#501

RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)

in Dreitan - das Spiel 10.03.2013 22:14
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

"Ich schätze, es hat keinen sinn, dich weiter zu fragen, wer er ist", meinte Ro nachdenklich. "Du kannst es gar nicht sagen, oder ihn irgendwie eindeutig beschreiben, oder?"
Sie hatten mittlerweile ein gutes Stück weg hinter sich gebracht und der Weg stieg langsam an.

"Gibt es einen Weg, wie ich mich gegen ihn schützen kann?", fragte Achrat.
Gedankenaustauch funktionierte immer wesentlich schneller als normels Sprechen. Das war einer der Gründe, warum er ihn klar bevorzugte. Und es war auch der Grund dafür, dass Veray erst jetzt auf Ran's vorher gestellte Frage antwortete. "Ich denke nicht, dass es notwendig ist", meinte er. "Eine Fensterscheibe können wir uns doch noch leisten. Und ich schätze, wenn Vakra mit dem Ausgang der Situation unzufrieden ist, wird sowieso Ro dafür gradestehen müssen, egal was du ihm sagst."
Fragend flackerte sein Blick zu Driss, als er sich erinnerte, dass sie hier die Ältere war. Sie zuckte mit den Schultern. "Deine Anwesenheit wird nicht nötig sein. Aber wir bieten dir gerne eine Bleibe für die Nacht an, falls du eine brauchen solltest."


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#502

RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)

in Dreitan - das Spiel 10.03.2013 22:29
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Ran sah in Aries Auge, dass dem ihren glich. Es schien, als würde es die Sterne selber enthalten, dieses tiefe flackernde Blau. "Ich glaube, dass ich dieses Angebot annehmen muss... Es ist mir zwar unangenehm es zu gestehen, aber ich schätze, dass ein weiterer Kopfgeldjäger auftauchen wird. Und am besten wäre es, wenn ich ihn erledige. Ansonsten wird der gesamte Clan der Schwarzen Festung noch in diesen Konflikt einbezogen. Das will ich möglichst verhindern, denn ihr habt nichts damit zu tun", sagte sie und strich dem Drachen übers Auge, sodass er es schliessen musste und sie nicht mehr hinsehen musste, in die Augen die ihre Seele wiederspiegelten.
"Du kannst deinen Geist verschliessen und so schnell es geht aus seiner Reichweite fliehen. Aber dass ist sehr schwierig, denn er kann auch durch andere seinen Geist wirken lassen. Und er kann deine Verteidigung durchbrechen", antwortete sie dem Dämonenjungen.

Weya

"Nein, das kann ich nicht... Aber so wie ich Randreyah kenne, wird sie ihn dir zeigen. Sie ist kein schlechtes Wesen, im Grunde genommen. Sie hat auch immerhin gegen die Gesetze verstossen, als sie mich leben liess", antwortete die Elfe. "Aber für einen Kopfgeldjäger spielt das keine Rolle. Ein Job ist ein Job", sagte sie seufzend.


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#503

RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)

in Dreitan - das Spiel 10.03.2013 22:44
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

"Wirst du also weiter versuchen, sie zu töten?", fragte Ro.

"Was ist, wenn ich ihn spiegle?", fragte Achrat. "Wenn ich ihm an meiner Stelle nur seinen eigenen Geist zeige? Wenn ich mich reduziere auf nichts als eine Reflexion?"
Veray war noch immer unschlüssig. Schliesslich nahm Driss die Leitung in die Hand, wobei sie es sich verkneifen musste die Augen zu verdrehen. Achrat, der ihre Gedanken sah, wusste, dass sie sich darüber aufregte, wie Veray den Schwanz einzog sobald jemand anwesend war, von dem er auch nur vermutete, er könnte höherrangig sein. In diesem Fall von ihr. "Kommt", befahl sie den Männern. "Wir gehen zurück. Ro findet den Weg auch alleine."


