#381

RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)

in Dreitan - das Spiel 12.02.2013 23:15
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Sie schüttelte den Kopf. "Ich glaube kaum, dass man dich mit Gewalt dazu bringen kann... Aber durch Manipulation... Jeder dem du Zutritt in die Welt deiner Gedanken gewährst ist in der Lage deine Erinnerungen zu beeinflussen, neue zu erschaffen und sie zu verformen. Normalerweise würdest du ihn daran hindern, doch die Erinnerungen die du hast, sind so viele wie die Sterne. Wahrscheinlich würdest du nicht merken, wenn jemand kleine, aber wichtige, Erinnerungen ändert um dich zu etwas zu verleiten, was du nicht willst. Das meine ich damit..., sagte sie. Sie glaubte nicht einmal daran, dass sie, oder ein Drache seine Gedanken und Seele auseinanderreissen könnte, denn sein Geist hatte eine nicht zu fassende Form, was das erheblich erschweren würde. Aber wenn jemand ihm einen Verdacht, einen kleinen Gedanken in den Kopf setzen würde, dann könnte er ihn dazu verleiten aus Hass zu töten, oder aus falscher eigener Überzeugung.

(@Ro: Ja, ja ich weiss, ich weiss... Es erinnert an Inception...aber ich hab's erst gemerkt, als du mich darauf angesprochen hast...und die Idee im Film ist gut )


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#382

RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)

in Dreitan - das Spiel 13.02.2013 00:29
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

"Ich verstehe", sagte er. "Ich werde einen Weg finden, das zu verhindern."
Er verzichtete bewusst auf das Wort versuchen. Etwas zu versuchen beinhaltete die Möglichkeit zu scheitern. Er würde nicht scheitern. Er würde einen Weg finden, auch wenn es vielleicht Jahrzehnte dauerte bis dahin.
Er sah sie an. "Ich danke dir, Akkaya. Für deine Antworten. Für den Anblick deiner Seele."


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#383

RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)

in Dreitan - das Spiel 13.02.2013 00:42
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Sie lächelte und verstrubbelte ihm das Haar. "Wenn du das so formulierst kommt es mir vor, als würde ich bald sterben", sagte sie. "Falls du weitere Fragen hast, wirst du mich im Östlichen Gebirge finden... Aber dort werden auch andere Magier sein. Auch Magier, die Interesse an dir finden könnten, für welche Zwecke auch immer... Falls also etwas in Drez passiert, oder ich helfen kann, dann ruf mich einfach", fügte sie hinzu und zeigte ihm den kürzesten Weg in ihren Erinnerungen, wie er zu der grossen Höhle finden konnte. Einen Weg, den nicht viele kannten. Sie bat ihm Grüsse an seine Familie auszurichten bevor sie sich verabschiedete sich und auf Aries' Rücken schwang. Es war an der Zeit Maenavry entgegen zu treten. Vielleicht würde sie dann doch sterben. Vielleicht.


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#384

RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)

in Dreitan - das Spiel 16.02.2013 16:38
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

