"Vielleicht niemand, vielleicht alle", meinte sie mit einem verschwörerischen Grinsen und liess sich Zeit mit ausziehen, dann legte sie sich aufs Bett neben ihm. "Nur wir nicht", gedankenverloren strich sie ihm über die Brust. "Aber wir hatten damals andere Interessen."

Sie lächelte und legte ihre Hand auf die seine. "Bücher sind auch was schönes", sie flüsterte beinahe.

Sie schmiegte sich an ihn und lauschte nur seinem Atem. Es war warm unter der Decke, ein angenehmes Gefühl. Aber dennoch fühlte sie sich nicht mehr müde. Ihr Gewissen liess sie wahrscheinlich nicht schlafen. "Es tut mir leid Veray", hauchte sie beinahe tonlos in der Annahme das er schlief und lehnte die Strin an seine Brust. "So unendlich leid."

Erschrocken darüber, dass er es gehört hatte erstarrte Ran für einen Moment. Die Worte steckten ihr wie ein Kloss im Hals fest, als sie ihn ansah und sie machte den Mund einmal auf und zu, wie ein Fisch auf dem Trockenen. "Nichts", sagte sie halb heiser. "Schlaf weiter." Sie hoffte das er nicht weiter nachfragen würde, es hatte sie überrumpelt, dass er noch wach war.

Sie zögerte und doch sagte sie es. "Ich werde etwas tun was dich verletzen wird Veray. Ich werde es immer wieder tun. Tun müßen, nicht weil ich es will", sie drückte seinen Kopf an ihre Brust, "Ich werde von niemandem dazu gezwungen, aber das ist meine Natur... Es tut mir leid. Ich werde es gutmachen. Immer. Nur verzeih mir. Ich liebe dich. So sehr Veray."