"Gut, dann am besten dann", meinte sie und grinste. "Soll ich morgen mit zur Festung kommen?"

"Musst du keinen Bericht abgeben?", fragte sie erstaunt, lächelte aber dann. "Naja, umso besser, dann kannst du etwas länger hier bleiben."

Sie seufzte. Es gefiel ihr nicht, dass er wieder so lange und noch länger fortbleiben würde.
Am nächsten Tag wurden sie von einem verstimmten Triwan geweckt. "Du hast Besuch", sagte er. "Und das nicht gerade unauffälligen... Ran, er riecht nach Ärger. Walddämonen fallen hier auf..."
Sie schickte Triwan weg, zog sich an und als sie das Zimmer verlassen wollten lehnte Candor an der Wand gegenüber der Tür.
"Hallo mein Sonnenschein", grüsste er sie und nahm sie in die Arme, drückte ihr einen Kuss auf die Stirn und drehte sich einmal mit ihr in den Armen. "Meins oder das vom Elfchen?", fragte er provozierend und auf ihren Bauch deutend. Veray hatte er schon gesehen, schenkte ihm aber keine Beachtung.

Candor lächelte kühl und dünn, liess Ran los und musterte den Mann. "Earon", meinte er und hielt Veray die Hand hin.
"Candor", korrigierte Ran, indem sie ihn ansprach. "Das ist Veray, mein Verlobter und der Vater meines Kindes."
"Sehr erfreut", meinte Candor und schüttelte Verays Hand.
"Bist du dir sicher?", fragte er wieder an Ran gewandt. "Ja", antwortete sie.
"Hmmm, aber besteht nicht die Möglichkeit? Ich meine... wenn ich dich so ansehe...seit November, Dezember?"
"Ich bin mir sicher. Was führt dich hierher?"
"Ich wollte dich nur sehen... Sagt, wie habt ihr Randreyah kennen gelernt?", fragte er dann Veray.

"Interessant", meinte er und warf Ran einen undeutbaren Blick zu. "Ja aus Srit."
Ran, die danebenstand und sich langweilte, unterbrach die beiden. "Candor, ich will nicht unfreundlich sein, aber kannst du bitte später kommen?"
Nach einer Weile ging Candor und sie und Veray sassen beim Frühstück.