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#504

RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)

in Dreitan - das Spiel 10.03.2013 23:20
von Randreyah | 11.751 Beiträge

"Nein. Ich werde wohl, oder übel fliehen müssen. Der Auftraggeber wird meine Erinnerungen wollen. Wenn er sie hat, bin ich nichts mehr wert für ihn. Aber wenn mich jemand anderes auf sie ansetzt werde ich sie wieder jagen", antwortete sie.

"Er ist kein gewöhnlicher Magier"entgegnete sie, "Er ist ein äusserst mächtiger Schwarzmageier. Du kannst seine Form nicht spiegeln. Er wird dich verschlingen, egal was du tust. Er mag als Mensch gelten, aber er ist keiner. Unterschätze ihn nicht. Geh ihm aus dem Weg und wenn das nicht klappt, dann flieh. Wenn er dich einholt, dann ruf mich, oder einen der Halbdrachen oder Drachen. Du kannst ihn nicht besiegen. Ich bezweifle, das ich selber dazu in der Lage wäre."
Währendem sie sich mit Achrat unterhielt schwang sie sich in den Sattel und betätigte einen Hebel, der den Sattel so drehte, dass sie aufrecht sitzen konnte. Aries lief neben den Dämonen her.

Maenavry hatte zugesehen. Er wunderte sich, wieso dass ihn niemand bemerkte. Doch in dem Moment, in dem er zu ihnen treten wollte, stiess er gegen einen unsichtbaren Wall. Es schien, als würde dieser aus reiner Luft bestehen. Der Drache musste ihn errichtet haben. Er schirmte auch seine Gedanken ab. Maenavry grinste. Auch wenn die Nachtkatze klein war, war sie nicht zu unterschätzen. Wahrscheinlich war das der Grund, wieso Ran immer Aries in letzter Zeit bei sich hatte und nicht Drewngard.


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#505

RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)

in Dreitan - das Spiel 11.03.2013 00:23
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

"Hm", meinte Ro. "Ich würde dir helfen, wenn ich könnte, aber ich glaube ich bin dazu im Moment nicht in der Lage. Vielleicht in ein paar Jahren." Sie verzog das Gesicht. Wenn ich dann noch lebe, fügte sie in Gedanken hinzu.

Sie brauchten für den Rückweg zur Festung genau gleich lang wie für den Hinweg. Diesmal ging Driss voran, hinter ihr folgten die Männer, dann Achrat, neben dem der Drache mit Ran im Satten lief. Veray bildete das Schlusslicht. Er hatte noch immer Kopfschmerzen, die Elfe war nicht gerade zimperlich gewesen. Ausserdem war seine Laune alles andere als bestens. Erstens, weil er ein so leichtes Opfer gewesen war und damit wieder einmal seine Unfähigkeit bewiesen hatte. Zweitens, weil er einmal mehr nichts wirklich durchblickte, was überhaupt ablief. Im einen Moment drohte Ro der Elfe mit dem Tod, im nächsten wollte sie mit ihr Plaudern. Und Ran hatte sich auch nicht gerade logisch erklärbar verhalten, zumindest was sein Verständnis von Logik anging. Drittens weil Ro und Ran sich offenbar nicht ausstehen konnten, an welcher Seite auch immer das lag, was für ihn ein nicht ganz unbedeutendes Problem darstellen konnte... können würde... in Zukunft. Viertens, weil er sich mittlerweile nicht mehr so sicher war, ob das Problem von drittens überhaupt existierte, oder ob er sich da etwas einredete. Abgesehen davon, dass Ran sich nach seinem Kopf erkundigt hatte, schien sie sich weit mehr für Achrat zu interessieren.
Ja, er fühlte sich irgendwie gerade verarscht und ignoriert und überhaupt. Und er wusste, dass er gerade dachte wie ein pubertierender Jugendlicher, für den der ganze Rest der Welt schuld an allem war, auch und vor allem an Problemen, die gar nicht existierten. Was seine Stimmung noch miserabler werden liess, immerhin war er 59 und sollte damit längst über das Kleinkindalter aus sein. Ah, und dass Achrat diese ganzen Gedanken vermutlich mitbekam, machte seine Laune natürlich auch nicht besser.
Nach etwa einer Stunde erreichten sie die schwarze Festung. Sie traten ein - der Drache bleib natürlich draussen - und Driss erklärte Ran, wo das Gästezimmer war. Veray drückte sich mufflig an ihnen vorbei und ging den Gang entlang und die Treppe hinauf, während er leise vor sich hinmurmelte. "Schon gut. Den Scheiss Job, Vakra die ganze Sache zu berichten, darf natürlich wieder ich übernehmen. Und dann fang ich den Rüffel dafür ein..."
Auf halbem weg hielt ihn jemand am Umhang fest. "Schon gut", meinte Driss. "Ich mach das. Geh schlafen, du siehst todmüde aus."
Veray starrte ihr nach, als sie die Treppe hinauflief und lief rot an. Das, was er da gemurmelt hatte, war eigentlich nicht dazu bestimmt gewesen, von irgendjemandem gehört zu werden.


