#51

RE: Drachenberge

in Dreitan - das Spiel 29.08.2013 17:15
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

"Gut", meinte Ro. "Dann gibts jetzt einen Grund sich auf das Abendessen zu freuen."
Reiseproviant hatte normalerweise nämlich die Vorteile, dass er leicht und gut haltbar war, aber den Nachteil, dass er nach wenig schmeckte.
Ro musterte Ran von der Seite. "Du sag mal, wie hast denn du gejagt?", fragte sie grinsend. "Du siehst aus wie ich nach einer Schlacht."


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#52

RE: Drachenberge

in Dreitan - das Spiel 29.08.2013 17:19
von Randreyah | 11.751 Beiträge

"Mit einem Jagdmesser... Ich habe keinen Bogen dabei", meinte sie nur und merkte, dass sie eigentlich immer noch Hunger hatte. Sie spähte zu Aries und merkte, wie er wieder dabei war, an der Keule zu nagen. Sie blieb stehen. "Hee, der Hirsch war nicht nur für dich alleine gedacht!", rief sie ihm zu und der Drache quiekte jammernd. Doch befolgte ihre Mahnung.


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#53

RE: Drachenberge

in Dreitan - das Spiel 29.08.2013 18:16
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

Ro bekam einen Lachanfall. Sie lachte so lange, bis ihr Machek gegen den Hinterkopf schlug, dass sie der Länge nach hinknallte.
Blitzartig rappelte sie sich auf. "Hey, was soll das?!"
"Ich bin älter als du", meinte er mit einem spöttischen Lächeln. "Das bedeutet ich bin dir gegenüber automatisch in der Rolle des Lehrers. Der dir sagt, wann du dich benehmen sollst."
"Ha", rief Ro und deutete mit dem Finger auf ihn. "Das werden wir ja noch sehen, alter Mann!"
Sie drehte sich um und sah zu, wie Ran mit dem Drachen schalt. "Können wir weiter gehen? Sonst kommen wir nie in die verfluchten Wälder."


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#54

RE: Drachenberge

in Dreitan - das Spiel 29.08.2013 18:20
von Randreyah | 11.751 Beiträge

"Och der kleine hier ist schnell", meinte Ran grinsend und folgte Ro und Machek.


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#55

RE: Drachenberge

in Dreitan - das Spiel 29.08.2013 18:58
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

Sie wachten auch in den nächsten Nächten, aber nichts geschah. Wenn da irgendwelche Verfolger waren - und Ro war sich mitlerweile nicht mehr so sicher, ob dem wirklich so war - liessen sie nichts von sich sehen oder hören.
Nach drei weiteren Tagen stiegen sie vom letzten Gebirgspass hinunter in ein breites, bewaldetes Tal. Es verlief stetig abwärts und ziemlich gerade, sodass sie sehen konnten, wie die Berge zu beiden Seiten niedriger wurden und in der Ferne zu Hügeln wurden, die über und über von dichtestem Wald bewachsen waren. Sie hatten den Anfang der Verfluchten Wälder erreicht.


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#56

RE: Drachenberge

in Dreitan - das Spiel 29.08.2013 19:03
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Ran trat vor. Der Wald schien nicht gerade einladend. Sie stieg in Aries Sattel. "Folgt mir mit so wenig Abstand wie möglich", bat sie die anderen beiden. "Egal was ihr hört oder seht, ignoriert es."

-> weiter in Azura (Verfluchte Wälder)


