#411

RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)

in Dreitan - das Spiel 23.02.2013 22:42
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Sie nickte. "Ich habe eigentlich noch ein Hühnchen mit ihr zu rupfen", sagte sie bevor sich die Tür öffnete und sie in Vakra im Rahmen stehen sah. Sie wandte sich Vakra zu und begrüsste ihn höflich, die Störung entschuldigend und ihren Besuch begründend. Was sie ihn bitten wollte sagte sie nicht, denn es ging nur sie und ihn etwas an.


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#412

RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)

in Dreitan - das Spiel 23.02.2013 23:01
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

"Dann tritt ein und setz dich", sagte Vakra und deutete auf den Stuhl vor seinem Arbeitstisch. Er sah Veray an und der hatte mitleriweile genug lange mit seinem Vater unter einem Dach gelebt, um zu wissen, dass dieser Blick bedeutete, dass er sich verziehen sollte. Er trat einen Schritt zurück und Vakra schloss die Tür. Veray ging den Korridor hinunter. Irgendwie wurmte es ihn, dass sein Vater so gut wie jede Gesellschaft der seinen vorzog. Doch dann drifteten seine Gedanken wieder zu dem Buch ab, das er am Lesen war. Es war äusserst interessant, und obwohl er es nun zum zweiten mal las, war er auf etwas gestossen, das er beim ersten Mal irgendwie übersehen oder nicht verstanden hatte. Jetzt zumindest gab es einen äusserst faszinierenden Sinn.


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#413

RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)

in Dreitan - das Spiel 24.02.2013 00:09
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Ran setze sich. "Ich werde für eine lange Zeit fort sein. Wahrscheinlich für Jahrzehnte. Mein Clan ebenfalls. Darjm kann ich die Schuld die ich dem Serpetaclan gegenüber habe nicht begleichen... Ich bitte dich diesen Sack Gold für sie zu verwahren. Sie dürfen aber nicht wissen, dass das Gold von mir ist.. Es gehört einfach ihnen. Ich habe dem alten Clanführer versprochen es so Maenavry zu überlassen", sagte sie und holte den Sack Gold heraus. "Der hier ist für deinen Clan Vakra. Als Gegenzug will ich den Vertrag unserer Clans erneuern. Mit diesem Stein kann mich jeder Rufen, der ihn hält und meinen Namen denkt. Ich weiss, dass Gold im Gegenzug für die Aufbewahrung des solchen als Beleidigung gilt, darum biete ich es dir nicht an. Doch wenn du eknen anderen Preis verlangst, zahle ich ihn auch. Ein Gefallen für einen Gefallen oder Gold." Sagte sie und legte einen schillernden Opal neben den Sack Gold.


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#414

RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)

in Dreitan - das Spiel 24.02.2013 00:51
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

Er nahm Ran gegenüber Platz und blickte auf die Gegenstände, die sie auf den Tisch gelegt hatte. "Die Familie der schwarzen Festung hat niemals Geld dafür verlangt, etwas zu verwahren, schon gar nicht von ihren Verbündeten. Was genau soll ich mit dem Gold tun? Soll ich es Serpeta geben, wenn du fort bist, oder soll ich es über einen bestimmten Zeitraum verwahren und erst dann übergeben?


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#415

RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)

in Dreitan - das Spiel 24.02.2013 05:36
von Randreyah | 11.751 Beiträge

"Er wird früher, oder später hier her kommen um das Buch zu holen. Gib es ihm bitte dann", antwortete sie.
Sie wusste, dass Vakra nicht sagen würde von wo das Gold kam und sie wusste, dass er es Maenavry übergeben würde. Aber etwas in ihr war zerknirscht. Sie wollte nicht Abschied nehmen von ihrem alten Leben, zu dem sie gerade wieder zurückgefunden hatte. Abschied von der Schwarzen Festung hiess auch Ende ihres Lebens als Randreyah. Sie dachte nach. Bald würde sie Dreitan verlassen. Wobei das Bald einige Jahrhunderte heissen konnte, denn sie empfand die Zeit anders, als die Zweibeiner um sie herum.


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#416

RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)

in Dreitan - das Spiel 25.02.2013 23:29
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

Vakra musterte sie. Sie wirkte niedergeschlagen. Er kannte Randreyah, seit sie ein Kind gewesen war, und er war bei weitem Politiker und Diplomat genug, um die Stimmung eines Gegenübers aus dessen Stimme und Regungen lesen zu können, vorallem wenn er dieses Gegenüber kannte. "Gibt es noch etwas anderes, was du sagen möchtest?", fragte er vorsichtig.


