"Gut. Dann lass uns gehen. Oder ist es besser, wenn wir uns zuerst von Vakra verabschieden?", fragte sie und zog ihn zu sich hinunter um ihm einen Kuss auf die Lippen zu hauchen.
Zorai, welcher dies vorausgeahnt hatte, blätterte währenddessen unbeteiligt in einem Buch.

"Kluge Idee?", fragte Zorai und legte das Buch zur Seite.
"Ist es", entgegnete sie und fragte ihn aus. Dann unterbrach sie Zorai plötzlich. "Ich habe ein Geschenk für dich, ein sehr verärgertes."

Ran wollte wissen, was Zorai für sie mitgebracht hatte, doch dieser wollte nicht mit der Sprache rausrücken und fragte sie seinerseits aus. Sie antwortete auf seine Fragen, bis Veray zurück kam. "Ah", meinte Zorai das Gespräch unterbrechend und hob seine Tasche auf, die anscheinend schwer wog und neben dem Sessel gelegen hatte. "Das hier ist für euch", sagte er und drückte sie Veray in die Hände. "Ich glaube, du wirst besser darauf aufpassen, als deine Frau", fügte der Dämon grinsend hinzu. "Schliesslich bist du nicht so vergesslich wie sie."

"Euer Drachenei", antwortete Zorai knapp. "Es hat vor lauter Einsamkeit dein Haus abgefackelt Ran", fügte er beiläufig hinzu und warf seiner Tochter einen Seitenblick zu, die ihn überrascht ansah. "Was!?", fragte sie und trat auf Veray und die Tasche zu. Zorai lachte. "Keine Angst, das Haus steht noch, den Herd kann man aber nicht mehr gebrauchen."

"Ja. Aber vor allem Aufmerksamkeit, wie jedes Kleinkind. Es fühlt sich einsam, da es nicht bei den anderen Drachenkindern sein darf", erklärte Zorai. "Lovit hat das behauptet", fügte er auf Rans fragenden Blick hinzu. Sie seufzte. "Am besten, wir nehmen es jetzt mit", sagte sie. "Brechen wir auf? Karim sollte schon im Roten Drachen angekommen sein."
Zorai nickte nur.