
RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 04.12.2013 17:46von Randreyah •

Ran schluckte. "Er würde eher Amok laufen... Auch nur wenn ihm jemand damit drohen würde. Er...", Ran verstummte. Sie konnte sich vorstellen, was genau er dann tun würde und die Vorstellung gefror ihr das Blut in den Adern. Sie schloss die Augen und beendete den Satz. "Er würde zu einem Monster werden, welches blind und rasend alles und jeden in seiner Umgebung abschlachten würde, bis es denjenigen vernichtet hat, der ihn wütend gemacht hat."
Endlich gab Aries Antwort und liess Rans Ärger über sich ergehen, schnauzte sie an und flog dann davon, nachdem sie ihm ihre Erinnerung gezeigt hatte und angewiesen nach Donsoha zu Narum oder Vincent zu fliegen, ihnen diese zu zeigen, eine Botschaft zu übermitteln und dann das gleiche Drewngard zu zeigen, bevor er sich auf die Suche nach Growndrill machen sollte.
some men just want to see the world burn

RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 08.12.2013 17:20von Ro Raven •

Veray sagte nichts gegenüber Ran, aber er schätzte Naja's Chancen ziemlich schlecht ein, wenn ihr Vater sich so schlecht im Griff hatte.
"Magst du mit den anderen zu Abend essen, oder soll ich dir was raufbringen?", fragte er Ran.
Vakra hatte überhaupt keine Freude. Erstens war Lesir tatsächlich erst im Morgengrauen aufgetaucht und das so sturzbetrunken, dass er überhaupt nichts mehr hatte berichten können, und zweitens hatte er, als er sechs Stunden später völlig verkatert und mit von einer Ohrfeige brennender Wange vor Vakra sass, berichtet, dass Achrat nicht in der Arena gewesen war. Respektive, dass er dort aufgetaucht, jedoch wenig später wieder verschwunden war.
Vakra traf eine Entscheidung und schickte Lesir auf der Stelle wieder hinunter nach Drez, mit der Drohung, dass er ihn, wenn er nicht vor Einbruch der Dunkelheit zurück sei, nicht mehr hinein, sondern draussen erfrieren lasse. Und die Art wie Vakra solche Drohungen aussprach, machte deutlich, dass er sie umsetzen würde, egal ob der betreffende sein Sohn war oder nicht.
Achrat hatte sich wieder hinter der Regentonne verschanzt und liess von dort seinen Geist über den Platz schweifen, Seele um Seele streifend und die Gedanken durch sich fliessen lassend. Es waren bedeutend mehr Leute, als jemand in der schwarzen Festung, aber so lange sie auf Distanz blieben, konnte er sie ordnen und einteilen, in Aktiv und Passiv, Denkend und Wahrnehmend, Sprechend und Hörend, Irrelevant und Relevant.
Im Moment befasste sich keiner der Gedanken mit ihm. Die Lehrer waren auf die Schüler konzentriert oder dachten an ihre Familien zuhause, oder an die Leute, mit denen sie sich später in der Schenke treffen wollten, einer verfluchte seinen Muskelkater. Die Schüler konzentrierten sich auf das, was sie taten, oder jammerten darüber, was ihnen alles wehtat oder überlegten sich, dass sie mit ihrem Gegenüber eigentlich lieber anderes anstellen würden, als sie zu verdreschen. In den Häusern hinter ihm waren einige Leute, eine legte gerade ihre Rüstung an, einer konzentrierte sich auf das Ziel beim Bogenschiessen, einer dachte resigniert darüber nach, dass er sich schon wieder mit einem renitenten Nachkommen der Schwarzen Festung herumschlagen durfte... Moment. Verflucht!
Im nächsten Moment packte eine Hand Achrat am Kragen und riss ihn hinter der Tonne hervor.
If you're going through hell, keep going.

RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 08.12.2013 17:41von Randreyah •

Ran nickte und stand auf. Sie fühlte sich wacklig auf den Beinen tat aber so, als wäre alles in Ordnung.
Das Essen verging eher ruhig und schweigend, als fröhlich ujd entspannt. Ran fühlte die neugierigen Blicke auf sich und versuchte nett und freundlich zu wirken. Glücklicherweise stellte ihr niemand Fragen.
some men just want to see the world burn

RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 08.12.2013 23:32von Ro Raven •

