Prompt landete sie auf dem Boden, als er sie über die Schulter warf. "Karma straft sofort", grinste sie und rollte sich weg. "Gut, ich nehms zurück, mein Lieber, ohne die Nadeln ist es nicht so leicht."
Sie trat wieder auf ihn zu, blieb mit etwas Abstand stehen und musterte ihn, immer bereit zuzuschlagen oder abzuwehren.

Sie biss die Zähne zusammen und zog leise zischend die Luft ein. "Darf ich dir nicht sagen", meinte sie.
Es war gelogen, sie durfte und sie konnte, aber sie wollte nicht. Er würde sich nur aufregen und sich sofort auf in den sechsten Garten machen, so wie sie ihn kannte.
Ran war wieder da. Aber Zorai verbot ihnen sie zu sehen, da es ihr schlecht ging. Und sie hatte versprechen müssen, Akkaya nicht aufzusuchen, bis diese bereit war sie zu empfangen.
Das ganze war frustrierend und sie wollte ihn und Kraigor nicht auch noch mit so einer Nachricht quälen. Ausserdem würde Ran sich wahrscheinlich nicht besonders lange einsperren... Hoffte sie.

Irgendwann am Abend des dritten Tages war Zorai in den Sinn gekommen, ihr zu sagen, dass sie Gäste hatte und wo sich diese befanden. Da es aber bereits spät war, entschloss sich Ran sie am nächsten Tag zu besuchen. Und so stand sie relativ früh am vierten Morgen ihrer Ankunft auf der Matte und klopfte an der Tür.

"Guten Morgen", wünschte sie strahlend. Sie trug, wie in den letzten Tagen auch, das Gewand einer Hohepriesterin, die Haare hochgesteckt und wirkte dadurch viel harmloser, als sie eigentlich war. "Man hat mir gesagt, ihr wärt auf der Suche nach mir."

Sie trat ein und nahm Platz. Sie schalt sich dafür, so früh hier angetanzt zu sein, immerhin waren zwei von dreien noch nicht einmal aufgestanden.

Elira sprang beinahe aus dem Bett, als Dreshar gegen ihre Tür hämmerte, ohne sich gross anzuziehen - sie zog sich lediglich die lange Tunika über - öffnete sie die Tür. "Was ist los... Dreshar?", fragte sie und blinzelte ihn verschlafen an.