Schlussendlich war die Enge nicht das Schlimmste. Auch nicht die Dunkelheit. An beides gewöhnte sie sich nach den ersten paar Stunden irgendwie. Aber an etwas konnte sie sich nicht gewöhnen. An die Bilder. An die Erinnerungen. An ihre eignene Gedanken. Sie ertrug sie nicht. Sie ertrug sich selbst nicht. Sie schrie, sie schlug, sie trat, es nützte alles nichts.
Irgendwann, als sie regungslos auf dem Rücken lag und in die Dunkelheit über ihr starrte, hörte sie ein Geräusch. Dann sickerte schwaches Licht durch das Gitterfenster in der Tür. Schritte erklangen, das Licht wurde heller. Ein Schlüssel drehte sich und das Licht wurde wieder schwächer. Die Ketten des Magiers rasselten leise, die Türe wurde wieder geschlossen, die Schritte entfernten sich, die Tür zum Kerker fiel wieder zu. Das Licht blieb.
Sie schluckte. Ihr war übel. Vielleicht hatte sie den Kopf einmal zu heftig gegen die Wand geschlagen. Vielleicht war irgendetwas dadrin zerbrochen und sie verblutete innerlich. Tränen stiegen ihr in die Augen und liefen ihr in die Ohren. Hier sterben, in diesem Kerker. Zerbrochen am eigenen Wahnsinn. Warum? Warum war sie wahnsinnig geworden? War Nesh dieser eine Tote zu viel gewesen? War mit ihm der Teil von ihr gestorben, der Mensch gewesen war? Und mit Darez damals der Teil des Dämonen, der gut war. Was blieb, war nur der Wahnsinn. Und ein schwaches, kleines Selbst, dass über den eigenen Zerfall weint, ohne sich dagegen wehren zu können. Wenn sie jetzt hier starb, dann wurde der Welt wenigstens ihr Wahnsinn erspart. Trotzdem weinte sie darüber. Sie erinnerte sich an Darez' Tod und an seine Bestattung. Sie hatten ihn im Feuer verbrannt mit den Gefallenen seines Fähnleins. Sie hatte dafür gesorgt, dass er seine Rüstung behielt und ihm den einfachen Säbel umgebunden, den sie bis dahin getragen hatte. Er hatte gelebt als Krieger, er war gestorben als Krieger, er sollte auch so bestattet werden.
Wut keimte in ihr auf. Sie war seine Tochter. Und sie sollte hier in diesem dreckigen Loch verrecken wie irgendein Bettler. Nein! Es war ihre Pflicht bis zum letzten zu kämpfen. Egal, was der Dieb ihr beigebracht hatte, und egal, was Vakra noch mit ihr vor hatte, Darez war ein Krieger gewesen, er hatte sie zum Krieger ausgebildet und deshalb war sie verdammt nochmal auch ein Krieger! Er hatte ihr beigebracht, was Freiheit ist. Das, worum es sich immer zu kämpfen lohnt. Wie kam sie nur dazu, hier zu liegen und sich selbst zu beheulen?! Wo war ihr verdammter Stolz geblieben?!
Mit einem Ruck setzte sie sich auf, sank aber gleich wieder zurück. Es gab da noch ein Problem. Sie wusste, sie musste kämpfen, sie brauchte ein Ziel, aber sie wusste auch, sie würde es nicht über sich bringen, wieder einem Heer beizutreten. Vielleicht in einigen Jahren, aber nicht jetzt. Also brauchte sie einen anderen Kampf. Die Lösung lag auf der Hand. Sie würde jenen Krieg fortsetzen, den Lord Srok vor über tausend Jahren begonnen hatte. Sie würde gegen Nagareth in den Kampf ziehen. Entweder sie tötete ihn, und brachte damit die Welt ein Stück näher zur Gerechtigkeit, oder sie starb im Kampf einen ehrenvollen Tod.
