"Natürlich", meinte Vakra und seine Lippen kräuselten sich. "Aber sag mir, was verschlägt dich hierher, nach so langer Zeit? Man sah dich ja auch nicht sehr oft in Drez in den vergangenen Jahrzehnten."

(das ist jetzt so ein typischer Snape-Gesichtsausdruck)

"Verständlich", meinte Vakra mit einem halben Lächeln. "Ein so friedliches Leben ist nicht naturgemäss für unsereins."
Veray blickte zwischen den beiden hin und her. Dieses höflich spöttische Gerede und das ganze Mundwinkelgezucke ging ihm langsam gewaltig auf die Nerven. In seinem süssesten Ton und mit einem höflich gekünstelten Lächeln fragte er: "Darf ich den Herren vielleicht einen Tee bringen zum Gespräch?"
Hätte Vakra es sich erlaubt, aus der Fassung zu geraten, hätte ihn das ganz gewiss aus der Fassung gebracht. Ihm war nie bewusst gewesen, dass sein Sohn so zynisch sein konnte.

Veray konnte die Miene seines Vaters gut genug lesen, um zu erkennen, dass er mit dem Gedanken spielte, tatsächlich darauf einzugehen und ihn Tee holen zu schicken. Und dann würde sich das ganze definitiv zu einem Spiel darum entwickeln, wer von ihnen zuerst die Nerven verlor. Offenbar beschloss Vakra, dass er es nicht darauf ankommen lassen wollte. "Lass das", sagte er zu Veray. "Wenn du unserem Gast Tee anbieten willst, dann ruf jemanden. Aber das hier ist kein Platz zum Tee trinken. Bringe Pard doch in die Bibliothek. Oder möchtest du dich lieber noch etwas ausruhen?", fragte er an Pard gewandt.

"Gut", meinte Vakra. "Möchtest du noch etwas mit mir bereden? Wenn nicht, dann gehe ich zurück an meine Arbeit. Als Clanoberhaupt hat man einiges zu tun, musst du wissen."

Vakra verabschiedete sich und entfernte sich über den Flur.
Veray wartete, bis er genug weit weg war, dann verdrehte er die Augen und seufzte im Stil: Stell dir vor wie es ist, mit dem unter einem Dach zu leben.
Er hielt Pard die Türe auf und führte ihn in die Bibliothek, wo sie in den bequemen Lesesesseln Platz nahmen.

(Meine Güte, hat Lesesessel viele S)