RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 27.03.2014 13:20von Ro Raven •

"Naja, Kaia hat ihm das nicht gerade unter die Nase gerieben...", meinte Mercha, dann bemerkte sie, dass Mara wieder weggedämmert war.
Sie sprang auf, verliess das Zimmer und schlenderte den Flur hinunter, wo sie an Arguis angelehnte Türe klopfte. Auf die Nachfrage des Alten sagte sie: "Ich soll melden, Mara war kurz wach und es geht ihr dreckig."
Bevor Argui eine Antwort geben, oder herauskommen konnte, lief Mercha weiter und erstattete Nodon den selben Bericht. Als sie das Zimmer des Clanführers wieder verliess, spürte sie seinen Blick noch auf sich Ruhen. Sie wusste, dass er sie für einen der fähigsten Nachwuchskämpfer des Clans hielt. Was sie jedoch nicht bemerkte in ihrem Stolz, war das Stirnrunzeln, mit dem er dies dachte.
If you're going through hell, keep going.

RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 27.03.2014 14:05von Armelion •

Als Idril das nächste Mal aufwachte, sass Biredh neben ihr auf dem Bett. "Wie geht es dir?", fragte er.
"Besser!", erwiderte sie, "Doch ich habe Kopfschmerzen."
"Deine Knochen sind aber noch heil. Du hast Glück, dass du einen solchen Dickschädel hast. Ruh dich aus."
"Kannst du mich nicht heilen?", murmelte sie und schloss die Augen.
"Der Kopf eines Wesens ist eine schwierige Angelegenheit. Man sollte sich nicht einmischen, wenn es nicht nötig ist. Jetzt schlafe!" Er strich ihr mit der Hand über den Kopf und sie war augenblicklich weggedämmert. Die nächsten paar Tage waren für Idril die reine Qual. Jeden Tag wachte sie mit hämmernden Kopfschmerzen auf und ihr fehlte jedweder Appetit. Dementsprechend erholte sie sich langsam und es waren fast fünf Tage vergangen, bevor sie das erste Mal selbstständig aus dem Zimmer gehen konnte. Markai kam ihr aus der Küche entgegen und musterte sie scharf, sagte jedoch nichts. Stattdessen packte er sie am Kinn und drehte ihren Kopf zur Seite um die Platzwunde an der Schläfe zu betrachten.
"Nichts schlimmes.", knurrte er und stiefelte weiter.
Idril schluckte, wenn Markai dachte, dass es nichts schlimmes war, konnte es gut sein, dass sie die Prügel heute bezog. Sie verdrängte den Gedanken wieder und ging in die Küche. Merchas Mutter war noch dort. Idril stand aber nicht der Sinn nach einem Gespräch. Sie bedankte sich lediglich artig für das Essen, setzte sich an den Tisch und begann wortlos vom Eintopf zu essen.

RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 28.03.2014 00:29von Ro Raven •

Veray traf Ran nicht weit von der Stelle wieder an, an der er sie zurückgelassen hatte, nun alleine. Er nahm an, dass das Mädchen gegangen war, und die Wölfe mitgenommen hatte. Die Idee war interessant. Vrenasza. Wölfe. Aber diesmal waren es wirkliche Wölfe. Und sie waren nicht einsam.
Ran stieg auf ihr Pferd und sie ritten weiter.
->Veray und Ran weiter in Drachenberge S.33
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RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 29.03.2014 19:50von Armelion •

Als sie fertig gegessen hatte, ging sie wieder raus und prallte fast in Markai, der draussen auf sie wartete. In der Hand hielt er eine biegsam aussehenden Stock. Idrils Augen weiteten sich und sie trat unbewusst einen Schritt nach hinten. Markai hob lediglich eine Augenbraue und packte sie am Oberarm. Ohne ein weiteres Wort wandte er sich um und ging zurück in Richtung Idrils und Merchas Zimmer. Es war bereits am Abend und deshalb war Mercha schon oben.
"Raus!", befahl Markai barsch und das Mädchen trollte sich fügsam. Er schloss die Türe hinter ihr und lehnte sich dagegen. "Dreh dich um stütz dich gegen die Wand ab.", sagte er ruhig und wechselte den Stock von der linken in die rechte Hand.
Idril zögerte, doch in Markais Augen sah sie grimmige Entschlossenheit. Widerstand wäre zwecklos und würde ihr zweifellos nur noch mehr Schläge einbringen. Also drehte sie sich ohne ein weiteres Wort um legte die Unterarme gegen die kühle Steinwand. Sie spürte mehr als das sie hörte, wie Markai sich hinter ihr aufstellte. Hastig nahm sie das Ende ihres Ärmels in den Mund und biss darauf. Sie wollte nicht schon beim ersten Schlag anfangen zu heulen.

RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 30.03.2014 22:31von Ro Raven •

Mercha ging hiaus in den Hof und stieg die Treppe hinauf auf die Mauer, huschte dort oben entlang über das Dach des Stalles hinaus, bis sie über dem kleinen Hinterhof mit dem Misthaufen war. Dort war Kaia. Ihre eine Schulter war komplett eingebunden und fixiert, sodass sie kaum vernünftige den Oberkörper bewegen konnte. Ihre Laune war entsprechend grottig und sie warf wütend Messer gegen die Stallwand, wo sie stecken blieben.
Mercha schlich sich leise hinter sie und setzte sich auf das Geländer des Wehrgangs, so dass Kaia sie erst nicht bemerkte, bevor sie grinsend meinte: "Hey Kaia."
Die Jugendliche fuhr herum und bedachte Mercha mit einem zornigen Blick, ohne etwas zu sagen. Mercha liess sich davon nicht beeindrucken. "Ziemlich peinlich, sich von einem Kleinkind die Knochen brechen zu lassen, findest du nicht?"
Noch während sie die letzten Worte sagte, liess sie sich rückwärts von dem Geländer in den Wehrgang kippen, und keinen Augenblick zu spät. Das Messer zischte über sie hinweg und klapperte gegen die Mauer.
Mercha rollte sich über die Schulter ab, hob es auf, huschte hinter der Brüstung an eine andere Stelle, richtete sich dort auf und schleuderte es zu Kaia zurück. Sie traf nicht, aber es war nahe genug, um bedrohlich zu werden. "Du bist feige, Kaia", fauchte sie hinunter. "Du würdest dich nicht einmal trauen, gegen mich zu kämpfen, aber mit einem kleinen Mädchen ohne Waffen, das geht gerade noch, was?"
Blitzschnell duckte sie sich, um einem zweiten Messer auszuweichen und huschte davon. Ihr war bewusst, dass das eine Kriegserklärung gewesen war. Aber sie würde wieder im Stand sein zu kämpfen, bevor es Kaia war.
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RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 30.03.2014 22:50von Armelion •

