RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 11.04.2013 19:35von Randreyah •

Maenavry trieb das Pferd noch schneller an. Das Tier rannte so schnell, als würde sein Leben davon abhängen und der Dämon hielt sich im Sattel geduckt. Die Sonne ging langsam unter. Auf halbem Weg hatte er sich umentschieden und galloppierte jetzt in Richtung der Schwarzen Festung. Er musste Randreyah sehen. Ihm war etwas eingefallen, das sie besser wissen sollte.
Eine viertel Stunde später zügelte er das Pferd vor den Toren der Schwarzen Festung. Das Tier bremste, der Dämon sprang ab und es zog nervös seine Kreise, bis es sich beruhigt hatte und zu Atem gekommen war. In der Zwischenzeit klopfte Maenavry nervös und schwer atmend gegen die Tür. Er beugte sich kurz vor um Luft zu holen, dann richtete er sich wieder auf. Hoffentlich war Randreyah noch da. Wenn nicht, hoffte er dass Veray von der Festung wusste, wo Ran jetzt war. Nach einer Weile des wartenden Keuchens klopfte er erneut gegen die Tür. Es waren sicherlich einige Minuten vergangen. Hatte ohn niemand klopfen gehört?
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RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 12.04.2013 00:27von Ro Raven •

Ro argumentierte. Sie brachte das Argument, dass alles sich ändern müsse. Er fragte warum. Die suchte nach logischen Erklärungen dafür, redete, hängte kausalketten aneinander, um irgendwie aufzuzeigen, dass es aus logischen Gründen Sinn machte, es zu verabscheuen, dass jemand unsterbluch war. Sie brachte viele Gründe, gute Gründe, aber Veray nahm sie diskussionstechnisch gesehen vollkommen auseinander. Was sie auch sagte, immer hatte er etwas, das dagegen aufwog, oder er fand einen Fehler in ihrer Argumentation. Irgendwann gab sie auf und sagte: "Zum Teufel, ich weiss nicht, warum ich sie hasse, aber ich hasse sie. Ich hasse es, dass jemand nicht stirbt, egal was er tut!"
Veray musterte sie. "Interessant."
"Was ist interessant", fragte Ro gereizt.
"Nichts", antwortete Veray.
Ro schlug mit der Faust vor ihm auf den Tisch. "Lüg mich nicht an!"
"Dann lüg du mich nicht an!", fauchte Veray zurück."Du weisst doch genau, woher der Hass kommt. So wie du mit Ran gesprochen hast, verstehst du sehr genau, was es damit auf sich hat!"
Sie rang mit sich selbst, doch schliesslich sagte sie die Wahrheit. "Als ich mit Rann stritt hatte ich keine Ahnung, was ich redete. Ich... Ich verstehe es überhaupt nicht. Manche Dinge weiss ich, ohne dass jemand sie mir sagt. Niemand hat mir jemals die Sprache der Dämonen beigebracht, aber ich verstehe das meiste davon. Und manchmal... Manchmal kann ich sie auch sprechen. Verstehst du das?"
Ihr war bewusst, dass ihre letzte Frage völlig verzweifelt klang. Aber sie war verzweifelt. Mehr zu wissen als man eigentlich wissen konnte mochte manchmalpraktisch sein, aber im Grunde wsd ihr bewusst, dass es einfach nur krank war.
Veray sah sie lange an. Dann sagte er. "Ich verstehe es nicht. Aber ich weiss, dass du nicht die erste bist."
Sie schwieg und sah ihn nur an. "Du solltedt zusehen, dass du noch ein wenig schlaf bekommst", meinte er. schliesslich. "Ich denke ich kann dwn Unterricht nicht nochmal ausfallen lassen."
Sie nickte und verliess die Bibliothek. An der Türe drehte sie sich noch einmal um. "Ist Nera wieder da?"
"Ja", antwortete Veray und liess den Kopf auf den Tisch sinken. Ro schloss die Türe hinter sich.
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RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 12.04.2013 01:12von Ro Raven •

