Sie stiess sich flink vom Boden weg und wich ihr aus. "So, so, bist du seine kleine Freundin?", fragte sie spöttisch und positionierte sich vor die Tür. Mit einem Schritt war sie draussen.

Weya lachte. "Ich weiss wer du bist. Ro. Wenn sie ihrem Lover nicht gesagt hat, wo sie ist, dann dir bestimmt nicht", sie lächelte. "Ihr Schüler schickt mich", war ihre Antwort, bevor sie sich verneigte und mithilfe ihrer Tentakel aus dem Kreis herausschleuderte einige Merer entfernt landete sie auf einem der Bäume und sprang zum nächsten, ihre Tentakel als Beine benutzend.

Weya setzte sich auf und wischte sich das Blut aus dem Mundwinkel. "Du willst Informationen?", meinte sie und sah sie genau gleich an. "Ich bin Kopfgeldjäger. Ich verhandle lieber, als dass ich unnötig kämpfe."

Still glitten die Schwingen des Drachen über der Erde hinweg. Sie hatten mehr Zeit als vorausgesehen in Drakhard verbracht. Ran seufzte. Wieso nur zog es sie nach Drez? Wussten die Drachen mehr als sie selbst? Zweifel überkamen sie und sie schüttelte den Kopf. Mei war nie ein Fehler gewesen, genauso wenig wie ihr Leben mit Aion. Wütend lenkte sie Aries zur Landung. Sie waren bei der Schwarzen Festung angelangt.
Das erste, was sie sah, war das zerbrochene Fenster, das erste was Aries roch war Blut. Panik breitete sich in ihr aus. Was war passiert? Der Drache schien ihre Gedanken zu spüren, schnell folgte er der Spur des Blutes, bis hin zum Wald. Einige Baumspitzen waren abgebrochen und sie hörten Stimmen. War das Ro, die sie da hörten? Schnell stürzte Aries hinunter, zwischen den Bäumen hindurch und landete neben der Dämonengruppe. Sie umzingelten eine Elfe. Rans Augen weiteten sich, als sie Weyas Blick sah. Schnell stieg sie ab und näherte sich ihnen mit schlichtend gehobenen Händen. "Was ist passiert?", fragte sie.
Von irgendwo her konnte sie Achrats Stimme hören, die ihr sagte, dass Veray ihretwegen entführt worden war. Ran wurde leichenblass.

Ran ignorierte Ro und sah Weya mjt demselben Blick an mit dem ihr Vater seine Feinde ansah. "Wo ist er?", grollte sie. Als die Elfe nicht sofort antwortete zog sie ihr Schwert. Driss bedeutete den Dämonen sie nicht anzugreifen. Weya lachte. "Wo ist er!?", wiederholte sie wütend. Aries kam näher und knurrte. "Keine Sorge er ist putzmunter in der Hütte", antwortete die Elfe dann. "Und wo ist dein Auftraggeber?", wiederholte Ran zischend. Weya sagte nichts funkelte sie nur wütend an. "Wenn er tot ist, wirst du dafür bezahlen", sagte Ran jetzt ruhig im Vorbeigehen. Sie strebte die Hütte an und hörte Ro hinter sich.
Wenige Sekunden später stand sie im Raum. Feine Blitze tanzten noch auf ihr, Spuren des Zaubers, der ihre Geschwindigkeit vergrössert hatte. Sie kniete sich vor Veray hin. Er lag bewusstlos und gefesselt auf dem Boden. "Es tut mir Leid", flüsterte sie und wischte ihm das Blut aus dem Gesicht. Seine Nase war gebrochen. Sie heilte ihn und tätschelte seine Wange bis er die Augen öffnete und sie überrascht ansah.

Ran wollte sie zuerst ignorieren tat es aber doch nicht. "Es ist meine Angelegenheit", erwiderte sie kalt und durchtrennte die Seile mit ihrer Kristallklaue. "Kannst du stehen?", fragte sie Veray, der sich noch benebelt die Stirn rieb.