdischer Frieden überkam Idril und sie spürte wie die Amarok von ihrem Spurt in einen leichten Trab fielen, dennoch hielten sie unbeirrt auf die Schlucht zu. Beim zweiten Ton stürzten sie sich hinunter. Idril hörte das dumpfe Rauschen von Wasser und dann nichts mehr.

RE: Das Gebirge im Osten (Name?)
in Dreitan - das Spiel 09.12.2013 20:19von Ro Raven •

"Nein", antwortete Machek geistesgegenwärtig, als Growndrill selbst keine Antwort gab.
Sideon zuckte mit den Schultern. "Naja, auf jeden Fall sucht er den Typen, um ihm eine Nachricht zu überbringen. So wie ich das mitgekriegt hat, ist seiner Tochter was passiert."
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RE: Das Gebirge im Osten (Name?)
in Dreitan - das Spiel 09.12.2013 20:21von Randreyah •

Growndrill zerbiss den feinen Knochen zwischen den Zähnen, welcher ein lautes, knackendes Geräusch von sich gab, als er brach. Welche Tochter meinte der Mann? Das ganze wurde ihm langsam unangenehm und es juckte ihn, aufzustehen und diesen Boten suchen zu gehen, doch vielleicht war es eine Falle. Es fühlte sich mindestens an wie eine. Also schwieg er und wartete, ob Machek noch mehr herausfinden konnte.
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RE: Das Gebirge im Osten (Name?)
in Dreitan - das Spiel 09.12.2013 20:28von Ro Raven •

"Was denn passiert?", fragte Machek, während er anscheinend teilnahmslos und lediglich leicht neugierig an seinem Stück Fleisch knabberte.
"Ich glaube, sie wurde entführt", meinte Sideon. "Der Typ, ders gesagt hat, meinte ausserdem, er käme aus so einer Art Höhlensiedlung, die von lauter Magiern bewohnt wird. Ich frag mich, wie man einen Magier entführt. Dafür braucht man sicher andere Magier."
Ro starrte den Mann unverwandt an, bis er den Kopf wandte und fragte: "Ist was?"
Sie antwortete nichts, liess ihn aber auch nicht aus den Augen.
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RE: Das Gebirge im Osten (Name?)
in Dreitan - das Spiel 09.12.2013 20:33von Randreyah •

Growndrill konnte es nicht länger aushalten und erhob sich. Auf Ros fragenden Blick hin meinte er schlicht: "Muss pissen" und deutete hinter sich. Dann verschwand er in den Schatten der Bäume, um hinab zur Stadt zu gelangen. Er wusste nicht ob es stimmte, doch er fürchtete um Randreyah und Naja. Beide waren so verletzlich zur Zeit, dass es durchaus sein konnte, dass jemand einer oder beiden etwas angetan haben könnte.
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