RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 24.12.2013 00:32von Ro Raven •

Lesirs Bewegungen waren absolut sicher. Veray wusste, dass dahinter eisernes Training lag, aber nicht nur das. Hinzu kamen die Überzeugung, dass er wirklich gewinnen würde, und jener Instinkt, der Dämonen schneller und präziser machte als alle anderen Völker. Lesir hatte davon gewiss nicht zu wenig.
Ohne jede Vorwarnung griff er an, seine Klinge zischte durch die Luft und zielte auf Drowens Schulter.
If you're going through hell, keep going.

RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 24.12.2013 00:39von Randreyah •

Ungerührt blockte Drowen ab, indem er die Messer wie seine Fäuste einsetzte. Klirrend traf die Klinge auf den Säbel des Srok und die andere sauste ebenfalls auf die Waffe des Gegners zu. Lesir wich aus, doch Drowen setzte nach und schlug mit beiden Messern nach Lesirs Kopf und Hals.
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RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 24.12.2013 01:05von Ro Raven •

Lesir wich zurück und nutzte den Schwung, den Drowen dem Säbel verpasst hatte, um nach seinem Kopf zu schlagen.
Veray hatte oft genug ein Duell gesehen, um die verschiedenen Stufen, die so ein Kampf durchlief, zu erkennen. Im Moment waren die beiden Kontrahenten erst beim Aufwärmen, ein vorsichtiges Abtasten des gegnerischen Kampfstils. Danach würde es übergehen in die Phase, in der beide schneller wurden, und dann erst würde der eigentliche Wettstreit darum, den anderen zu besiegen, wirklich beginnen, denn erst dann zeigte sich, wer im Vorteil war.
Tatsächlich wurden Lesirs Bewegungen mit der Zeit schneller, wirbelnd schlug er auf Drowen ein. Der Säbel verschaffte ihm gegenüber den Messern einen Distanzvorteil, und den nutzte er völlig aus, indem er immer ausserhalb von Drowens Reichweite blieb und ihn mit Schlägen eindeckte, die ihm kaum noch Zeit liessen, etwas anderes zu tun, als abzuwehren.
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RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 24.12.2013 01:13von Randreyah •

Als er Lesirs Schritte kannte, blieb Drowen plötzlich stehen, schlug den Säbel zur Seite und unterbrach somit den Rhythmus des Kampfes, indem er Lesir dazu zwang, ihn erneut zu umkreisen. Er wartete, bewegte sich langsam und liess keine von Lesirs Bewegungen aus den Augen, dann stürzte er sich auf den Jungen, welcher darauf gewartet hatte und sofort mit dem Säbel nach seinen ungeschützten Stellen griff, doch genau das hatte Drowen gewollt. Er griff nicht Lesir an, sondern seine Waffe, das war seine Technik, die er stets geschickt verbarg, indem er immer wieder nach dem Gegner selber strebte. Lesir war fast nie in Drowens Reichweite, was ihm die Illusion gab die Überhand zu haben, doch der Säbel war immer da, ob der Junge es wollte oder nicht...
Mit geschickt gesetzten Hieben und Schlägen, die er mit seinen Messern vollführte, brachte er den Säbel des Gegners zum Singen, immer höher klang der Ton des Metalls, immer mehr feine Kerben zierten die Klinge. Kerben, die sie bald zum Bersten bringen würden.
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RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 24.12.2013 01:28von Ro Raven •

Veray erkannte, was Drowen vorhatte, und wurde wütend. So etwas tat man nicht in einem Kampf! Das war absolut unehrenhaft! Nicht, dass es ein Trick war natürlich, Tricks waren auch nur eine Möglichkeit zu zeigen, dass man besser war als der andere, sondern man zerstörte nicht den Säbel eines Gegners! Das war... das war, als würde jemandes Kind töten, oder ihn vergewaltigen!
Veray schwante, dass dieser Kampf so oder so schlecht ausgehen würde...
Auch Lesir begriff, was Drowen da tat, und Zorn schoss ihm in den Kopf. Er wirbelte herum und schnellte auf Drowen zu, zwang ihn, einen tiefen Schlag zu parieren und brach ihm mit einem Tritt den Daumen der rechten Hand, während er mit der Säbelklinge hoch zu seiner Kehle zog.
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RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 24.12.2013 01:43von Randreyah •