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#57

RE: Drachenberge

in Dreitan - das Spiel 24.09.2013 12:02
von Úrakantôr | 2.898 Beiträge

Mitte März 308

Sie keuchte: "Wir müssen eine Rast einlegen, ich kann nichtmehr."
Die anderen nickten nur und setzten sich. "Hey, wirf mal die Flasche rüber!", rief einer dem anderen zu und eine Feldflasche mit Wein flog über die Köpfe hinweg.
Sie alle sieben stellten ihr schweres Gepäck ab und setzten sich auf große Felsbrocken.
"Harak, Lagerfeuerdienst!", grölte einer von ihnen vergnügt, woraufhin ein anderer ihm einen Stock gegen den Kopf war. "Vollidiot", gab er brummig zurück und machte sich daran, ein Feuer zu entzünden.
Jayla grinste nur schwach. Sie war ausgelaugt, konnte aber nicht verbergen, dass die Reise bisher Spaß gemacht hatte. Sie waren eine eingespielte kleine Söldnertruppe. Zumindest bis auf diesen Magier, der mitgeschickt worden war und einen komischen Spießer, der auch neu dabei war. Der Magier war eigentlich recht lässig für einen Magir, gar nicht so abgehoben oder kauzig, aber nunja...er war ein Magier. Keiner mochte ihn so recht. Und der Spießer...pah!
Sie öffnete den Bierschlauch - Wasser enthielt nur Keime, an denen man sich die Pestilenz oder sonstwas holen konnte - und trank. Das kühle Getränk war Balsam für ihre Kehle.
"Hey, Mannsweib. Gib mir auch nen Schluck."
Den Bierschlauch noch am Mund schielte sie neben sich. Der Idiot, Ganegh. Sie knallte ihm eine mit der Hand, wobei der Bierschlauch abrutschte und sie sich mit Bier überschüttete.
"Du Riesenarsch!", schrie sie. "Das gute Bier!"
Alle lachten nur lautstark über ihr Missgeschick. Es war eine fröhliche Truppe.
Bis auf...
"Ich finde, wir sollten nicht so respektlos miteinander reden."
Alles Lachen verstummte und fünf Gesichter glotzten nur verständnislos einen jungen Mann an, der trotz ihrer Reise seine Kleidung immer ordentlich trug...sogar sein aus dem Hemd ragendes Taschentuch saß gerade.
Jayla war irritiert. Hä? Respektlos? Sie redeten doch ganz normal miteinander, die Stimmung war ausgelassen fröhlich wie immer und Ganegh nannte sie nunmal Mannsweib und sie ihn Arsch. Das waren sie irgendwo ja auch. Ganegh hatte mal gesagt, sie konnte nur als normales Mitglied der Söldnertruppe bestehen, weil sie so scheiße aussah und da hatte er wohl Recht.
Die erste Stimme meldete sich zu Wort: "Was meinste denn mit respektlos?"
"Na, Riesenarsch. Sowas sagt man nicht. Immer diese Ausdrücke, wir sind doch alle Menschen."
Toll. Der Kerl konnte echt jede Stimmung kippen.
"Wieso bist du eigentlich dabei, Dorqua?"
"Weil auch jemand mit Vernunft gebraucht wird, falls verhandelt werden soll und um auf euch aufzupassen. Ihr Chaoten würdet versuchen, alles mit Waffen zu lösen und Diplomatie...ha! In dieser Welt gibt es keinen Platz für Anarchisten. Nur wer ein vernünftiges Mitglied der Gesellschaft ist und ihre Strukturen anerkennt, bringt es zu was! Ihr dagegen...euch interessiert nur euer blödes Bier und ihr verflucht die Politiker und reichen Leute. Warum? Wer hat euch was getan? Ich kann euer Gerde langsam nichtmehr vertragen, ihr wisst doch gar nicht, was das wahre Leben ist, wenn ihr nur als Söldner herumreist."
Er stand auf und schnaufte laut, scheinbar genervt.
Fünf Augenpaare schauten ihn nur böse an. Er gehörte nicht zu ihnen und sie hätten ihn am Liebsten ausgesetzt. Aber ihr Auftrag. Sie waren nunmal Söldner und es hieß, sie durften ihm als Teil der Gruppe nichts tun, da er auch etwas zu tun hatte. Er würde verhandeln und wenn die Situation außer Kontrolle geriet, waren sie ja noch da.
Sie drehten ihm den Rücken zu und nur langsam kamen die Gespräche wieder in Fahrt. Aber niemand lachte mehr. Ihnen passte die Visage dieses Typen nicht. Die Welt war voll von Geschäftsleuten, die Predigten über das wahre Leben, Prioritäten setzen oder Respekt, Anstand und Gesellschaftsregeln hielten. Es mochte ja mehr Menschen geben, die das auch so sahen als Menschen, die es anders sahen, aber sie waren den Städten entflohen, weil sie keine Lust hatten auf ein normales Leben. Familie, Beruf, ein hübscher Garten. Das klang zwar nett, aber das konnte warten, bis sie älter und ruhiger geworden waren. Das Leben war kurz und man sollte es zumindest eine Zeit lang richtig genießen können.
Selbst als das Feuer knisterte und Fleisch gebraten wurde, war die Stimmung nicht wieder so ausgelassen wie als sie die Rast begonnen hatten.


