RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 14.03.2013 22:42von Ro Raven •

"Und das sagt mir sehr viel", meinte Ro ironisch. "Sie sagte mir, er sei ein Mensch oder etwas ähnliches. Ich solle dich fragen."
Veray trat neben sie beide. "Komm mal wieder runter", sagte er beschwichtigend zu Ro. "Das könnt ihr bestimmt auch morgen bei einer Tasse Tee besprechen."
Ro beschränkte sich darauf, ihn anzuknurren, worauf er automatisch einen Schritt zurückwich.
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RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 14.03.2013 22:52von Ro Raven •

"Weil es einen Dämonen interessiert, wer einen Kopfgeldjäger anheuert, der in seine Festung eindringt", antwortete sie, ohne auf irgendwelche komischen Untertöne in Ran's Stimme einzugehen. "Und komm mir nicht mit so bescheuerten Ausflüchten von wegen vergessen, sondern hab wenigstens den Anstand, mir direkt zu sagen, wenn du etwas nicht sagen willst."
Veray startete einen zweiten Versuch. "Ro, das ist nicht das Verhalten, das man einem Gast gegenüber zeigt..."
Sie ignorierte ihn und starrte weiterhin Ran an.
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RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 14.03.2013 22:57von Randreyah •

Ran konnte ein Lächeln nicht ganz unterdrücken und so huschte es über ihre Lippen, doch nach Sekunden war es weg. "Das scheint mir nicht dein wahrer Grund zu sein. Ich habe seinen Namen aber wirklich vergessen... Zumindest den, unter welchem er bei den Menschen bekannt ist", antwortete sie etwas ruhiger. Langsam fror sie. Ihr Nachthemd war verdammt dünn und jemand hatte das Fenster nicht richtig zugemacht, so dass Durchzug herrschte. Sie unterdrückte das Verlangen Veray böse anzusehen und sah stattdessen ungerührt weiter Ro an.
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RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 14.03.2013 23:11von Ro Raven •

"Mein wahrer Grund?", fragte Ro zischend. "Was für einen wahren Grund würdest du denn gerne hören, wenn dir dieser nicht wahr genug ist? Ist es dir lieber, wenn ich sage, dass ich mächtige Magier einfach nicht ausstehen kann? Gefällt dir das besser?!" Sie spuckte aus.
Veray packte sie an der Schulter. "Gehts noch?", fragte er. "Benimm dich, wie es sich gehört, oder..."
Sie stiess ihn zurück und fuhr ihn wütend an: "Misch dich nicht ein!"
Er wurde blass vor Zorn. "Das reicht!", knurrte er und dann tat er etwas, womit sie nie im Leben gerechnet hätte: er zog seinen Säbel.
Sie trat einen Schritt zurück und zog ohne nachzudenken ebenfalls blank.
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RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 14.03.2013 23:18von Randreyah •

"Das reicht!", rief Ran aus. Sie konnte ihre Wut für einen Moment nicht unter Kontrolle halten und Blitze schossen in einer Wolke um sie herum aus ihr heraus. So schnell sie gekommen waren, so schnell waren sie verflogen, bis auf wenige die die ganze Zeit auf ihrer Haut tanzten. Beide, sowohl Ro, als auch Veray erstarrten. "Du kannst mit mir reden wie du willst, aber wenn du eine ehrliche Antwort willst, dann benimmst du dich besser. Du musst mich nicht mögen, aber hier herein zu platzen und dich wie ein Schwein aufzuführen, wird mich nicht zu einer Antwort bewegen, die dir gefällt. Wenn du etwas zu fragen hast und dabei deinen Säbel schwingen willst, bitte, aber draussen und nicht hier in diesem Haus und in diesem Zimmer", knurrte sie Ro laut an. Sie verfluchte die Ähnlichkeit, die sie mit Growndrill dabei hatte. Ihre Augen glühten kalt in Silber. "Ich bin zwar ein Gast, aber das muss ich mir nicht gefallen lassen, mich so vor dem Gastgeber bloss zu stellen."
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RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 14.03.2013 23:44von Ro Raven •