Als sie am Nächsten Tag vom Training mit Vron zurückkehrte, gimg sie direkt zu Vakra. Naja, fast direkr, mit einer kleinen Schleife über die Küche, denn sie hatte den Verdacht, dass es lange dauern würde, bis sie wieder ais dem Zimmer hinauskam. Er liess sie erzáhlen, was sie vom letzten Mal wusste und es war diesmal bedeutend mehr. Dann nahm er erneut den Plan hervor, erklärte ihr, wo sie Fehler gemacht hatte und begann neue Verbindungen zu erläutern. Als er nach einer Weile eine Pause machte, ergriff sie die Gelegenheit und fragte: "Warum darf niemand wissen, dass wir der Clan Srok sind?"
Wenn Vakra überrascht war, dann liess er es sich nicht anmerken. "Ich habe es schon einmal hesagt", meinte er stattdessen. "Ein Mann in der Position wie Lord Srok es war, als er die Dämonen einte, schafft sich viele Feinde, die ihm und seinemClan schaden wollen."
"Wer sind diese Feinde?, fragte Ro.
Vakra zählte die Namen einiger Clans auf.
Ro dachte nach. Die meisten der Clans hatte Vakra schon einmal erwähnt und so konnte sie die etwa zuordmen. Schliesslixh meinte sie. "Keiner von diesen Clans ist stark genug, um uns wirklich gefährlich zu werden, oder?"
Vakra musterte sie kalt. "Wenn wir bekannt gäben, wer wir sind, würde das die ganze Politik durcheinander bringen. Manche könnten glauben, wir tun es, weil wir uns an dir Spitze der Dämonen stellen wollen, inden wir uns auf unseren Ahnherr berufen. Die Grenze zu einem Krieg ist manchmal dünn, also halt besser den Mund, solange du von Dingen nichts verstehst."
Roscjeieg darauf, aber die fragte sich, wie viel Vakra wirklich davon verstand. Denn sie hatte den fixen Verdacht, dass es beim Vertuschen der Herkunft nicht um irgendwelche Clans gegangen war. Und dass Vakra keine Ahnung hatte, wer der wahre Feind war.
Dann hallte das Klopfen der Haustüre durch die Wände. "Geh und mach auf:, befahl Vajra.
Sie stand auf und ging nach untwn. Auf dem Weg begegnete sie Veray, der sich, als er sie nach unten gehen sah umdrehte und wieder in der Bibliothek verschwand. Sie öffnete die Türe, erkannte den Mann, der davorstand und grüsste ihn. "Lord Serpeta "
Erst dann fiel ihr ein, dass Veray gesagt hatte, man hätte die Clanoberhäupter früher so genannt.
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RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 12.04.2013 01:25von Randreyah •

Maenavry lächelte. "Verzeiht die späte Störung, aber", er machte eine kurze Denkpause. Sollte er ihr sagen wen er suchte? Er entschloss sich dafür. "Aber ich suche einen Vertreter der Verdezia... Randreyah Verdeziah soll hier zu Gast sein... Bitte es ist dringend", sagte er und sah Ro fast flehend an.
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RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 13.04.2013 19:44von Randreyah •

"Wisst ihr wohin sie ist?", fragte er. Wenn sie nicht Aries getötet hatte wäre sie jetzt über alle Berge und er könnte sie nicht einholen. War sie auf dem Weg nach Osten oder sonstwohin? Er konnte ja notfalls dem Ruf folgen, oder zu Mindest was davon noch in seinen Erinnerungen herumschwirrte.
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RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 13.04.2013 20:02von Randreyah •

"Ich danke euch", murmelte Maenavry, entschuldigte sich für die Störung, bedankte sich für die Information und beeilte sich zu gehen. Als das Pferd an ihm vorbei trabte, packte er die Zügel und schwang sich in den Sattel. Wenn sie nach Osten wollte, würde er dem Ruf folgen müssen.
Das Pferd galoppierte noch ein ziemliches Stück, dann wechselte es in Trab. Er würde bald rasten müssen, aber dennoch wollte er so weit kommen, wie er nur konnte. Er musste sich beeilen und er hoffte insgeheim, dass sie ebenfalls zu Pferd unterwegs war.
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RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 19.04.2013 03:01von Ro Raven •