Drowen ignorierte den Bruch, liess eines der Messer fallen und wehrte mit der Armschiene den Säbel ab, welcher an dem Leder entlang glitt, sich hindurchfrass und auf Metall stiess, schreiend schrammte der Säbel am Metall weiter, der Schwung brachte Lesir in Drowens nähe und dieser schnellte mit dem Messer in der andren Hand - deren Daumen nicht gebrochen war - an Lesirs Kehle. Die Klinge blieb knapp vor Lesirs Gurgel in der Luft schweben. Schnell und kraftvoll schlug Drowen mit dem Ellbogen in Lesirs Armbeuge, als der Säbel sich von seinem Arm gelöst hatte, sodass dieser die Waffe fallen liess. Emotionslos sah Drowen in die Augen des jüngeren Dämonen und wartete darauf, was dieser als nächstes tun würde.
Ran, die den Kampf genau beobachtet hatte, wusste, wie sehr Dämonen an ihren Säbeln hingen und sie wusste auch, dass wenn Drowen tötete, er nicht nur seinen Gegner umbrachte, sondern alles was dieser hatte und wofür er stand. Er löschte ihn aus, demütigte ihn bis zu seinem letzten Atemzug. Das war Drowens Art, die Natur, die man ihm gegeben hatte.
Sie schluckte trocken und schloss die Augen, um nicht hinsehen zu müssen. "Es gibt einen Grund, wieso die Verdezia Drez verlassen hatten", sagte sie beinahe tonlos. "Es war ein Fehler sie zurück zu bringen." Sie widerstand dem Drang die Arena zu verlassen, auch wenn sie dies am liebsten getan hätte. Angespannt sass sie da und wünschte sich weit weg, an einen anderen Ort. Als das Klirren der Waffen verstummte sah sie wieder hin.
Fawila musste grinsen, als sie die Empörung der Dämonen sah. Sie musste grinsen, als sie Rans Gesichtsausdruck sah, als sie sich Randreyahs Gedanken vorstellte. Ja es war ein Fehler gewesen sie alle aus den verfluchten Wäldern zurück zu holen. Fawila kostete es förmlich aus, etwas zwischen den Verdezia und der Schwarzen Festung zersplittern zu spüren. Schnell verbarg sie dies jedoch und fragte sich, ob Drowen Lesir umbringen würde oder nicht.
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RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 24.12.2013 01:59von Randreyah •

Drown klappte vor Schmerz und Überraschung zusammen. Im letzten Moment - da er nicht gegen die Weisung Randreyahs verstossen wollte - liess er das Messer fallen und griff nach Lesirs Hals, anstand ihm die Kehle durchzuschneiden. Noch bevor der begriff, was passiert war, fielen beide zu Boden, wobei Drowen gegen Lesir stiess und halb auf ihm landete.
Ruckartig erhob sich Ran. Sie ahnte, dass noch schlimmeres passieren konnte und wenn die beiden Idioten sich noch mehr demütigten, verletzten oder gar umbrachten, dann hatte sie ein Poblem. Ihr war klar, dass es nicht schlau war sich in das Duell einzumischen, doch sie konnte auch nicht mehr zusehen.
Fawila lachte sich beinahe zu Tode. Sie wusste nicht wieso, aber Lesirs Aktion, Drowens dummes Gesicht und Randreyahs Reaktion fand sie zum brüllen komisch. Ein Drama, dass es zu beobachten und geniessen galt.
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