"Du hast mir nicht zu sagen, was ich in diesem Haus und in diesem Zimmer zu tun habe", knurrte Ro und richtete ihren Säbel auf Ran. "Du am allerwenigsten! Du solltest gar nicht hier sein! Dieser Ort ist..."
Veray holte aus und schlug mit seiner Klinge gegen die Wand. Ein helles Klingen ertönte. Noch bevor Ro wirklich verstand, warum er das getan hatte, ertönten Schritte. Veray streckte den Arm aus und deutete auf sie. Sie fuhr herum und blickte in die Spitze eines Armbrustbolzens. Ein zweiter Mann kam hinter dem ersten um die Ecke. Sie hatte zwei Möglichkeiten. Entweder sie machte einen Rückzieher, versuchte die Wachmänner zu beschwichtigen und zeigte damit auf, dass sie einen Fehler gemacht hatte. Oder sie beging noch einen und brauchte dafür nicht so zu tun, als würde sie sich dafür schämen. Die Entscheidung war nicht schwer.
Sie hechtete nach vorne und trat dem Schützen noch aus dem Rollen die Armbrust aus der Hand. Er versuchte auf ihre Hand zu stehen, in der sie den Säbel hielt, aber sie trat ihm in von unten in die Eier, worauf er ächzend zur Seite kippte. Sie kam auf die Knie und wollte aufspringen, um dem Zweiten Mann den Säbelknauf ins Gesicht zu schlagen, als etwas metallenes an ihrer Schläfe sie schlagartig erstarren liess.
"Du bewegst dich kein Haarbreit", sagte Nera. "Oder ich drück ab."
Ro zweifelte keinen Augenblick daran, dass sie es tatsächlich tun würde.
"Leg den Säbel hin", befahl Nera. "Und steh auf."
Ro gehorchte, denn der Armbrustbolzen lag weiterhin an ihrer Schläfe. Sie banden ihr die Hände hinter dem Rücken zusammen und der erste Wachmann drückte ihr seine Armbrust zwischen die Schulterblätter. So führten sie sie weg.
Veray seufzte und sah Ran entschuldigend an. "Sie wäre dir nächstens an die Kehle gegangen", sagte er. Er ahnte nämlich, was Ro hatte sagen wollen. Wenn sie sich da hinein gesteigert hätte, wäre vermutlich kein Rest an Vernunft in ihr geblieben. Ihm war nur schleierhaft, wie sie darauf gekommen war. Sie konnte das nicht wissen! Sie konnte diese Sätze nicht kennen, die sie da manchmal sagte!
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RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 14.03.2013 23:49von Randreyah •

Ran sah ihnen nach, wie sie Ro abführten. Als sie alle ihnen den Rücken zugekehrt hatten schüttelte sie den Kopf. "Sie hätte keinen grossen Schaden anrichten können, wenn sie auf mich losgegangen wäre", brummte sie und setzte sich wieder auf das Bett. Würde Nera zurück kommen, oder doch nicht? Für alle Fälle streifte sich Ran den Mantel über. Sie fluchte, es würde jetzt alles nur noch komplizierter werden. Wütend massierte sie sich die Schläfen und liess Veray seine Hand auf ihre Schulter legen. Zwar war sie wütend, aber sie musste sich jetzt beruhigen. Ro würde sie dann besuchen gehen.
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RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 15.03.2013 00:08von Ro Raven •

"Ich weiss nicht, ob du dir da so sicher sein kannst", meinte Veray unruhig und biss sich auf die Lippen, mit dem merkwürdigen Gefühl, bereits zu viel gesagt zu haben, obwohl er gar nichts gesagt hatte. Er strich über ihre Schulter, beugte sich hinunter und küsste ihren Scheitel. "Tut mir leid", meinte er. "Ich hätte die Türe gar nicht erst aufmachen sollen."
Sie brachten sie nicht in die Kerker, sondern zu Vakra. Er stand mit dem Rücken zu ihr, als sie das Zimmer betraten. Irgendwie schien er immer mit dem Rücken zu ihr zu stehen, wenn sie in dieses Zimmer kam. Sie fragte sich, ob er damit etwas bezweckte und was. Wollte er eher zeigen, dass sie nicht so wichtig war, dass er auf sie wartete, oder eher, dass er keine Angst davor hatte, ihr den Rücken zuzuwenden?
Die Wachen traten einen Schritt zurück, aber sie wusste, dass der Bolzen der Armbrust weiter auf sie gerichtet war. Vakra drehte sich zu ihr um. "Du schuldest mir einen Bericht", sagte er kühl und ohne jeden Zorn oder Vorwurf in der Stimme.
Einen Augenblick lang war sie verwirrt, dann begriff sie, was für einen Bericht er meinte und erzählte, was in dieser Nacht geschehen war. Sie liess kaum etwas aus, weder welche Rolle Achrat in dem Ganzen gespielt hatte, noch ihr Gespräch mit der Elfe. Nur einige Details liess sie unerwähnt, und sie hielt sich zurück mit dem Beschreiben von Achrats Fähigkeiten. Als sie geendet hatte, schwieg Vakra für einige Augenblicke.
Dann sagte er zu den Wachen: "Nehmt ihr die Fesseln ab und gebt ihr den Säbel wieder."
Sie gehorchten und Ro steckte die Waffe zurück in die Scheide.
"Und jetzt geht", befahl Vakra.
Schritte erklangen und die Türe schloss sich.
Vakra trat hinter seinen Tisch. "Ich muss dir einiges Erklären", sagte er und deutete auf einen Stuhl. "Also setz dich."
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RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 15.03.2013 00:23von Randreyah •

Am Handgelenk zog sie ihn sachte hinunter, so dass er sich neben sie setzen und ihr in die Augen sehen musste. "Du solltest mich nicht unterschätzen", meinte sie leicht zerknirscht. Es gefiel ihr nicht, wenn er, oder sonst jemand sich Sorgen um sie machte. "Es war ausserdem nicht deine Schuld. Ich hätte nicht herkommen dürfen", fügte sie hinzu und küsste seine Wange, bevor sie sich erhob.
Aries zog unruhig seine Kreise. Bald würde der Tag anbrechen, wo war der Mann, den er suchte? War er irgendwo in der Nähe? Er konnte ihn nicht spüren, stattdessen merkte er, dass die Sonne an diesem Tag nicht aufgehen würde, denn schwere, schwarze Gewitterwolken näherten sich. Es würde den ganzen Tag Finsternis herrschen.
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