Sie brachte Machek schliesslich die Bücher, die sie ihm versprochen hatte. Sie hatte vorher mit Veray darüber gesprochen und er hatte sie schief angesehen, aber nichts dagegen eingewandt.
"Kann ich irgendetwas nehmen?", fragte sie.
Er dachte nach. "Hmm... Eigentlich ja. Warte, das Regal da lässt du besser sein. Nicht, dass es schlimm wäre, wenn er es lesen würde, aber er braucht nicht alles zu wissen. Und... ach weisst du was, ich such dir ein paar Bücher raus. Sonst bekommt er am Ende irgendwelche Kinderlieder, und ich glaub nicht, dass ihn das irgendwie interessiert."
Sie hatte sein unvertrauen in ihre Fähigkeit, zumindest die Buchtitel kurz zu überfliegen, schweigend hingenommen. Immerhin brauchte sie so nicht lange zu suchen, Veray schien genau zu wissen, wo welches Buch stand. Er drückte ihr etwa fünf dicke Bände in die Hand. "Da, bring ihm das. Irgendwas, was ihn interessiert, wird schon darunter sein."
Auf dem Weg in die Kerker las sie die Titel der Bücher. In zweien davon schien es um dämonische Kultur zu gehen. Was Machek ihr während ihrer Gefangenschaft gesagt hatte, nahm sie nicht an, dass er sehr begeistert davon sein würde. Er schien sein eigenes Volk nicht zu mögen. Sie würde sich gerne einmal mit ihm darüber unterhalten. Irgendwann. Vielleicht. Es hatte etwas leicht masochistisches an sich, was sie da tat. Wenn sie nur an Machek dachte, erinnerte sie sich auch daran, warum er im Kerker war. An was geschehen war, bevor sie hierher gekommen war. Unwillkürlich stützte sie sich an der Wand ab, aus Angst, plötzlich zu fallen. Ihr war nicht schwindlig. Es war eher als hätte die Erinnerung ihr für einen kurzen Augenblick den Boden unter den Füssen weggezogen. Sie atmete tief durch und ging weiter.
Machek freute sich über die Bücher. Er zeigte nicht viel davon, das wäre unter seiner Würde gewesen, und Ro respektierte ihn dafür, dass er diese bewahrte - ganz im Gegensatz zu ihr, als sie eingesperrt gewesen war - aber dennoch merkte man der Art, wie er über die Einbände strich an, dass er Bücher für etwas wertvolles erachtete.
Ro blieb stehen und sah ihn an. "Willst du mehr Licht?", fragte sie, um überhaupt irgendetwas zu sagen.
Er schüttelte den Kopf. "Nein, nein, das reicht schon."
Wieder Schweigen. Sie biss sich auf die Unterlippe. "Lass mich rufen, wenn du etwas brauchst."
Sie drehte sich um und ging zur Tür. Bevor sie sich schloss, rief Machek sie nocheinmal. "Was... was werdet ihr mit mir tun?"
"Ich weiss es nicht", sagte sie und schloss die Tür hinter sich. Dann drückte sie die Fackel am Boden aus, liess sie fallen und ging im Dunkeln die Treppe hinauf.
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RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 19.04.2013 21:04von Ro Raven •

Beim nächsten Gespräch mit Vakra fragte sie ihn.
Vakra sah sie an und sagte mit einem schmallippigen Lächeln: "Das entscheidest du."
"Ich? Wieso ich?" Noch im selben Moment, indem sie das sagte, fragte sie sich, wie es dazu gekommen war, dass es sie so überraschte, dass sie überhaupt etwas zu entscheiden hatte. Sie war immerhin mal Hauptmann gewesen, oder nicht? Wieso liess sie sich das eigentlich überhaupt gefallen, dass hier Vakra über praktisch jeden Schritt entschied, den sie machte?
"Weil er nur gegen dich ein Verbrechen begangen hat, nicht gegen den Rest der Familie", antwortete Vakra. "Genau genommen hat er uns sogar eher einen Gefallen erwiesen, weil er dafür gesorgt hat, dass du hierhergekommen bist, ohne dass dich jemand betäuben und herschleifen musste."
Ro warf Vakra einen alarmierten Blick zu. Sie war sich nicht ganz sicher, ob er das jetzt ernst gemeint hatte, oder doch nicht. Zugetraut hätte sie ihm beides, und sein Gesicht verriet nichts.
"Was wirst du mit ihm tun?", fragte Vakra.
Ro runzelte die Stirn. "Ich bin mir noch nicht ganz sicher."
"Denk gut darüber nach", sagte Vakra und sein Blick war jetzt sehr ernst. Sie erinnerte sich an das Gespräch in Ravi, als er ihr nachgeritten war. Warum hatte er das eigentlich getan? Es war ein beschwerlicher Weg über die Berge, und vermutlich hatte noch Schnee gelegen, denn der Frühling hatte kaum begonnen. Warum hatte er diesen Weg auf sich genommen, nur um ihr... ja, was eigentlich zu sagen? Sie hatte das dumme Gefühl, seine Botschaft damals nicht wirklich verstanden zu haben. Es war um Einfluss gegangen, um Macht. Sollte sie ihn fragen? Nein, denn sie wusste nicht, wo sie hätte beginnen sollen.
Stattdessen wechselte sie auf ein weniger ernstes Thema. "Könntest du mir viellicht ab und zu einen Abend frei geben?"
"Wozu?", fragte Vakra.
"Musst du wirklich alles wissen?", fragte sie ein wenig genervt.
Ein Lächeln spielte um seinen Mundwinkel. "Nein. Gut, jeden vierten Abend. Aber mach keine Dummheiten. Also nichts, was uns schaden könnte."
Sie nickte, dann lehnte sie sich zurück und musterte Vakra. Eine Frage lag ihr auf der Zunge. "Sag mal... denkst du eigentlich überhaupt manchmal an was anderes als an Politik?"
Vakras Gesicht verhärtete sich. "Das wiederum brauchst du nicht zu wissen."
"Ok", meinte sie und sie gingen zum Unterricht über.
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