-Dies ist eine Gruppe von Hexathar, die einen Gegenstand besorgen sollen-


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#58

RE: Drachenberge

in Dreitan - das Spiel 26.09.2013 23:36
von Úrakantôr | 2.898 Beiträge

Eine Woche später

Sie hatten ihr Camp in den Bergen aufgeschlagen, einige Meilen vom Stützpunkt der Feuerdämonen entfernt. Sie hatten schließlich Späher.
Das Gebiet der Feuerdämonen endete nicht am Rand des Gebirges, wie viele glaubten.
Wenige Dörfer erstreckten sich bis zu den Bergausläufern und der äußerste Stützpunkt, eine Mauer, mit Türmen und ein paar Häusern mitsamt unterirdischer Steinkaserne lag bereits im Gebirge und diente ursprünglich dazu, die Schattendämonen herannahen zu sehen und abzuwehren, war mittlerweile aber nur noch ein Spähpunkt, an dem junge Dämonenkrieger militärische Ausbildung erhielten und praktizierten.
Ihre Söldnertruppe hatte es sich gemütlich gemacht, die Jagdbeute verzehrt und gescherzt, während Schleimi und der Magier zum Stützpunkt gehen sollten. Man würde sie nicht angreifen vermutlich und sie sollten verhandeln und überzeugen. Gäbe es dann Ärger, würden die paar Söldner kurzerhand den Stützpunkt stürmen.
Man wollte keine Konflikte, solange man mit Gold und Überzeugungsgabe weiterkam.
Das war der einfachere Weg, weshalb auch immer.
Jayla bevorzugte ja den Weg des Schwertes oder Speeres, aber jeder nach seiner Art. Sie wurden bezahlt, egal, was passierte.
Sie lag auf einem Stein auf dem Rücken und aß einen Apfel in der Sonne, ihr sollte der Urlaub nur Recht sein.
Kämpfe gab es immer genug, wenn ihr der Sinn danach stand.
Am Abend waren Schleimi und der Magier jedoch zurückgekehrt, mit miesepetrigen Gesichtsausdrücken.
"Was ist? Ihr seht aus wie ein Grüngeschuppter Nazrevwaller", lachte sie. "Helfen Reden und Bestechung doch nicht weiter?"
"Nichts zu machen. Gar nichts", brummte der Magier.
"Also macht euch auf eine kurze Nachtruhe gefasst. Im Morgengrauen schleichen wir uns an und bedrohen sie. Kein Morden, erstmal nur Angst einjagen, soweit der Plan! Wenn sie dann nicht einwilligen, habt ihr freie Fahrt!"
Mehrere Gesichter grinsten ihn an. Der Plan gefiel den Söldnern schon besser.


