"Du wurdest dort gebraucht und..", sie wusste nicht ob sie es sagen sollte oder nicht, also tat sie es einfach, drückte aber seine Finger dabei. "Und ich glaube ich hätte es ohnehin nicht mehr lange dort ausgehalten... Weil ich etwas wütend war auf dich und... es tut mir leid.."
some men just want to see the world burn



Er stand auf, trat um den Tisch und schloss sie in die Arme. "Ich dich auch", flüsterte er. "Egal was passiert."
Ihm schossen schon wieder die Tränen in die Augen und er blinzelte, um sie zurück zu drängen. Verlegen liess er sie wieder los. "Sorry, ich klebe gerade etwas, aber... es ist so schön, dich wieder zu sehen."
If you're going through hell, keep going.

"Schon in Ordnung", raunte sie und dann kam ihr der Eintopf in den Sinn, schnell erjob sie sich, drehte den Topf vom Feuer weg und holte Teller und Besteck für Veray raus.
Als er mit dampfender Schüssel vor ihr sass, trank sie nur Milch und wartete, dass er fertig war, dann räumte sie ab und zeigte ihm wo sich was im Schrein befand, bevor sie zu Bett gingen.
Es war ein merkwürdiges Gefühl ihn so unerwartet neben sich zu wissen, dass sie sich, kurz vor dem Einschlafen, wunderte, ob sie doch nicht geträumt hatte.
Sie fragte sich, wie sie ihm ihr Vorhaben Tanue betreffend beichten sollte und schlummerte, ohne eine Antwort gefunden zu haben, an ihn gekuschelt ein.
some men just want to see the world burn



Als er aufwachte und langsam in die Realitätzurück kehrte, spürte er zuerst den feinen Schmerz, der ihn die letzten Wochen über begleitet hatte, die Sehnsucht nach Ran, doch dann erinnerte er sich an den Vortag und die Erkenntnis, das sie da war, dass er bei ihr war, spülte alles andere fort. Glücklich tastete er neben sich, um sie in den Arm zu schliessen. Aber das Bett war leer.
Reflexartig schoss er auf. Hatte er etwa alles nur geträumt? Hatte er Ran nicht wieder gefunden? Wo war er? Wo war sie? Und wenn er geträumt hatte - was war alles nur Traum gewesen? Waren er und Ran vielleicht gar nicht verlobt, kein Paar, sie nicht von ihm schwanger? Existierte sie möglicherweise gar nicht, sondern alles war nue ein Traum von ihmggewesen?
Panik ergriff ihn und drückte ihm die Kehle zu. Er sprang auf, stolperte über die Decke, die zu Boden gefallen war und riss die Tür auf. Sah Ran am Tisch sitzen und spürte, wie Erleichterung ihn durchströmte. Einfach nur strahlend stand er im Türrahmen, barfuss und mit zerknittertem Hemd, und sah sie an. Ich liebe dich, Ran, dachte er. Ich liebe dich so sehr daas ich nicht mehr weiss, wie ich jemals ohne dicg leben konnte.
If you're going through hell, keep going.

Sie sah ihn fragend an, als er zur Tür stolperte, sagte aber nichts, sondern lächelte. "Guten Morgen. Willst du frühstücken oder ein Bad nehmen?", grüsste sie. Der Rabe auf ihrer Schulter krächzte und flatterte dann auf, flog zum Türrahmen und machte es sich dort gemütlich.
some men just want to see the world burn

"Etwas zu Essen wäre nicht zu verachten", meinte er lächelnd und küsste sie auf die Stirn, bevor er nach draussen ging, um sich im Brunnentrog zu waschen. Er zog das Hemd aus und tauchte den Kopf ins Wasser. Es war eiskalt, Quellwasser direkt aus dem Berg, so kalt, dass es seine Kopfhaut schmerzen liess und ihm den Atem nahm, trotzdem blieb er so lange untergetaucht, bis ihm die Luft ausging, dann richtete er sich auf, blickte über die Landschaft, die sich hinter dem Pfad ausbreitete, spürte die Majestät dieser Berge und Täler, die Ruhe und Kraft, die sie verströmten durch ihre Beständigkeit, ihre erhabene Stille und Einsamkeit, und zum ersten Mal begriff er, was einen Mann wie Darez dort hinausgetrieben hatte. Er hatte nie wirklich ungern in der Festung gelebt, sie war kein gemütlicher Ort, aber er war immer zurecht gekommen, mit den. Mauern, mit den Regeln, mit Vakra. Er war der Sohn gewesen, er hatte seine Pflicht erfüllt. Aber jetzt würde er bald Vater sein. Jetzt hatte er Ran. Und jetzt konnte er den Wunsch, unabhängig zu sein, sein eigenes Leben zu führen mit Frau und Kind, irgendwo da draussen, von Tag zu Tag besser nachvollziehen.
Er wusch sich, wrang seine Haare aus und zog das Hemd wieder an, dann kehrte er zurück in den Schrein, zu Ran.
If you're going through hell, keep going.

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