RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 04.06.2014 02:47von Randreyah •

Er nickte nur. Dass Vakra besser Bescheid wusste, als dass er sagte, war sehr wahrscheinlich und Kwaora bewusst. Vielleicht wusste Vakra genauso gut wieso und wie sie zum Meister geworden war, wie sie...
Kwaora verliess die Festung und machte sich auf den Weg zur Arena, um Vorn ein paar Schüler für den Tag abzunehmen und dann mit ihm einen trinken zu gehen. Es kam selten vor, dass er Vron sah, auch wenn der sein erster Lehrling gewesen war.
some men just want to see the world burn

RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 04.06.2014 14:07von Ro Raven •

Nach dem Gespräch mit Kwaora ging Vakra in die Kerker hinunter, um Achrat frei zu lassen. Er war vorerst lange genug dort unten gewesen. Als er die Zellentür aufschloss und der Fackelschein in die Zelle fiel, stand der Junge, der in der Mitte des Raumes gesessen hatte, lautlos auf, strat ohne ein Wort an ihm vorbei und ging auf die Treppe zu.
"Achrat!", sagte Vakra scharf und Achrat drehte sich zu ihm um. Vakra musterte ihn kühl. "Ich weiss genau, dass du schlauer bist, als du tust, und als Driss denkt. Du weisst, was du tun sollst. Und ich sitze hier am längeren Hebel. Ab Morgen erscheinst du wieder im Training, und zwar pünktlich. Haben wir uns verstanden?"
Achrat gab keine Antwort, blieb nur einen Augenblick lang stehen und sah ihn an, dann drehte er sich um und ging.
Vakra schloss die Zellentür wieder und machte sich auf den Rückweg in sein Arbeitszimmer.
If you're going through hell, keep going.

RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 04.06.2014 15:16von Randreyah •

"Herein!", bat Ran, als es an der Tür klopfte und Karim kurz mit seinem Bericht inne hielt.
Die Tür schwang auf und Kwaora trat in den Raum. "Ich störe nicht?", fragte er mit gehobener Braue. Ran sah Karim fragend an, doch der lächelte galant. "Nein. Den Bericht bekommst du später schriftlich. Ich lass Quiwi ihn dir birngen. Kwaora", er nickte dem Dämon zu und verliess den Raum.
"Du bist früher zurück, als angenommen. Bitte, nimm Platz", bot sie an und erhob sich, holte eine Saftkaraffe und schenkte sich ein. "Auch etwas?"
"Gern. Danke."
Sie reichte ihm den Becher und nahm selber einen anderen. "Wieso hast du nichts über deine Severjakza erzählt?", fragte er und Ran hustete, als sie sich verschluckt hatte. "Du hast nicht gefragt."
"Habe ich. Du nicht geantwortet. Weder du, noch Karim oder Zorai."
Ran masterte ihn. "Wieso interessiert dich das?"
Kwaora lächelte schmal. "Du hast mir etwas versprochen, Ran. Und ich will nur wissen, ob es gut war, dir das Versprechen abzunehmen..."
"War es nicht", unterbrach sie ihn und sah in den Becher. "Aber ich werde jemand geeignetes finden."
"Veray?", fragte Kwaora amüsiert.
"Wieso nicht? Du hast selbst gesagt, dass er Talent hat."
"Bis er gut genug ist, werden noch Jahre vergehen. Ich bin alt, ich habe nicht so viel Zeit."
"Steht Vron nicht die Ehre zu?"
"Nein", war die knappe Antwort.
"Du warst mein letzter Schüler, der Meister geworden ist. Auch wenn ich nicht weiss wie", sagte er und erhob sich.
"Grawid Serpeta", meinte sie schlicht.
"Was ist mit ihm?", fragte Kwaora.
Ran lächelte. "Er war fast zwei Jahrhunderte alt, grau und schrumpelig. Und dennoch ein nicht zu unterschätzender Gegner... Hast du Angst in seinem Alter schwächer zu sein als er?", fragte sie und stand auf, um ihm in die Augen sehen zu können.
Kwaoras Augen funkelten gefährlich.
"Du sollst vorsichtig sein, Ran. Die Position eines Lords schützt dich nicht..."
"Ich weiss", unterbrach sie und setzte sich wieder. "Es tut mir Leid. Ich bin Waffenmeister. Und werde das Versprechen einhalten", sagte sie und sah ihm fest in die Augen. "Dafür werde ich keine Magie brauchen. Das weißt du... Aber dennoch bitte ich dich, als alten Freund und Lehrer, noch ein oder zwei Jahrzehnte zu warten. Bitte. Du wirst es nicht bereuen. Das schwöre ich. Und du wirst jemanden finden, der deinem Erbe gerechter wird, als ich."
Kwaora sah sie nur an, ohne mit dem Muskel zu zucken, wandte sich um und ging.
Aber bevor er sie verliess blieb er kurz im Türrahmen stehen. "Wir werden sehen, was die Zeit bringt", mit den Worten war er weg. Ran atmete tief aus und lehnte sich zurück im Stuhl. Ein zufriedenes Lächeln stahl sich auf ihre Lippen. Kurz darauf stand Quiwi im Türrahmen, einen Stapel Papier im Arm. "Komm rein", meinte Ran und hielt die offene Hand entgegen, um das Dokument entgegen zu nehmen.
some men just want to see the world burn

RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 04.06.2014 19:23von Armelion •

"Ich kann nur das mit den Tieren beweisen. Schau mal." Sie stiess eine rasche Abfolge von trillernden Pfiffen aus und ein kleiner mausbrauner Vogel flatterte nach einigen Sekunden herbei und landete auf ihren Knien. Dann hob sie die Hand und stellte sich vor, dass darin die herrlichsten Blüten wuchsen. Sie wurde nicht enttäuscht. Nach kurzer Zeit krochen einige Bienen auf ihrer Handfläche rum und suchten nach den versprochenen Köstlichkeiten.


RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 04.06.2014 19:54von Armelion •

"Stimmt. Aber mit so kleinen Tierchen muss ich auch nicht so deutlich reden. Bei kleinen Vögeln reicht es meist, wenn ich ihren Ruf imitiere. Bei grösseren muss ich meist ein wenig deutlicher werden. Ich habe ein Amarok-Rudel im Wald. Willst du sie mal sehen? Die meisten von ihnen sind ganz lieb, wenn ich dabei bin. Nur Ailgaur, der Leitwolf ist manchmal ein wenig grantig. Er kneift mich dann immer.", erklärte sie eifrig.


RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 04.06.2014 21:58von Armelion •

"Baran, das ist die braune Leitwölfin, ist immer nett. Ich kann sie so lange streicheln, wie ich will, nachdem sie mich erstmal begrüsst hat. Lass sie dich einfach beschnuppern. Sie hat einen Welpen. Er ist recht verspielt und es kann sein, dass er manchmal ein bisschen fest schnappt. Pack ihn einfach am Maul. Er hasst das und lässt dich gleich los.", erklärte sie. Sie gingen fast eine halbe Stunde, bis Idril das vertraute Geräusch der näherkommenden Amarok hörte. Sie hatten Glück. Es war lediglich Baran und der Welpe. Als Idril den Geist der Riesenwölfin mit dem ihren streifte, sah sie wie die anderen einem grossen Hirsch nachstellten.
"Die anderen sind gerade jagen.", sagte Idril an Kinudrim gewandt und kicherte als Baran ihren Hals abschleckte. "Lass das. Du weisst ich bin kitzlig." Sie stupste die Wölfin sanft an, doch sie kümmerte sich nicht weiter darum, sondern beschnupperte sie weiter, während der Welpe versuchte die Lederschnürung ihrer Stiefel zu zerkauen. "HE! Du machst sie noch kaputt. Das ist das einzige Paar, das ich besitze." Sie bückte sich und griff dem Welpen fest um die Schnauze. Er stiess einen wimmernden Laut aus und befreite sich mit einem Ruck, bevor er sich beleidigt zurückzog. Nachdem Baran damit fertig war Idril zu begrüsse richtete sie ihren Blick auf den jungen Dämon. "Baran.", sagte Idril und stupste die Wölfin an um ihre Aufmerksamkeit zu erregen. "Das ist Kinudrim. Er ist mein Freund, also ist er auch ein Teil des Rudels. Sei nett zu ihm." Die Wölfin schnaubte nur und trabte auf den Jungen los. Kurz vor ihm hielt sie wieder an und beschnupperte ihn von Kopf bis Fuss, bevor sie auch ihm einmal mit der Zunge übers Gesicht fuhr.
"Sie mag dich!", jubelte Idril erfreut. "Jetzt kannst du sie mal streicheln."

RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 04.06.2014 22:11von Randreyah •

Kinudrim starrte nur die Wölfin an. Er hatte noch nie einen Amarok gesehen und die vor ihm war viel grösser, als er gedacht hätte.
Scheu streckte er die Hand nach der Wölfin aus und streichelte ihren Hals. Dann blickte er zu Idril und wieder zur Wölfin und brachte vor Überraschung keinen Laut oder gar Gedanken zustande.
some men just want to see the world burn

![]() 0 Mitglieder und 11 Gäste sind Online |
![]()
Das Forum hat 111
Themen
und
30462
Beiträge.
|
![]() | Einfach ein eigenes Forum erstellen | ©Xobor.de |