Veray enthielt sich eines Kommentars. Die Runen waren immer eines jener Studiengebiete gewesen, in die er sich am meisten und mit grösster Begeisterung vertieft hatte, und die Drachenrunen, die dieser Magier verwendete, unterschieden sich nur in wenigen Punkten von den Runen der Dämonen, vor allem einige detaillierte Bedeutungen, die stark mit kutlischen Handlungen zusammenhingen, und einigen Schreibweisen. Veray konnte zwar keine Runenmagie wirken - zumindest nicht die Art von Runenmagie, die dieser Mann verwendete, die Runenmagie der Dämonen funktionierte anders, kollektiv und mit im ersten Moment weniger sichtbaren Auswirkungen - aber das Deuten, Verstehen und Anwenden der Runen war ihm mit den Jahren in Fleisch und Blut übergegangen wie wenigen Dämonen.
Er blickte wie die anderen gespannt auf die brodelnde Pfütze, deren Geblubber nach und nach schwächer wurde, bis sie schliesslich ruhig wurde, und eine matte, metallene Schicht auf dem Boden bildete. Allerdings hiess das nicht, dass sie erstarrt war. Und irgendwie schien niemand Lust zu haben, es als Freiwilliger zu überprüfen, weil keiner zu nahe an die Lache kommen wollte, aus Angst, sie könnte plötzlich Spritzen oder Schäumen, oder ein Maul aufreissen und ihn verschlingen.
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