"Ich kann verhindern, dass jemand darin liest", antwortete Achrat. "Aber ich kann nicht verhindern, dass ich in den Geistern der anderen lese. Aber ich werde lernen. Ich habe sieben Jahre Zeit."
Veray trat ein und setzte sich zu ihnen in einen Sessel. Wenn er ehrlich war, war er ziemlich erschöpft. Er war heute viel länger auf den Beinen gewesen und mehr herumgelaufen als an den Tagen zuvor, und die Wundheilung zehrte an ihm. "Das Wasser ist noch nicht heiss", sagte er an Ran gewandt. "Aber es sollte bald so weit sein."

Achrat dachte zuerst nach. "Gib mir noch ein Jahr", antwortete er schliesslcih. "Ich will zuerst versuchen, es ohne Hilfe zu lernen."
Veray brauchte einige Augenblicke, bis er die Stille richtig deutete. Er versuchte, an den Gesichtern der beiden zu lesen, worum es ging, Achrats Miene war so unbewegt wie immer, Ran schien freundlich. Veray beschloss, sich nicht einzumischen, lehnte sich müde zurück und versuchte nicht einzuschlafen.
Schliesslich öffnete eine Sechalri die Tür zur Bibliothek und meldete, das Bad sei bereit.

Veray nickte, stand auf und führte Ran durch den Flur zum Gästezimmer. Der Raum schien leicht neblig vom dampfenden Badewasser, im Kamin brannte ein hübsches Feuer. Auf einem Schemel neben dem Zuber stand Seife bereit, die frischen Kleider lagen auf dem Bett. Veray setzte sich daneben, und fragte nach einem Augenblick mit einem schelmischen Grinsen: "Oder darf ich nicht zusehen, wie du dich ausziehst?"

Er stand auf und grinste. "Dafür bin ich niemals zu müde."
Sie stand sehr dicht vor ihm, er spürte die Wärme ihres Körpers durch den Stoff und seine Rüstung hindurch. Vorsichtig öffnete er den Gürtel, den sie über der Tunika trug und liess ihn auf das Bett fallen. Dann küsste er sie und zog ihre Tunika hoch, bis er mit den Händen darunter greifen und ihren Rücken hinauffahren konnte.

Er lachte leise.
"Ich dachte du wolltest baden?", fragte er zwinkernd, folgte aber ihrer Aufforderung ohne den mindesten Unwillen. Mit über Jahrzehnte geübten Griffen hängte er die Schulterschütze aus und öffnete die Schnallen darunter. Die lose Rüstung liess er zu Boden gleiten, bevor er mit Gürtel und Säbel dasselbe tat. Er beugte sich über Ran und küsste ihren Hals, während er ihr vorsichtig Tunika und Hemd über den Kopf zog.
Natürlich war es nicht das erste Mal, dass er sie nackt sah. Aber zum ersten Mal war er dabei noch genug bei Sinnen, um sie wirklich zu betrachten. Sie war schön, anziehend und sehr weiblich, ihre Formen hatten eine Weichheit, die den meisten Dämonen fehlte. Er küsste sie, dann sank er langsam auf ein Knie und begann, ihre Stiefel aufzuschnüren.

(Ich lach mir so einen ab beim schreiben, echt xD )