"Ja", antwortete sie und bettete Verdash wieder auf ihren Schoss. "In Richtung Westen", präzisierte sie und war sich nicht sicher, ob sie sagen sollte, dass Lesir mitkommen würde, oder ihn fragen, ob sie Lesir mitnehmen durfte.

"Ich habe Lesir gefragt, ob er mitkommen würde, da wir einen Führer durch das Gebiet brauchen", mischte sich Ran freundlich ein, bevor Lesir antworten konnte, "Er war so freundlich, sich dafür bereit zu erklären."

Ran schmunzelte. "Ich leihe ihn mir nur aus", meinte sie dann amüsiert, "Aber solange er weg ist, hast du natürlich Anspruch auf Ersatz. Ich lasse dir Triwan gerne hier."

Zwei Tage später, Mitte Oktober

Triwan stand an der Tür der schwarzen Festung und klopfte an, als Nera ihm öffnete, wünschte er ihr einen guten Morgen. "Randreyah schickt mich", erklärte er, als sie ihn herein liess.

Die Sachen waren bereits auf die Pferde verteilt worden und jeder hatte sein Päckchen dabei. Wie immer trug Ran ihren und Verays Sohn in Tüchern an die Brust gebunden und gut in warme Kleider eingepackt. Quiwi und Dreqi warteten etwas abseits, bereits in den Sätteln sitzend. Ran stand neben ihrem und Verdash ertastete den Hals des Tieres neugierig. Dann kam ihr etwas in den Sinn. "Ah Veray, ich hab was vergessen", meinte sie an den Dämon meben sich gewandt und nahm von ihm den Hausschlüssel entgegen, verschwand kurz hinein und kam dann mit etwas eingepacktem heraus. Sie schloss ab und reichte es ihm. "Für dich, hat vor ein paar Tagen jemand gebracht. Ich wollte es dir eigentlich bei einer anderen Gelegenheit geben, aber vielleicht brauchst du sie unterwegs", lächelte sie verlegen und beobachtete, wie er die Waffe auspackte, die Akira für ihn geschmiedet hatte.

"Gefällt sie dir?", fragte Ran, auch wenn Verays Gesichtsausdruck Bände sprach, dann sah bemerkte sie Lesir. "Guten Morgen", grüßte sie ihn und sah wieder Veray an.