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#417

RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)

in Dreitan - das Spiel 25.02.2013 23:34
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Sie lächlte eine Weile lang war sie beinahe ein Teil Vakras Familie gewesen. Er kannte sie anscheinend zu gut. "Es kann sein, dass ich nicht mehr in der Lage sein werde nach Drez zurück zu kommen... Es schmerzt erneut Abschied zu nehmen. Diesmal in dem Wissen, die wohlbekannten Gesichter nie wieder zu sehen", antwortete sie. "Erlaubst du mir mich von Veray, Achrat und Ro zu verabschieden bevor ich gehe, Karunu?"


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#418

RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)

in Dreitan - das Spiel 25.02.2013 23:38
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

Vakra lehnte sich zurück und dachte nach. "Du kannst dich im Grunde verabschieden, von wem du wünschst. Ich kann Veray rufen lassen, wenn du es willst und Achrat wird kommen oder nicht. Aber Ro kannst du nicht sprechen. Sie steht unter Arrest."


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#419

RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)

in Dreitan - das Spiel 25.02.2013 23:47
von Randreyah | 11.751 Beiträge

"Ich danke dir, aber du musst sie nicht rufen.. Ich schätze Veray ist in seiner Bibliothek... Ich will keine Umstände machen...", sie lächelte etwas schwach. Wieso tat es so weh? "Ich wollte mich von Ro verabschieden, weil ich eigentlich noch eine Angelegenheit mit ihr klären wollte... Bevor eine von uns stirbt. Denn etwas sagt mir, dass ich sie nicht mehr in diesem Leben wiedersehen werde... Aber ich kann verstehen, dass Arrest, Arrest bedeutet. Ich werde ihr einen Brief schreiben", lenkte sie ein und erhob sich. "Lebe wohl Karunu. Es war mir eine Ehre und Freude unter dir zu lernen und den Schutz und die Freundschaft des Clans der Schwarzen Festung zu erfahren", sagte sie, verneigte sich leicht und reichte ihm die Hand zum Abschied.


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#420

RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)

in Dreitan - das Spiel 26.02.2013 00:05
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

Veray war kaum dazu gekommen, eine Seite zu lesen, als sich die Tür lautlos öffnete. Veray zuckte fast zusammen, vor allem, weil es sehr unheimlich war, dass sich eine Tür öffnete ohne dass jemand eintrat. Erst auf den zweiten Blick sah er Achrat im Türrahmen stehen. Dann erklang eine kalte Stimme in seinen Gedanken. "Komm in die Bibliothek."
Sein erster Reflex war, das Buch zur Seite zu legen und zu gehorchen, doch dann fragte er sich, wer er eigentlich war. Dass er Vakra aufs Wort gehorchte war eines, immerhin war er das Familienoberhaupt, aber Achrat war nur irgendein Jugendlicher, der eigentlich ihm gehorsam schuldete und nicht umgekehrt. Ausserdem mochte er es überhaupt nicht, wenn jemand in seinen Gedanken sprach. Im selben Moment, als er das dachte, wurde ihm klar, dass Achrat es möglicherweise mitbekommen hatte.
Achrat liess sich jedoch nichts davon anmerken, weder äusserlich, noch in seinen Gedanken, als er sage: "Sie wird dich in der Bibliothek suchen."
Veray stand auf und folgte Achrat die Korridore entlang. Währenddessen musterte er seinen Cousin genau, und er begriff plötzlich, wie Achrat es schaffte, sich in der Festung zu bewegen, ohne dass irgendjemand ihn bemerkte. Wenn er die Gedanken der Leute in der Festung wahrnahm, wusste er, wohin sie gehen würden und konnte ihnen einfach aus dem Weg gehen.
Sie erreichten die Bibliothek. Wie immer brannte ein Feuer im Kamin. Als er sehr klein gewesen war, hatte er vermutet, dass hinter den ständig brennenden Feuern Magie steckte. Mittlerweile wusste er längst, dass es die Sechalrja waren, die das Feuer in Gang hielten, Mitglieder des Clans, die nicht zur Hauptlinie gehörten, und als eine Art Bedienstete in der Festung lebten. Ihm war bewusst, dass seine Nachkommen, sollte er welche haben, auch Sechalrja sein würden, sofern sie die Festung nicht verliessen.
Veray ging den Bücherreihen entlang und strich mit dem Finger über die Rücken, solange er auf Ran wartete, während Achrat sich in einer dunklen Nische zwischen zwei Regalen so gut wie unsichtbar machte.


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