In dem Moment, in dem Ros Faust gegen ihren Wangenknochen krachte, verlor Ran die Beherrschung und packte Ro mit der einen Hand an der Schulter und schlug ihr ebenfalls mit der anderen ins Gesicht, wobei sie sie gleichzeitig unter Wasser drückte.
Aries tauchte im selben Moment wieder auf, da er sie nicht finden konnte und als er sie im Flug sah, fauchte ihn Ran im Geiste zusammen, denn eine zweite Welle hatte sich über ihren Kopf hinweg gerollt und unter Wasser gedrückt. Der Drache zog sich wieder in die Lüfte zurück. Als sie und Ro wieder auftauchten konnte sie einem zweiten Schlag nicht ausweichen und versetzte Ro darauf eine Ohrfeige, wobei sie ihre Wange zerkratzte.
Das Blut, das Wasser und ihre aufgestaute Wut machten sie halb wahnsinnig. Das einzige was sie davon abhielt, Magie zu wirken, war dass ihre Art von Magie ihr so halb im Wasser genauso schaden würde, wie Ro.

Ran schluckte Wasser, als sie untertauchte, doch in dem Moment bekam sie Ros Haar zu fassen und zog somit ihren Kopf nach hinten, drehte es ihr um den Hals und würgte sie. Ro war verrückt und sie selber drohte durchzudrehen, je länger sie so im See herumschlugen, desto grösser war die Versuchung die Blitze doch noch anzuwenden.

Ran tauchte unter und etwas weiter von Ro entfernt wieder auf. Das ganze ergab einfach keinen Sinn mehr. Sie war zwar noch wütend auf Ro, aber beide waren jetzt einiges vom Boot entfernt, ohne dass sie es gemerkt hätten. Und wenn sie sich beide hier halb tot prügelten, konnten sie eine Weiterreise vergessen.

Langsam reichte es Ran wirklich. Aber es wunderte sie, was für Auswirkungen ein Blitz auf Ro haben würde. Wenn sich Fische in einem Teich aufhielten, welcher vom Blitz getroffen wurde waren die, die nicht wegen unmittelbarer Nähe der Einschlagstelle gekocht wurden, für eine gewisse Zeit paralysiert. Doch hatte dies die gleiche Wirkung auf andere Lebewesen?
In dem Moment, in dem Ro nahe genug war, liess Ran das Wasser um sich herum gefrieren, um nicht ebenfalls von der Elektrizität erfasst zu werden und beschwor einige Blitze herauf, die sie durch das Wasser leitete.

Ran brauchte ein Weilchen, das Eis um sich herum zum Schmelzen zu bringen, dann tauchte sie ab und packte Ro am Seesacka, zog sie mit zur Oberfläche, wobei sich nicht nur Ro verdammt schwer anfühlte, sondern auch ihre Arme und Beine. Sie musste zu viel Energie aufgebraucht haben. Sobald sie oben auftauchten, reif sie Aries zur Hilfe, der zuerst Ro und dann sie zurück aufs Boot brachte.
Sobald sie von Aries ins Boot platziert wurde, befahl Ran Triwan zurück nach Azura zu gehen, welcher nicht verstand, wie er dies anstellen sollte, sich aber bald auf Aries Rücken wiederfand. Dann wartete Ran, vor Kälte und Erschöpfung zitternd, dass Ro aufwachte und Aries zurückkehrte. Machek hatte nichts gesagt, nur beobachtet, was Ran langsam verdächtig vorkam.