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#506

RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)

in Dreitan - das Spiel 11.03.2013 01:08
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Ran sah Verays Rücken amüsiert an. Aries hatte die Gedanken aller im Auge behalten, auch die Maenavrys, der ihnen bis nach Drez zurückgefolgt war, um sicher zu gehen, dass 'ihr Schüler' sie nicht entdeckt hatte. "Weisst du, jeder hat 'mal einen schlechten Tag", sagte sie ihm und lächelte, als sie sein Gesicht sah. Das Gesicht, dass er immer machte, wenn er schlecht gelaunt war und seiner schlechten Laune Luft machen wollte. Doch Ran liess ihm nicht die Gelegenheit dazu, sondern trat an ihn heran und richtete seinen Mantel. "Es lag nicht an dir. Diese Elfe hätte auch mich, oder sonst jemanden überwältigen können. Ausserdem: Ist dir eigentlich klar, dass du auf deinen Cousin eifersüchtig warst, der ein 13 jähriger Junge ist?", fragte sie und sah ihm in die Augen. "Es tut mir leid, aber ich musste ihn davon überzeugen sich vom Auftraggeber dieser Elfe fern zu halten", weil er zu gross war, eine Treppenstufe höher stand als sie und sie ihn nicht zu sich hinunter ziehen wollte, nahm sie seine Hand und küsste sie, wobei sie ihm in die Augen sah. "Schlaf gut Veray und mach dir keinen Kopf... Falls du eine Aufmunterung vertragen kannst, weisst du, wo du mich findest", lächelte sie und ging ins Gästezimmer. Aries hatte den nächsten Kopfgeldjäger bereits aufgespürt. Dieser würde am Morgen eintreffen. Er hatte ein perfektes Timing, denn das hiess, dass sie nicht noch einen Tag verlieren müsste, nur um auf ihn zu warten.

Weya lächelte. "Ich bin gut im Überleben", antwortete sie und das lächeln wurde zu einem ironischen Grinsen. "Das einzige Problem wäre, wenn ich nicht bis Morgen ausser Reichweite bin... Ich glaube wir sind genug weit entfernt. Du solltest besser zurückgehen, ansonsten schaffst du den Weg nicht vor Sonnenaufgang." Weya blieb stehen und sah Ro an. Die Dämonin war in Ordnung, sie war ihr auf eine interessante Art sympatisch, was nicht oft vorkam. Als Kopfgeldjägerin, könnte die junge Säbelschwingerin bestimmt ein Vermögen machen. Wer weiss, vielleicht würde sie sie für einen grösseren Auftrag als Partnerin anheuern, sobald ihr Leben wieder zur Normalität zurückkehrte. Immerhin hatte Ro ein offensichtliches Talent und auch den nötige Blutdurst. Ihr Säbel wäre auch ein nützliches Werkzeug.