Veray musterte die anderen Mitglieder der Tischgemeinschaft gerade so intensiv, dass es nicht aufdringlich wurde. Da war Nardaki, unverkennbar Herrin des Hauses, ihr Mann, und ihr Bruder Lardesh - derjenige, der sie im Haus begrüsst hatte - dann Nardakis Kinder, als jüngste Alish, deren Bruder Sarris und Nardaki's Ältester Drecheb mit seiner Frau Ika und ihrem gemeinsamen Sohn. Irgendwann in der zweiten Hälfte des Mahls schlich eine weitere Frau durch eine der Türen herein, schnappte sich wie ein Frosch die Fliegen einige Happen und verschwand ebenso lautlos wieder.
Das Essen verlief schweigend, der kleine Junge starrte die ganze Zeit die Fremden an, Lardesh entweder Ran oder die Decke, Alish nur ihren Teller, Sarris grösstenteils unter den Tisch und Nardaki schien sich voll und ganz auf jeden Bissen zu konzentrieren, den sie ass, und alles andere auszublenden: alles in allem, eine für Dämonenverhältnisse recht gemütliche Familienatmosphäre.
Als alle fertig waren, hob Nardaki die Tafel auf, erhob sich und sah Veray an. "Ihr seid sicher müde von der Reise", sagte sie zu Veray. "Aber wenn du nichts dagegen hast, würde ich morgen gerne einen kleinen Übungskampf mit dir ausfechten, um zu sehen, wie gut Vakras Sohn mit dem Säbel umgehen kann."
Veray verbarg sein Unbehagen und antwortete: "Selbstverständlich."
"Gut, dann vor dem Mittag, hinter dem Haus", sagte Nardaki und verschwand durch eine der Türen.
If you're going through hell, keep going.

RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 08.12.2013 23:41von Randreyah •

Als Nardaki verschwunden war, machte sich auch der Rest der Familie aus dem Staub, ihr Mann folgte ihr dichtauf, dann verabschideten sich Drecheb und Ika, die ihren kleinen Sohn ins Bett bringen wollten, welcher jedoch protestierte und die Kraft beider Eltern nötig war, ihn mit Müh und Not zu überreden aus dem Raum zu verschwinden. Alisch schien mit der Situation überfordert und hielt sich die Ohren zu, währendem sie ihren Blick tief in ihren Teller richtete, Sarris ging unter irgendeinem Vorwand und Lardesch blieb sitzen, währendem er genüsslich sein Essen vertilgte, wobei er Ran so ansah, als würde er sie am liebsten zum Nachtisch haben.
Diese merkte dies jedoch zuerst nicht, da sie mit ihren eigenen Gedanken beschäftigt war und darauf achten musste, das Essen bei sich zu behalten. Ausserdem machte ihr der nächste Morgen Sorgen, denn sie fürchtete Veray vor lauter Nervosität unter Pauken und Trompeten verlieren zu sehen.
Erst als Lardesch sich räusperte und die Gabel beiseite legte, wurde sie zurück in die Realität gerissen.
some men just want to see the world burn

RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 09.12.2013 00:45von Ro Raven •

Lardesh wandte sich zum ersten Mal an dem Abend wirklich Veray zu. "Mein geschätzter Neffe", meinte er in freundlichem Tonfall zu ihm. "Du hast dir da wirklich eine hübsche Braut ausgesucht. Wie dir vielleicht aufgefallen ist, bin ich kein Verächter des weiblichen Geschlechts und ich wollte dich - ganz unter Verwandten - fragen, ob du sie mir vielleicht einmal für einen Abend ausleihen könntest."
Veray war so perplex, dass ihm erstmal die Luft wegblieb.
If you're going through hell, keep going.

RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 09.12.2013 00:50von Randreyah •

Ran schlug die Gabel zwischen sich und Lardesch in die Tischplatte, welcher zusammenzuckte, weil er dies nicht erwartet hätte. "Mein geschätzter Lardesch, glaube mir, meine Gesellschaft würdest du weder wollen oder geniessen, noch überleben", meinte Ran in einem gefährlich süssen Tonfall. Sie mochte es nicht, wenn man sie wie ein Stück Fleisch behandelte. Sie liess die Gabel im Tisch stecken und setzte sich wieder gerade hin, als wäre nichts gewesen.
some men just want to see the world burn

RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 09.12.2013 00:56von Ro Raven •

"Nun, dann wäre es ein umso süsserer Tod", meinte Lardesh und rieb sich sinnierend über das Kinn, während er mit seinem Stuhl kippelte. "Aber am Ende ist doch jeder Akt eine Art Tod, nicht wahr? Das aufbäumen des Lebens und das anschliessende Sterben..."
Veray fragte sich, ob es an diesem Punkt angebracht war, seinem Onkel die Faust ins Gesicht zu schlagen. Er hatte grösste Lust dazu.
If you're going through hell, keep going.

RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 09.12.2013 01:05von Randreyah •

Ran sah Veray an, um sich zu vergewissern, ob er auch den Drang verspürte Lardesh auf eine unsanfte Art und Weise zum Schweigen zu bringen und fühlte sich durch seine Perplexität bestätigt, also erhob sie sich und legte ihm die Hand auf die Schulter. "Ich bin müde und du hast Nardaki versprochen morgen mit ihr die Klingen zu kreuzen, du solltest ausgeruht sein, lass uns schlafen gehen", schlug sie vor und versuchte nicht auf Lardeshs Provokation - zumindest hoffte sie, dass er sie nur provozierte und nicht wirklich ein so unausstehliches Arschloch war - einzugehen.
some men just want to see the world burn

![]() 0 Mitglieder und 2 Gäste sind Online |
![]()
Das Forum hat 111
Themen
und
30462
Beiträge.
|
![]() | Einfach ein eigenes Forum erstellen | ©Xobor.de |