Am nächsten Morgen wartete Drewngard in der Nähe des Waldrandes auf das Mädchen. Er konnte Drez nicht betreten, da er kein Dämon war und ihn wahrscheinlich jeder für einen Elfen und/oder Feind halten würde.
Die Wölfe, die das Mädchen in ihr Rudel aufgenommen hatten, hielten sich wachsam im der Nähe auf, als würden sie ihre Abreise wittern können.
Drewngard war nervös. Nicht wegen der Wölfe, sondern wegen seiner Schwester, die gerade sehr verletzlich und schwach war. Als er sie mit dem Mädchen an der Hand und in Trivans Begleitung kommen sah, fiel ihm ein Stein vom Herzen. Er hielt sich mit aller Kraft zurück, zwischen den Bäumen hindurch zu treten und ihr entgegen zu laufen, denn dann würde man ihn entdecken.
Aber als sie vor ihm stand, schloss er sie wortlos in die Arme und vergrub das Gesicht in ihren Haaren. "Du riechst nach Dämon", meinte er etwas verzweifelt vor Sorge.
Ran tätschelte seine Schulter und lächelte ihn an, als er sie wieder los liess. "Kannst du Idril und die Amarok nach Donsoha führen?", fragte sie und er nickte.
"Gut. Hast du Muirgeahl gefunden?"
Drewngard zögerte, dann nickte er. "Ich weiss wo sie ist. Aber ich erzähle es dir, wenn ich zurück bin."
Ran war einverstanden, sie stellte den Drachen Idril vor, welcher das Mädchen mit ihren neuen Kleidern und dem Gepäck auf sein Pferd hob. Die Geschwister verabschiedeten sich und der nebellaufende Drache verschwand hinter den Bäumen mit dem Elfenmädchen in Dämonengestalt.