Maenavry lag hellwach auf seinem Bett. Was war das für eine Situation gewesen? Wieso hatte Ran Weya gehen lassen und wieso war diese Ro von der Schwarzen Festung so freundlich zu ihr? Es schien verrückt. Und was war mit Ran los? Sie schien voller Mordlust gewesen zu sein, hatte aber niemandem ein Haar gekrümmt. Wieso nicht? Sie hätte Weya mit Leichtigkeit töten können, ohne sie auch nur anzurühren, oder Magie zu wirken. Wieso hatte sie es nicht getan? Er schüttelte den Kopf und drehte sich zur Seite. Morgen würde er sie aufsuchen. Er hatte seine Entscheidung gefasst.


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#507

RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)

in Dreitan - das Spiel 14.03.2013 18:18
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

Veray lief noch dunkler rot an als zuvor. "Ja, das ist mir bewusst", murmelte er. Einige Augenblicke lang blieb er auf der Treppe stehen, dann drehte er sich um und stieg hinauf. Nera's Wachhunde verstreuten sich in der Festung, um Wache zu halten oder zu tun, was immer sie eben taten. Man sah sie selten - ausser eben sie standen Wache - aber sie waren immer da, wenn man sie rief.
Veray bog auf den Korridor zu seinem Zimmer ein. Nach zwei Schritten blieb er stehen. Was hatte Ran nochmal gesagt? Hm... Er drehte sich um. Nein, dumme Idee. Er drehte sich wieder zurück. Oder doch nicht? Er ging zurück zur Ecke und blickte den Korridor hinunter in Richtung des Gästezimmers. Doch, dumme Idee. Er wandte sich wieder um und ging auf sein Zimmer zu. Oder... Er blieb stehen, lehnte sich mit dem Rücken an die Wand und versuchte logisch zu überlegen. Kein logischer Gedanke hatte Lust, in seinem Kopf aufzutauchen.
Ach verdammter Mist! Er schlug sich gegen die Stirn, ging einen Schritt in Richtung des Flurs, einen zurück, fluchte, öffnete seine Tür und schlug sie hinter sich zu.

"Du hast recht", meinte Ro und blickte zum Himmel. Es wurde zwar noch länger nicht hell, denn um diese Jahreszeit ging die Sonne spät auf, vor allem hier in den Bergen, aber Mitternacht war längst vorbei. "Wenn du es so weit schaffst, solltest du nach Ravi gehen. Es ist ein guter Ort um unterzutauchen." Sie nickte der Elfe zu. "Vielleicht läuft man sich mal wieder über den Weg."
Sie wandte sich um und ging zurück, während die Elfe ihren Weg in die andere Richtung fortsetzte. Es war kalt. Sie legte den Kopf in den Nacken und blickte zwischen den Wipfeln der Tannen zum nachtschwarzen Himmel hinauf. Eine leise Stimme in ihrem Kopf fragte sich, ob der Auftraggeber der Kopfgeldjägerin vielleicht wirklich der war. Wenn ja, warum jagte er Ran? Wenn nein... sie würde sich später Gedanken darüber machen. Wenn sie dann noch lebte. Im Moment schätzte sie ihre Chancen für das nächste Jahr nicht sehr gut ein. Aber man wusste nie. Nur einer wusste es vielleicht. Wenn er existierte und nicht nur ein verdammtes Hirngespinst von ihr war.
Sie zog den Mantel enger um sich und ging schneller.


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#508

RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)

in Dreitan - das Spiel 14.03.2013 18:29
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Ran legte das Buch zur Seite. Etwas war merkwürdig. Sie war sich sicher, dass der Kopfgeldjäger schon in der Nähe war, doch Aries konnte ihn nicht ausfindig machen. Dafür gab es nur zwei Erklärungen. Die erste war, sie irrte sich und die zweite war weniger angenehm. Sie hoffte jedenfalls, dass nicht Letzteres zu traf. Sie wusste nicht was sie mit sich machen sollte und weil sie ihr Gewissen plagte, verliess sie ihr Zimmer und klopfte an Verays Tür. Wenn der Kopfgeldjäger wieder auf die Idee kam den Dämon statt ihr als ersten anzugreifen, dann hätte sie ein Problem.

