"Es... es... da... da war ein Ding... Es hat mich gebissen.", murmelte sie leise. "Es tat weh." Ein ersticktes Schluchzen entrang ihrer Kehle. Sie stieg vom Stuhl ging rüber zu dem Dämon und kletterte ohne eine Frage zu stellen auf seine Knie. Als sie sich zurechtgekuschelt hatte, bettete sie ihre Kopf gegen seine Burst und atmete ein paar Mal tief durch um sich wieder in den Griff zu bekommen. "Es meine Fackel gelöscht und auch Maenavrys Feuer. Es war ganz schnell.", dann verstummte sie wieder für einen kurzen Moment. "Es stiess Maenavry zur Seite und er liess mich fallen. Ich hatte solche Angst, da bin ich weggelaufen, dann hat es mich gefunden." Sie erschauerte unwillkürlich und drückte sich fester an den Dämon, der sie geheilt hatte. "Ich dachte zuerst es war hinter mir, doch dann war es trotzdem vor mir und als ich mich umdrehte sah ich sein Gesicht, bevor meine Fackel erlosch. Und dann..." Sie wurde wieder still.

"Keine Angst, es ist weg und hier kann dir nichts Schaden zufügen", tröstete er sie und strich ihr über den Kopf. "Wie sah es aus?", fragte er sanft nach. Die Kleine tat ihm Leid, so ängstlich wie sie war.

"Schwarze Haare... ganz bleich... weisse böse Augen... viele Zähne." Sie brach ab und schluchzte. "Ich... ich... ich will nicht darüber reden." Als der Deckel des Topfes einmal kurz klapperte, weil die Milch anfing zu kochen, fuhr sie so fest zusammen, dass sie fast von seinen Knien runtergepurzelt wäre. Hastig vergrub sie die Hände in seiner Kleidung und klammerte sich an ihm fest.

"Ist in Ordnung", sagte e, hob sie auf den Arm und nahm die Milvh weg, goss sie in einen Becher und nahm einen Löffel, den er Idril hin hielt. "Hier... du kannst so viel Honig essen, wie du magst."

Sie nickte und nahm zwei Löffel voll Honig, die sie langsam in der warmen Milch verrührte. Vorsichtig nahm sie den Becher in beide Hände und nippte an dem Getränk. Ein wohliger Schauer durchlief sie. Der Dämon hatte sich wieder auf den Stuhl gesetzt und hielt sie auf seinen Knien. Idril trank noch ein paar kleine Schlucke, bevor sie zu ihm aufblickte. "Danke.", murmelte sie leise. "Wie heisst du?"

"Man nennt mich Pard, kleine Lady. Ich bin Arzt... Und wie ist dein Name?"

"Du bist ein guter Arzt." Sie schenkte ihm ein schwaches Lächeln und fuhr fort, "Ich heisse Mara." Sie nahm noch einen Schluck von der Milch und wischte sich anschliessend mit dem Ärmel über die Augen. "Danke, dass du mich geheilt hast und... und... und... dass ich ein Weilchen hierbleiben darf." Sie begann sich zusehends wohl in der Gesellschaft des Arztes zu fühlen. Ihre angespannten Muskeln lockerten sich und nach einer Weile löste sich ebenfalls die Anspannung ihrer Flucht und ihrer Begegnung mit dem Monster. Sie leerte ihre Milch und stellte den Becher wieder auf den Tisch. Müdigkeit und Erschöpfung begann sich in ihren Gliedern breit zu machen. All die Aufregung forderte nun ihren Tribut von dem kleinen Mädchen.

"Ist schon gut. Das ist die Aufgabe eines Arztes, sich um Patienten zu kümmern. Wenn du magst, bring ich dich nach hause."

"Ich weiss es nicht. Aber es wäre möglich, dass es mehrere waren. Ich konnte es nicht genau erkennen... Es oder sie, machen keine Geräusche und halten sich ausserhalb der Lichtgrenze... Aber das Mädchen, welches bei mir war konnte sie vielleicht sehen... Eine kleine Agares namens Mara... Sie ist gerade bei Pard."