Maenavry unterdrückte ein Grinsen und nickte. "Dann mache ich mich ebenfalls auf den Weg", sagte er und nickte noch einmal zu Abschied, bevor er zurück nach Drez eilte.

Als jemand an der Tür klopfte, öffnete Pard und musterte Lashk fragend. "Lashk, was führt dich zu mir, in dieser späten Stunde?", fragte er und trat bei Seite, damit Lashk eintreten konnte.

Karim fluchte derb, als er die Nachricht bekam und schickte sofort einen Falken nach Lovit. Wieso mussten diese Dinger sich nach Drez schleichen. Und das, wo Ran nicht da war. Wobei eigentlich war es besser, sie nicht da zu haben...
Er schickte einige seiner Männer mit Fackeln und Stein- und Lampenöl zum Funkenschmied.

Idril hatte ihr blutbesudeltes Hemd abgelegt und sich in die Decke gewickelt, die ihr Pard stattdessen gegeben hatte. Sie war nahe dran gewesen, zu protestieren, als der Arzt sie wieder auf einen Stuhl gesetzt hatte um nachzusehen, wer an der Türe war. Doch sie riss sich zusammen und schenkte sich noch einen Becher warme Milch ein. Die Stimme die mit Pard sprach kannte sie. Es war der Dämon, der ihr gezeigt hatte, wo sie Schlachtabfälle für ihren Adler holen konnte, Lashk. Sie fragte sich was er zu dieser späten Stunde noch hier wollte. Hatte er von dem Angriff gehört?

"Sie steht unter Schock... mir hatte sie nicht mehr sagen können, als dass die Wesen bleiche Gesichter, spitze Zähnchen und weisse Augen hatten. Ah und dass sie Feuer löschen können. Auch das von Maenavry... Wenn du sie mehr fragen willst, pass auf, das sie nicht zusammenbricht... Aber komm erst mal rein. Willst du was trinken?", fragte Pard und schloss hinter Lashk die Tür.

"Besser.", sagte sie leise und nahm einen grossen Schluck von ihrer Milch. "Pard hat mir geholfen.", murmelte sie scheu. "Begleitest du mich nach Hause?"

"Ja. Ich war draussen auf der Strasse. Ich war im Wald, weil ich ein wenig allein sein wollte. Als ich zurück kam traf ich auf Maenavry und dann..." Sie verstummte wieder. "Es war ein kleiner als Maenavry. Ich bekam Angst und bin weggelaufen, als es ihn umstiess. Ich fand eine Fackel bei einem Haus und nahm sie mit. Es fand und biss mich." Sie griff sich an die Schulter und die Wolldecke rutschte zurück und entblösste die silbernen Narben, die nach der Heilung zurückgeblieben waren.