Weya blieb nach einigen Schritten stehen und blickte Ro nach. Sie war sich nicht sicher, wieso sie sie hatte gehen lassen, doch das war ihr im Moment egal. Sie hatte keine Zeit zu verlieren. Schnell suchte sie sich ihren Weg nach Norden, zu Lovit. Von dort aus würde sie weiterreisen und schliesslich ihren Weg zum Delta des Verga suchen.


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#509

RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)

in Dreitan - das Spiel 14.03.2013 19:08
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

Veray rappelte sich auf und starrte auf die Buchseite, an der er sein Gesicht plattgedrückt hatte. War er eingeschlafen? Offensichtlich. Verwirrt strich er die Seite glatt. Dann fiel ihm ein, dass er aufgewacht war, weil jemand geklopft hatte. Er rappelte sich auf, wankte verschlafen zu Tür und öffnete sie. Ran stand davor. Er versuchte sich seine Überraschung nicht anmerken zu lassen, was ihm maximal halbwegs gelang. "Hallo Ran?" Erst auf den zweiten oder dritten Gedanken fiel ihm ein, dass es mitten in der Nacht war. "Willst du nicht schlafen?"

Manchmal war die Welt seltsam. So als hätte jemand sie genommen und ein Stück aus den Angeln gerückt. In dieser Nacht war sie so. Oder zumindest in der letzten Stunde. Die Realität hatte all ihre Farben verloren, ausser schwarz und weiss. Oder war es silber? Schwarz und weiss. Da fehlte eine Farbe. Sie zog ihren Dolch. Das Licht der Sterne spiegelte sich darin. Was tat sie hier eigentlich? Was wollte sie mit dem verdammten Messer? Verwirrt starrte sie darauf, aber ein Teil von ihr weigerte sich dagegen, es einfach wieder wegzustecken. Stattdessen strich sie mit der Klinge an der Rinde eines Baumes entlang.
Sie sah zum Himmel hinauf, griff nach einigen Tannennadeln und zerbrach sie zwischen den Fingern. Der Geruch war intensiv. Sie steckte das Messer weg und lief los. Der Schnee stob auf, ihr Mantel schlug auseinander und der eisige Nachtwind fuhr ihr unter die Rüstung. Dennoch rannte sie weiter, so schnell sie konnte, bis sie den Hang über der Festung erreichte. Ohne Abzubremsen sprang sie über die Kuppe und lief weiter, immer schneller den Hang hinunter durch den fast knietiefen Schnee, immer schneller. Irgendwann kamen ihre Füsse nicht mehr mit, sie stolperte, flog in hohem Bogen durch die Luft und landete im Schnee. Der Schwung riss sie weiter, sie rollte kopfüber weiter die Schräge hinunter, bis sie über einen felsigen Absatz flog und mit dem Gesicht voran in einer Schneewehe landete.
Sie rappelte sich auf und spuckte Schnee aus. Dann begann sie zu lachen. Das war vollkommen verrückt.
Frierend zog sie den nassen Umhang um sich und ging die letzten paar Meter zum Eingang der Festung.


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#510

RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)

in Dreitan - das Spiel 14.03.2013 19:14
von Randreyah | 11.751 Beiträge

"Kann ich reinkommen?", fragte Ran, zog sich den Umhang enger. Das Feuer in seinem Zimmer war ausgegangen, ohne auf die Antwort zu warten, trat sie ins Zimmer ein, warf einige Holzscheite nach und zündete sie mit einem Funken an, welcher von ihren schnippenden Fingerspitzen sprang. (edit.: Kitschiger Satz?^^) Nach wenigen Sekunden brannte das Feuer und tauchte den Raum in seinen warmen Schein.


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