RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 05.05.2015 20:58von Úrakantôr •

(die Fehlgeburt schmeckte nach...naja, nicht Hühnchen, aber...so ähnlich...wie ne Mischung aus Kaninchen und Hühnchen vllt...nur schleimiger...und nicht gekocht, sondern ro)
"Wir danken euch für eure Unterstützung", antwortete er auf die Antworten der ersten beiden Clanoberhäupter, die sich zu Wort gemeldet hatten.
"Wir haben keine Magier in unseren Reihen, nur wenige Schamanen mit einem geringen magischen Wissen, jedoch sind sie mehr auf Heilung und Feuerkunst spezialisiert, als auf Kampfmagie."
Dann blickte er weiter in die Runde.
And he wondered...how can I protect something so perfect without evil?

RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 05.05.2015 21:19von Úrakantôr •

Hochnäsiges Stück Möchtegern-Feuermagier, dachte sich Shagan nur. Wenn er seine Magie noch hätte, hätte er ganz alleine sämtliche Schamanen unterrichten können.
Aber ohne Drúnkhar hatte er nunmal keine Möglichkeit, seine magischen Fähigkeiten wiederzuerlangen.
"Das ist ein sehr freundliches Angebot, danke", antwortete der General. "Ich könnte einige unserer Schamanen zu Euch schicken, wenn das Recht ist."
And he wondered...how can I protect something so perfect without evil?

RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 05.05.2015 21:30von Ro Raven •

Merdasz schloss sich der Schwarzen Festung an und versprach, auch seine Magier zu schicken, Lord Alashi meinte, sie müsste noch einige Dinge abklären, Nodon wirkte missmutig, deutete aber an, dass ihnen ja nichts anderes übrig bliebe, als der Schwarzen Festung zur Seite zu stehen.
If you're going through hell, keep going.

RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 05.05.2015 21:48von Úrakantôr •

"Wir danken Euch für eure zugesprochene Unterstützung. Im Falle eines Angriffes auf die Schatten werden wir selbstredend mit einer Ankunft unserer gesamten Streitmacht des Nordens antworten. Eine rechtzeitige Ankunft der Truppen aus dem Süden können wir nicht gewährleisten, ebensowenig erwarten wir nicht, dass Truppen von euch die gesamte Wüste durchqueren um unseren Volksgenossen am Spiegelfluss zu helfen."
Nicht allzu viele Worte später löste sich die Konferenz schließlich auf und die Feuerdämonen aus Hislark setzten sich zum Reden zusammen.
And he wondered...how can I protect something so perfect without evil?

RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 05.05.2015 22:21von Ro Raven •

Vakra erhob sich von seinem Platz und beobachtete dabei Lord Valiat, der während der ganzen Sitzung nichts gesagt hatte und jetzt ziemlich schnurstracks aus der Halle lief, während sich die anderen in kleinen Grüppchen sammelten und noch diskutierten, oder langsam hinausschlenderten.
Er selbst trat zu Nodon Agares, um sich mit ihm darüber zu unterhalten, wie viele sie nun genau zur Verfügung stellen würden, aber das Gespräch dauerte kaum einige Sätze, als jemand hereingelaufen kam und Nodon etwas ins Ohr flüsterte. "Was?!", fragte er ungläubig zischend.
Die Herausforderung hatte sich herumgesprochen wie ein Lauffeuer, und eine halbe Stunde nach Schulschluss hatten sich die Ränder der Arena gefüllt mit Leuten, Kindern und Jugendlichen, die nach dem Unterricht geblieben waren, aber auch einige Erwachsene, die sich das Spektakel nicht entgehen lassen wollten.
Mercha wartete seelenruhig in der Mitte des Kampfplatzes ohne mit der Wimper zu zucken, obwohl sie innerlich verdammt nervös war. Alle würden zusehen. Aber sie durfte ohnehin nicht verlieren. Sonst war sie geliefert und konnte wirklich für alle Zeiten Böden wischen. Aber sie würde auch nicht verlieren, verdammt. Sie war viel besser als dieser Idiot Kesah.
Als Kesah sich schliesslich von seinen scherzenden Kollegen löste und betont lässig auf sie zuschlenderte, klopfte ihr das Herz bis zum Hals. Sie wartete still und reagierte nicht auf die blöden Witze und Wetten, die von der Zuschauermenge her gerufen wurden, dann zog sie den Säbel und grüsste Kesah knapp, was allgemeinen Beifall auslöste. Sie fragte sich einen Moment lang, ob sich die ganzen Leute nicht einfach über sie lustig machten, weil sie erst zwölf war, aber im Endeffekt war es egal. Sie würden nicht mehr lachen nach dem Duell.
Kesah riss noch einige Scherze, dann zog er ebenfalls seinen Säbel und grüsste salopp. Sie wartete.
"Na los!", meinte er. "Ich hab nicht den ganzen Tag zeit!"
"Bereit?", fragte sie.
"Ja", meinte er ungeduldig.
Sie nickte nur knapp. Dann griff sie an.
If you're going through hell, keep going.

RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 06.05.2015 03:51von Ro Raven •

Kesah war vom ersten Moment an in der Deffensive. Sie deckte ihn mit Schlägen ein und ihm blieb nichts anderes übrig, als sich zu verteidigen, bis er schliesslich mit einem Sprung rückwärts wieder etwas Abstand gewann. Das Publikum rief und lachte, aber Mercha hörte es nicht, sondern umkreiste Kesah wie ein Wolf die Beute, bis er einen Ausfall machte und es von neuem begann. Er war stärker als sie, das wusste sie, und dass sie sich deshalb nicht auf einen zu langen Kampf einlassen durfte, auch wenn sie eigentlich ausdauernder war. Mit einer schnellen Abfolge zwang sie ihn erneut in die Verteidigung, nutzte einen Schlag von Kesah als Schwung, wirbelte an ihm vorbei und wechselte dabei blitzschnell den Säbel von der einen in die andere Hand. Er blockte den Schlag im letzten Moment, trat nach ihrer Kniekehle und stach, doch instinktiv verlagerte sie das Gewicht auf das andere Bein, schnellte herum und erwischte die gestreckte Säbelhand mit ihrer Stiefelspitzte.
Er schrie auf, sie nahm die zweite Hand an den Säbel griff holte aus und schlug mit Wucht zu. Der Schlag trieb die Waffe aus seinem losen Griff und liess sie einige Meter weit fliegen, bevor sie schlitternd im Sand liegen blieb. Einige Augenblicke lang war es Totenstill. Mercha hörte nur ihren eigenen Herzschlag und ihren keuchenden Atem. Das Duell war vorbei, oder? Sie hatte ihn entwaffnet. Langsam liess sie die Klinge sinken, bis sie den Sand berührte. In dem Moment zog Kesah den Dolch und stürzte sich mit einem Schrei auf sie.
Es ging so schnell, dass sie im Nachhinein nicht mehr genau wusste, was passiert war, aber als es vorbei war, stand sie und Kesah lag im Dreck, und da war kein Blut, also hatte sie ihn nicht umgebracht. Der Dolch war in ihrer linken Hand. Kesah krümmte sich am Boden zusammen und hielt sein Handgelenk. Sie hielt den Dolch fest. Dann realisierte sie, dass Leute jubelten und sie blickte auf. Kinder klatschten. Einige Leute kamen sogar auf sie zu, um ihr zu gratulieren. Von Kesah´s Kollegen sahen sie viele ziemlich feindselig an, aber als Kesah sich schliesslich aufrappelte und zu ihnen hinüber taumelte, musterten sie ihn nur verächtlich.
Mercha machte sich auf den Heimweg. Sie hatte das Gefühl, gleich zu platzen vor Stolz. Sie hatte Kesah besiegt, vor allen Leuten. Und damit ein für alle Mal bewiesen, dass sie die beste Kämpferin war von Agares. Auch wenn sie nur eine Sechalri war. Auf dem Weg, der zu ihrer Festung hinauf führte, kam ihr ihr Vater entgegen. Sie hüpfte ihm entgegen. "Papa, Papa, ich hab..."
"Ich hab gehört, was du getan hast", sagte er. Ihr fiel auf, dass irgendetwas an seiner Stimme falsch war. Dann holte aus und verpasste ihr eine Ohrfeige.
If you're going through hell, keep going.

RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 09.05.2015 04:03von Ro Raven •

Mercha taumelte und hielt sich die Wange. Einige Augenblicke begriff sie überhaupt nicht, was passiert war. Und als sie es begriffen hatte, verstand sie nicht warum. "Was... wieso..."
Ihr traten Tränen in die Augen, obwohl sie versuchte, sie zurückzuhalten. Ihr Vater packte sie am Kragen. "Du hast keine Ahnung, was du angerichtet hast!", zischte er. "Hör auf zu heulen!"
Sie versuchte es, aber die Tränen wurden nur mehr. "Was... ich... was habe ich...?", fragte sie und ihre Stimme wurde zum Schluchzen. "Papa...?"
Er verpasste ihr eine zweite Ohrfeige. "Ich habe gesagt du sollst aufhören rumzuheulen!", fuhr er sie an. "Und du kommst auf der Stelle nach Hause!"
Er zerrte sie hinter sich her den Berg hinauf. Sie verstand es nicht. Was war passiert? Was hatte sie getan? Sie hatte doch gewonnen. War das nicht gut? Wieso nicht? Was hatte sie falsch gemacht? Was hatte sie bloss falsch gemacht? Sie bekam keine Antwort darauf.
If you're going through hell, keep going.

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