Zum zweiten Mal setzte sie sich auf. Ihre Gedanken waren jetzt ganz ruhig. Sie hatte ein Ziel, aber sie musste es überlegter angehen als bis jetzt, sonst hielt Vakra sie einfach ewig hier gefangen. Und es machte keinen Sinn, kopflos loszurennen, denn dann hatte sie keine Chance gegen Nagareth. Immerhin war er über ein Jahrtausend älter als sie und einer der besten Magier, die es gegeben hatte. Wenn sie ihn besiegen wollte, brauchte sie mehr Wissen, als sie hatte.
Sie stand auf, ignorierte den Schmerz der Wunden, wo sie gegen die Wand geschlagen hatte, und trat an die Tür. Aus der Zelle des Magiers drang der Schein einer Kerze. "Magier!", flüsterte sie heiser.
"Was?", fragte er.
Sie betrachtete ihr blutigen Hände im schwachen Licht. "Warum bist du Nagareth gefolgt?"
Für kurze Zeit herrschte Schweigen. Dann fragte er zögernd. "Ist... ist er wirklich Nagareth?"
"Ja", antwortete sie.
"Aber wie kann das sein?", fragte er. "Magie kann ein Leben verlängern, aber nicht um tausend Jahre. Und woher willst du das überhaupt wissen, dass er es ist?"
"Er hat es mir gesagt", sagte sie ruhig. Information im Austausch für Information. "In Navrila. Ich weiss, dass es stimmt. Er trägt eine Narbe an seinem rechten Mundwinkel, nicht wahr? Lord Srok hat sie ihm zugefügt, damals vor über tausend Jahren." Sie dachte kurz nach, dann meinte sie: "Ich weiss nicht, wie er es macht, aber ich weiss, dass er es ist. Und dass er nicht der einzige ist, der viel länger lebt, als seine Art normalerweise."
"Woher weisst du das?", fragte der Magier.
"Warum bist du Nagareth gefolgt?", fragte sie zurück.
"Ich wusste nicht, dass er es ist", antwortete er.
"Und jetzt, da du es weisst?"
"Warum sollte ich dir glauben?", meinte er. Dann seufzte er. "Es spielt keine Rolle, wer er ist. Ich bin ein Magier. Jeder Magier folgt einem mächtigeren Magier, um von ihm zu lernen."
"Aber er ist nicht irgendein Magier", sagte sie. "Er wollte uns Dämonen vernichten, das ganze Volk."
"Ich bin kein Dämon mehr", antwortete er, und in siener Stimme klang eine Spur von Trotz. "Ich bin ein Magier. Es ist mir egal, was mit den Dämonen geschieht."
Sie unterdrückte ihren Zorn und sagte ruhig: "Dir ist aber bewusst, dass das Nagareth einen Dreck interessiert, oder? Du kannst noch so das Gefühl haben, du seist kein Dämon, du wirst immer aussehen wie einer und dein Blut wird immer das eines Dämonen sein..."
"Hör mir auf von Blut zu reden", zischte er. "Das habe ich oft genug gehört, und ich denke immer noch, dass es nichts anderes ist, als dummes Geschwätz."
"Wie du meinst", sagte sie ungerührt. "Trotzdem ist deine Abstammung unverkennbar dämonisch. Und wenn Nagareth den Krieg gegen uns wieder beginnt, dann wird er nicht fragen, ob du dich als Dämon fühlst oder nicht."
"Warum hat er mich dann nicht längst getötet?", fragte er spöttisch.
"Weil er dich gebraucht hat", sagte sie kalt.
Er sagte nichts mehr. Auch sie schwieg und liess die Worte sich setzen. Es war still. Schliesslich hörte sie, wie seine Ketten rasselten, als er sich auf sein Bett legte. Sie brach zusammen und schlug sich die Knie auf. Es hatte sie grosse Anstrengung gekostet, so lange ruhig zu bleiben. Der Wahnsinn war noch lange nicht vorüber. Aber sie begriff, dass ihr nichts anderes übrig blieb, als ihn zu beherrschen zu lernen. Er war eine zu mächtige Waffe, um ihn einfach zu unterdrücken.