Ihr Rücken und ihre Kehrseite brannten als wären sie mit flüssigem Feuer übergossen worden. Markai verstand sein Handwerk wirklich. Mit einem unterdrücktem Schluchzer wischte sie die Tränen weg. Sie wollte nicht heulen, wenn Mercha zurückkam. Sie sah sie so oder so schon als schwächlich an. Wütend biss Idril die Zähne zusammen. Sie war trotz ihrer Anstrengungen immer noch weit hinter den anderen. Sie hatte Kaia und den anderen Jungen nur besiegen können, weil sie sie überrascht hatte, doch sobald es zu einem offenem Kampf kam, konnte sie genau so gut gleich aufgeben.
Plötzlich wurde die Türe wieder aufgestossen und Markai kam wieder rein. In der Hand hielt er noch immer den Stock. "Ich will wissen, wie Kaia sich verletzt hat.", sagte er kühl.
"Weiss nicht.", erwiderte Idril wütend. Sie hatte keine Lust es ihm zu sagen. Der Dämon, der sie draussen gefunden hatte, wusste es und bis er zurückgekommen war, würde Kaia in ständiger Furcht leben, was ihr nur recht geschah.
"Kleines... ich schätze es nicht sonderlich wenn man mich anlügt und noch weniger gefällt mir dein Tonfall. Und wenn ich mit dir spreche erwarte ich dass du aufstehst oder wenigstens aufsitzt und nicht auf dem Bett rum lümmelst.", knurrte er. Betont langsam stand Idril auf und stand dann mit gesenktem Kopf vor ihrem Lehrmeister. "Wie hat sich Kaia verletzt?", wiederholte Markai ohne auf ihre kleine Rebellion einzugehen.
"Ich habe ihr mit der Keule eins übergezogen."
"Ist sie euch gefolgt?"
Idril nickte, konnte sich aber eine Frage nicht verkneifen, "Woher wusstet ihr es?"
"Sie hat gesagt, sie hätte sich die Verletzung beim Training zugezogen. Die Quetschung ist aber rund und nicht länglich, wie sie normalerweise nach einer Trainingsverletzung aussieht. Zudem war sie nur kurz im Training und ich habe nachgefragt. Als sie gegangen ist, war sie noch munter. Dann war es leicht den Rest raus zu finden."
"Warum hast du mich dann trotzdem verdroschen?"
"Du hast den Drevna da Jachar nicht gewonnen.", entgegnete Markai ruhig. "In einem Monat wirst du wieder an einem Teil nehmen. Dieser wurde für ungültig erklärt."
Idril starrte ihm hinterher und legte sich dann vorsichtig wieder aufs Bett. Sie hatte eine Vermutung wohin Markai gehen würde. Kurz darauf bestätigte sich diese, als sie einen erstickten Schrei hörte. Jetzt war Kaias Bruder an der Reihe.
Das Markai wütend war, war eine Untertreibung. Als er mit Kaias Bruder fertig war, stiefelte er hinaus. Es war eine Schande, dass sie einen Drevna da Jachar für ungültig hatten erklären müssen. Begriffen dies diese verdammten Bälger nicht? Mara und der andere junge Dämon, Dune, hatten einfach das Pech gehabt an diesem Drevna teilgenommen zu haben. Sie hatten die bekommen was denjenigen Zustand, die verloren, doch Kaia und ihr Bruder würden noch eine ganz andere Seite an ihm kennen lernen. Er stellte den Stock wieder an seinen Ort und holte stattdessen eine kurze Peitsche hervor. Er überlegte sich für einen kurzen Moment sich jetzt schon um Kaia zu kümmern, doch entschied sich dann dagegen. Der Knochen sollte zuerst wieder heilen, bis dahin sollte sie schmoren. Er rollte sie wieder zusammen und hängte sie an ihren Platz.

RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 09.04.2014 18:25von Randreyah •