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#59

RE: Drachenberge

in Dreitan - das Spiel 27.09.2013 21:30
von Úrakantôr | 2.898 Beiträge

Im Morgengrauen taten sie genau das, was sie sich vorgenommen hatten. Es dauerte zwei Stunden, bis sie sich verteilt hatten, rund um den Wachtposten auf der Mauer. Zwei Söldner kamen von der einen Seite, zwei von der anderen und einer und der Magier von hinten, wobei sie sich zuvor seitlich vom Gebirge ins Lager hinabschleichen mussten. Schleimi bewachte das Lager. Als alle ihre Position hatten, ohne von Spähern entdeckt zu werden (und das hatte sie einige Mühe und Unannehmlichkeiten gekostet) hielt der Magier eine kleine Fackel hoch, die nur die Söldner sehen konnten, da sie für die Feuerdämonen außer Sicht lag.
Dann schlichen sie sich in der Dunkelheit möglichst lautlos heran.
Die meisten der wenigen Feuerdämonen schliefen in der Baracke, nur vier hielten provisorisch Wache. Und sie saßen leider nicht am Lagerfeuer und besoffen sich, wie zu erwarten gewesen, sondern hielten ernsthaft Ausschau. Das ließ darauf schließen, dass ein militärisch hcohrangigerer Dämon sie beaufsichtigte.
Der Magier und Jayla konnten sich im Dunkeln mitten durch das Lager schleichen, ohne entdeckt zu werden. Keiner der Dämonen rechnete mit einem Angriff, da sie keine Feinde mehr hatten hierzulande.
So versteckten sie sich hinter der Baracke und warteten auf die anderen Söldner. Sie würden, wenn sie Blickkontakt aufgenommen hatten, losstürmen und das war das Zeichen. Zehn Minuten vergingen, bis urplötzlich vier Söldner auf die vier Wachposten zugerannt kamen, lautlos.
Der Magier und Jayla sprangen auf und liefen ebenfalls herbei.
Die Jungdämonen konnten es nicht für eine Übung halten, da die Söldner alle Menschen waren, soviel war klar.
Als die Wächter die Söldner bemerkten, riefen sie laut und zogen ihre Säbel. Einer von ihnen schien den anderen Befehle zuzuschreien. Aber sie hatten kaum die Waffen gezogen, als die Überzahl der Söldner bereits bei ihnen angekommen waren.


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#60

RE: Drachenberge

in Dreitan - das Spiel 30.09.2013 21:16
von Úrakantôr | 2.898 Beiträge

Der Auftrag war klar gewesen: Kein unnötiges Blutbad! Zudem waren sie eine auf Dämonen spezialisierte und ausgebildete Söldnertruppe, deshalb hatten sie ja den Job bekommen.
Nach wenigen Sekunden lagen zwei der Jungdämonen entwaffnet am Boden, unter den Stiefeln von zwei Söldnern.
Die anderen beiden, der Offizier und ein anderer Jungdämon, standen nun drei Söldnern und einem Magier gegenüber, der zum Zeichen seiner Fähigkeiten ein grünes Licht beschworen hatte, das über seiner Hand schwebte.
Der Offizier knurrte dem Jungen etwas in der Dämonensprache zu, woraufhin dieser noch ängstlicher aussah, aber seinen Säbel fester umklammerte.
Jayla sprang vor und eröffnete einen Zweikampf mit dem Kriegerlehrling. Die Geschwindigkeit der Schläge war erstaunlich, aber so gut der Dämon kämpfen konnte, Jaylas Schlagfolgen erzielten ihre Wirkung und sie entwaffnete ihr Gegenüber.
Die beiden anderen Söldner versperrten dem Offizier den Weg. Er stach zu, aber einer der Söldner parierte. Sie tauschten ein paar Hiebe aus, mehr um zu überprüfen, was der jeweils andere konnte, aber keiner wagte einen ernsten Kampf zu entfachen.
Währenddessen kamen aus der Baracke weitere Dämonenkrieger gerannt, alle bewaffnet.
Der Magier drehte sich zu ihnen um und ließ die Lichtkugel als Blitz in den Boden fahren.
"Bleibt stehen und euch und euren Gefährten wird nichts geschehen! Wir nehmen uns, weshalb wir hier sind und gehen dann wieder und keiner muss sterben!"
Die Dämonen blieben stehen und blickten sich um - vermutlich nach einem Vorgesetzten.
Dieser kam schließlich ebenfalls aus der Baracke gerannt.


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