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#385

RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)

in Dreitan - das Spiel 16.02.2013 17:56
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Maenavry starrte auf die Decke der alten Höhle. Hier hatte sein Vater seine letzten Tage verbracht. Plötzlich wütend schlug er mit der Faust gegen die Wand. Der raue Stein aus der sie bestand schürfte die Haut seiner Hand auf und er fühlte, wie diese schmerzhaft pochte. Er rührte sich aber nicht und blieb nur auf dem Bett liegen.
Jemand klopfte an der Tür und riss ihn aus seinen Gedanken. Missmutig stand er auf um zu öffnen. Doch als er das Schloss öffnete und die hölzerne Tür aufzog, war der Besucher schon verschwunden. Er machte einen Schritt nach draussen, doch niemand war zu sehen. Hatte er es sich nur eingebildet? Leicht gereizt schlug er sie wieder zu und legte sich auf das Bett. Wahrscheinlich spielten ihm Kinder einen Streich.


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#386

RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)

in Dreitan - das Spiel 16.02.2013 21:50
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

Irgendwann kamen wieder Schritte. Sie kamen immer näher, bis vor ihre Türe. Langsam hob sie den Kopf und sah zu dem Gitterfenster auf der anderen Seite des Raumes. Der Stein der Wand in ihrem Rücken war kalt, sie spürte die Kühle durch den Stoff ihrer Kleider hindurch. Ein Schlüssel drehte sich. Die Tür wurde aufgestossen. Sie kniff die Augen zusammen gegen das plötzliche helle Licht, auch wenn der Fackelschein kaum bis zu ihr an die rückwärtige Wand vordrang.
Eine Gestalt trat ein und stellte etwas auf den Boden. Das Gesicht kam ihr irgendwoher bekannt vor. Es dauerte einige Momente, bis die Erinnerung an Veray aus dem Chaos in ihrem Kopf auftauchte. Er richtete sich auf und sah sie an. "Ich habe dich gewarnt", sagte er.
"Halt deine Fresse", erwiderte sie gelassen.
Er tat es nicht. "Ich habe dir gesagt, er kann dich einsperren."
"Ich weiss", meinte sie mit einem leisen Zischen in der Stimme. "Habe ich gesagt, du hättest es nicht getan? Nein. Also halt die Fresse und verpiss dich."
Er wirkte verwirrt. "Ich habe dir Essen gebracht. Und deine Stiefel."
Er deutete darauf. Sie rührte sich nicht. Immer noch stand er unschlüssig da. Ein feines Grinsen umspielte ihren Mundwinkel. "Weisst du, warum er mich eingesperrt hat?"
Er erwiderte nichts.
"Du weisst es", stellte sie fest. Das Grinsen wurde breiter. "Hast du keine Angst, allein hier herunter zu kommen und die Türe zu meiner Zelle zu öffnen?"
"Du hast keine Waffe", meinte er.
"Du wärst nicht der erste, dem ich die Halsschlagader mit den Zähnen aufreisse", antwortete sie.
"Ich habe einen Säbel", wandte er ein.
Kalt fragte sie: "Glaubst du im Ernst, du könntest ihn auch nur ziehen, bevor ich bei dir wäre, wenn ich es wollte?"
Sie konnte hören, wie er schluckte. Dann trat er einen Schritt zurück, zog die Türe zu und schloss ab.
Sie blieb sitzen. Nach einiger Zeit stand sie auf, holte ihre Stiefel und zog sie an, dann setzte sie sich wieder an die Wand, genau wie zuvor. Das Essen rührte sie nicht an. Sie konnte es nicht. Ihr wurde schon beim Gedanken daran schlecht.


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#387

RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)

in Dreitan - das Spiel 16.02.2013 22:13
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Wieder klopfte es an der Tür. Diesmal stand aber etwas davor. Ein buch eingefasst in Leder.


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#388

RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)