"Was bedrückt dich, Bruder?", Maenavry blickte von der Kerze auf, welche vor ihm und seinem Humpen Bier auf dem Tisch stand und zu seiner Halbschwester hoch, die sich zu ihm an den Tisch setzte. "Nicht viel", brummte er, "Ich überlege nur... Schwelge in Erinnerungen." Ein kurzes halb trauriges und halb fröhliches Lächeln huschte über seine Lippen, bevor sein Gesicht wieder ausdruckslos und doch melancholisch wurde. Mirija runzelte die Stirn und musterte ihn genauer. "Ich kenne dich zwar nicht besonders gut... aber gut genug, um zu merken, dass dich etwas bedrückt... Worüber machst du dir denn Sorgen?"
"Muir", murmelte er unverständlich. "Wie bitte?", fragte die Schwester nach und er blickte auf. "Minpier", korrigierte er sich und tat so, als würde er wiederholen, was er gesagt hatte. "Ich überlege mir, wie ich den Vertrag mit ihm auflösen kann... Acht Jahre... Reichen nicht für das, was ich vorhabe", murmelte er und starrte wieder in die Flammen. Acht Jahre reichten für kein Wiedersehen und kein Leben mit Muirgeahl, so fand er. Sie fehlte ihm und in den letzten Tagen hatte er genug Zeit gehabt, sich an sie zu erinnern. Dabei war ihm auch in den Sinn gekommen, was Minpier ihm in einer Nacht in Ravi gesagt hatte, "Wenn du solche Flammen beherrschen lernst, die Flammen der Drachen und Feuerdämonen, sie mir gibst und mir das opferst, was kein Wesen opfern kann, dann, mein Freund, erlöse ich dich vom Vertrag", doch was hatte das zu bedeuten? Er wusste was die Flammen der Drachen und der Feuerdämonen waren und er hatte sie bereits gemeistert, aber was sollte er opfern? Was konnte man nicht opfern und dann doch irgendwie?
Da Mirija gerade so schön aufmerksam bei ihm sass, beschloss er sie zu fragen, vielleicht fiel ja ihr etwas ein.
Sie sah ihn gross an. "Ich weiss nicht... Ein Kind vielleicht... die Zukunft... keine Ahnung", meinte sie, von der plötzlichen Frage überrumpelt. Maenavry hingegen schien ein Licht aufzugehen. Minpier hatte ihn Vater der Asche genannt, hatte gesagt, dass es einen Sohn der Asche geben würde und ein Fluch, den er Maenavry noch nicht erläutert hatte, auf ihm und den Serpeta lastete.
Schnell erhob der Dämon sich und drehte sich zum gehen um, hielt inne, küsste seine Schwester auf den Scheitel und bedankte sich knapp bei ihr. dann verschwand er im Archiv der Serpeta. Es war nicht besonders gross und er fand darin auch nicht das Dokument, das er suchte - dieses war zu wichtig, als dass sie es in Drez einfach in ihrem Haus aufbewahrt hätten. Und beschloss am nächsten Tag zur Schwarzen Festung zu gehen, entschied sich jedoch nach wenigen Sekunden um und wies einen Jungen, der ihm gerade über den Weg gelaufen war, sein Pferd zu satteln. Die Serpeta schienen überrascht, über seinen Aufbruch und viele schienen etwas zu ahnen, wollten aber nicht zu vorschnell mit ihren Vermutungen sein.
Mirija hingegen wartete bis sie sicher war, dass Maenavry das Haus verlassen hatte, zog seelenruhig die Kerze zu sich und rupfte sich ein Haar aus.
"Nadri, nadri, mavlu flam, nadri, nadri. Nadri, wrai. Nadri, wrai. Wrai, wrai, wleki freul. Kanu wleki ghei!", sang sie leise und verschwörerisch zur Flamme und beobachtete mit vor Gier glänzenden Augen, wie ihr Haar Feuer fing, als sie es an die Kerze hielt und aus dem Feuer sich eine Gesatalt herausschälte. Ein dünner Mund eines gesichtslosen Kopfes grinste sie teuflisch an, die weissen, spitzen Zähne glitzerten im Grinsen hervor und der Geist verneigte sich. "Du hast gerufen, Sonnensturm?", säuselte Minpier in seinem süsslichen Tonfall.
Mirija lachte beinahe laut auf, dann wandte sie sich erschrocken zur Tür und eilte zu ihr, um sie zu verschliessen, bevor sie sich vor den niedrigen Tisch hockte und die Flammen, welche sich in ihren Augen spiegelten voller Begeisterung und Tatendrang musterte. "Ich will einen Vertrag mit dir", flüsterte sie beinahe tonlos, von den Flammen in ihren Bann gezogen.
Minpier streckte seine Flammenhand nach ihr aus und fuhr ihr über die Wange. "Dann gib mir dein Blut", forderte er und leckte sich über den lippenlosen Mund. Ohne zu zögern zog Mirija ihr Messer, liess die Klinge über ihre Wange gleiten, sodass diese die zarte Haut teilte und Blut aus ihr hervorquoll. Minpier fuhr mit durstigen Fingern über die Wunde und das Blut verdampfte, floss zu den Flammen, die es zischend verzehrten, gleichzeitig schnitt sich Mirija, wie in Trance, in den Unterarm, vom Handgelenk bis zur Ellenbeuge. Als der Geist sich dem Blut widmete, welches sofort aus ihren aufgeschnittenen Adern schoss, warf sie den Kopf in den Nacken und gluckste lachend. Der Schmerz war so süss, so verdammt süss, wie die Flammen, die durch die Berührung des Geistes ihr verlorenes Blut zu ersetzen schienen, sie durchfluteten und sich in ihrem Körper einnisteten.
Maenavry trieb sein Pferd an. Er brauchte nicht lange, bis zur Festung, doch der Ritt kam ihm wie eine Ewigkeit vor. Er hatte Angst und die Angst liess ihn sich erinnern, dass er eigentlich hatte nach Búrac hatte reisen wollen. Doch als er von Muirgeahl... Er schluckte. Muirgeahl. Er liebte sie, so sehr, dass es schmerzte. So sehr, dass er vergass wer er war und in eine Melancholie gefallen war, die tief und voller Nebel gewesen war. Nebel, welcher jetzt vom Wind der Angst verweht worden war.
In dem Moment, in dem Mirija den Vertrag mit Minpier schloss, fühlte er tief in sich etwas erschauern, ein unwohles Gefühl, eine Vorahnung, eine Warnung, doch er wusste nicht wovor und er wusste nicht warum.
In der Festung angekommen brachte man ihn ohne Umwege zu Vakra und er vorderte das Dokument vom alten Dämon, welcher ihn leicht skeptisch ansah, jedoch nicht weiter nachfragte, wieso Maenavry plötzlich so dringend die alte Chronik haben wollte. Das Oberhaupt des Festungclans liess nicht lange auf sich warten, denn lange suchen, brauchte er in der geheimen Bibliothek nicht, da nicht besonders viel dort aufbewahrt wurde. Er holte das Verlangte und überreichte es Maenavry, welcher sich auch fast sofort von dannen machte, nachdem er sich bedankt und verabschiedet hatte. Im letzten Moment, konnte Vakra ihn noch ermahnen besser nicht mit dem Dokument die Festung zu verlassen und so setzte sich Maenavry in die Bibliothek der Schwarzen Festung und las.
some men just want to see the world burn

RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 09.04.2014 20:16von Randreyah •

Mirijas Lachen war nicht ungehört geblieben und als ein Onkel, welcher ein recht stilles und unauffälliges Leben unter den Serpeta geführt hatte, herein kam, um nachzusehen, was da los war, erstarrte er beim Anblick der jungen Dämonenfrau, die jenen Dämonen aus Geschichten und Ammenmärchen der Menschen zum Verwechseln ähnlich sah.
Dunkle, fast schwarze Muster, die sich wie ein Eckiges Netz über ihre Haut zogen, glühten wie Lava auf ihrer Haut und der Blick der Frau schien wirr. Als der Onkel etwas fragen wollte, lächelte sie, trat auf ihn zu und streckte die Hand nach ihm aus. "Ein schöner Abend, ein Feuer zu zünden, nicht?", fragte sie süsslich und als ihre Finger seine Haut am Halsansatz berührten, sperrte der Dämon den Mund auf, doch sein Schrei wurde erstickt, als die Luft in seinen Lungen und das Blut in seinen Adern zu kochen begannen. Innert Sekunden stand er in Flammen und nach weiteren wurde er von ihnen zerfressen. Mirija grinste und sah ihre Hand an, welche die Farbe von Lava hatte. Der Geist hatte tatsächlich nicht zu viel versprochen.
Ohne ein weiteres Wort verliess sie den Raum und ging nach draussen. Ihren Onkel würde niemand vermissen, zumindest nicht sofort und niemand würde auf die Idee kommen, dass sie für sein Verschwinden, für seinen Tod, verantwortlich war.
some men just want to see the world burn

RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 09.04.2014 20:29von Randreyah •

Maenavry war erst spät am Abend zurückgekehrt und seine Laue war schon trübe gewesen. Als man ihn dann noch fragte ob er wusste wo einer seiner Onkel oder Mirija waren, gab er nur eine unverständliche Antwort von sich und schlich in sein Bett. Es scherte ihn nicht, ob ab und an jemand mal einen Abend weg blieb, ohne vorhin gesagt zu haben, wohin er denn verschwinden würde.
In der Nacht träumte er von Muirgeahl. Sie war in seinem Zimmer aufgetaucht, im Traum, er hatte ihr feuerrotes Haar im Wind tanzen sehen, welcher sich seinen Weg durch das offene Fenster gesucht hatte. Er hatte von ihrer weichen Haut unter seiner Hand und ihrem Duft geträumt, als sie zu ihm ins Bett gestiegen war. Ihre grünen Augen glühten wie Smaragde vor den seinen, in dem Moment schreckte er aus dem Schlaf, den er sich auch sofort aus den Augen rieb. Muir hatte blaue Augen, nicht grüne, dachte er und starrte hoch zur Decke.
Er lag alle viere von sich gestreckt auf dem Bett. Es war noch Nacht und das Fenster sperrangelweit offen, die Laken zerwühlt, als wäre er nicht allein gewesen. Verwirrt und noch im Traum gefangen, sah er sich im Zimmer um, doch da war niemand, auch draussen vor dem Fenster war nichts zu sehen.
Als er es schloss, fiel ihm ein, dass es geschlossen war, als sich schlafen gelegt hatte. Verwirrt stand er eine Weile im Raum da, wie bestellt und nicht abgeholt, dann schnappte er sich Stiefel und Mantel und verliess den Raum.
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