in Dreitan - das Spiel 17.02.2013 02:21
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Das Buch war leer. Nur der Titel 'Die Sieben Götter des Todes' stand auf dem hölzernen Deckel. Maenavry nahm es verwundert auf die Knie und schlug es nach kurzem zögern auf. Verwirrt blätterte er die ersten paar Seiten durch, doch diese waren leer. Er blätterte schneller, doch die Seiten gafften ihn immer noch leer und weiss an. Wütend warf er das dicke Buch auf den Boden, als es ein drittes Mal klopfte. Genervt sprang er von der Bettkante auf, stapfte zur Tür und zerrte sie mit einem Ruck auf. Er wollte gerade hinausstürmen und den Scherzbold von Dämonenbalg suchen gehen, als ihm etwas ins Auge fiel. Die Strassen waren leer, es war tiefe Nacht und nur die unzähligen Sterne und der Mond schienen hell und klar über Drez. Die nächtliche Ruhe wurde nur durch eins gestört, einer dunklen Gestalt. Der Dämon schluckte. Die Person stand vor der Arena. Sie war in schwarz gekleidet und hätte sich nicht vom Hintergrund abgehoben, wäre nicht der Mond gewesen. Sein Licht beschien den schwarzen, im Wind wehenden Mantel und die Kapuze, die das Gesicht verbarg. Maenavry schluckte, irgendetwas stimmte nicht. Die Person war zu ihm gedreht. Er wusste nicht genau, was er machen sollte, doch in dem Moment, in dem er rufen wollte - was wusste er selber nicht, aber das spielte keine Rolle mehr - streckte die Gestalt die Hand nach ihm aus und winkte ihn mit dem Finger zu sich. Misstrauisch, packte er sein Schwert, schnallte es sich um, machte einige Schritte zögernd zur wartenden Gestalt. Einige Meter von der Person entfernt blieb er stehen und liess den Griff seiner Waffe nicht los.


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#389

RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)

in Dreitan - das Spiel 17.02.2013 11:14
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Wie hypnotisiert zog er das Schwert aus der Scheide. Die glänzende Klinge schwebte nur eine Handbreit über der Halsschlagader der Person. Maenavry versuchte die Augen seines Gegenüber zu fixieren, doch er sah nur den Schatten der Kapuze. Etwas stimmte nicht.
Die Person hob nur gelassen ihre Hand und schloss sie um das Schwert, die andere Hand legte sie ihm auf die Wange. Erst jetzt merkte der Dämon, dass er näher gekommen war. Ruckartig gab er druck auf die Schneide, die wie durch Lehm den Arm der Person in zwei spaltete, doch die Person blieb still. "Wieso bist du so wütend Maenavry?"; fragte eine weibliche Stimme aus dem Dunkel der Kapuze. Er stolperte zurück. Wieso hatte die Person vor Schmerz nicht geschrien? Wieso war sein Schwert überhaupt so leicht durch den Arm der Person geglitten?
Ein Luftzug erfasste sie und wirbelte Staub auf. Der Dämon blinzelte unwillkürlich und als er wieder sah, stand er wieder einige Meter von der Person entfernt und mit der Hand am ungezogenen Schwert. Der Wind wehte noch immer und riss am Mantel der Gestalt, die seelenruhig die Kapuze vom Kopf streifte und den Mantel zu Boden fallen liess. Langes schwarzes Haar floss hinter ihrem Rücken hervor und umspielte die schlanke Gestalt, die unverkennbar eine Frau war. Doch seltsam an ihr war, dass sie keine Waffen auf sich trug.


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#390

RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)

in Dreitan - das Spiel 17.02.2013 20:27
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Ran drehte das Gesicht zum Mond. Sie spürte wie die Strahlen sie kalt auf der Haut trafen, sie waren nichts im Vergleich zu denen der Sonne und doch spendeten sie ihr Ruhe. Sie konnte sogar auf diese Distanz fühlen, wie Maenavry sich verkrampfte, das Schwert enger fasste. "Mach das nie wieder", presste er tonlos zwischen den Lippen hervor und seine grünen Augen blitzten scharf auf, als sie ihren Blick langsam auf ihn wandte. "Hast du nicht gesagt, du würdest mich dafür bezahlen lassen, sobald du mich siehst?", fragte sie ruhig, in seine Richtung nickend. Er knurrte etwas unverständliches und warf dann das Schwert zur Seite. "Du bist das Schwert nicht wert", meinte er nur grinsend und Ran unterdrückte ein Kichern. "Du bist hier nicht bei einem Reimwettbewerb", meinte sie und stellte sich besser hin. "Erste Angriffsposition?", kommentierte er, "Schwach. Die brauchen nur die Anfänger." Sie schüttlete nur den Kopf und winkte ihn heran. Maenavry liess es sich nicht ein zweites Mal sagen und stürmte auf sie los.


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