
RE: Ravi (Südwestufer des langen Sees)
in Dreitan - das Spiel 25.01.2015 22:28von Armelion •

Tarres ging es tatsächlich nicht sonderlich gut. Er brabbelte wild etwas von einem seelenlosen Mann der auch noch sein Herz verlieren würde, während er abwechselnd in einen Eimer kotzte. Kurz darauf redete er vvon sprechenden Schweinen u d anderen Tieren. Laas'kan war es einfach nur peinlich. Als er sich sicher war das Tarres aufgehört hatte zu speien, versetzte er ihn in den magischen schlaf. ''Das wäre erledigt.'', brummte er.

RE: Ravi (Südwestufer des langen Sees)
in Dreitan - das Spiel 25.01.2015 22:33von Randreyah •

Naja schmunzelte. "Bring eine Decke", meinte sie an den Diener gewandt und dieser eilte mit einer herbei. "Kommt Ihr wieder mit hoch?", fragte sie Laas und sah sich um. Die meisten anderen Gäste waren entweder am schlafen oder dämmerten vor sich hin. Keinem weiteren schien es schlecht zu gehen und viel Opium war ohnehin nicht mehr übrig.
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RE: Ravi (Südwestufer des langen Sees)
in Dreitan - das Spiel 26.01.2015 10:12von Randreyah •

Naja sah ihm nach und geleitete ihn zur Tür. "Gute Nacht, Laas'kan", wünschte sie ihm zum Abschied und liess den Blick kurz über den Schnee der schon köcheltief lag.
Sie schloss die Tür hinter sich und ging dann hinauf ins Bett. Schade waren sie unterbrochen worden. Aber wahrscheinlich war es so besser gewesen. Die Laken trugen noch seinen Geruch, was Naja noch eine Weile wach hielt. Immerhin war sie es sich nicht gewohnt.
Am morgen des nächsten Tages war Naja früh aufgestanden, hatte ihre Gäste verabschiedet und dafür gesorgt, dass man Tarres ins Gästezimmer brachte, bis ihn jamand abholte. Gegen Mittag war das Haus wieder aufgeräumt und Naja hatte sich im Raum in dem der Golem stand eingeschlossen. Sie hatte die Lehmpuppe eingekleidet, hatte überprüft wie gut er sich lenken liess und war durchaus zufrieden, auch wenn ein Illusionszauber von Nöten war, damit das Ding ihr glich.
Kurze Zeit später verliess der Golem das Haus, nahm das gesattelte Pferd an den Zügeln entgegen und begrüßte den Spähertrupp vor dem Nachbarhaus.
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RE: Ravi (Südwestufer des langen Sees)
in Dreitan - das Spiel 26.01.2015 11:14von Randreyah •

Die weisse Hexe führte die Gruppe von sieben Spähern durch die Strassen der Stadt nach draussen. Sie fiel allen sofort auf, denn die weisse Kleidung und das ebenso weisse Pferd standen im Kontrast zu den relativ dunkel gekleideten Männern. Man erkannte die Hexe jedoch noch eher als solche, denn das Weiss des Scjnees schien mit ihrer Erscheinung zu verschmelzen und manch einer hielt sie für ein Geschöpf aus Eis.
Naja störte dies nicht. Sie führte nur den Trupp an und liess sich Zeit, so dass auch wirklich ein jeder mitbekam, dass ein weiterer Spähertrupp unterwegs war. Sie rechnete damit, dass man sie angreifen würde, sobald sie die Stadt verlassen und den Wald erreicht hatten. Der Wind hatte aufgefrischt und der Schnee fiel dichter. Perfektes Wetter für einen Hinterhalt.
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RE: Ravi (Südwestufer des langen Sees)
in Dreitan - das Spiel 26.01.2015 13:21von Randreyah •

Sie waren weit in den Wald vorgedrungen, ohne dass etwas passiert wäre. Dennoch blieben die Männer wachsam. "Kheral'kan", meinte der Reiter neben ihr und deutete zwischen die Bäume. Naja hob die Hand, das Signal zum Halt. Der Trupp blieb stehen und man wartete.
Zwischen den Bäumen stand eine Gruppe von Männern, allesamt in heller Kleidung und mit mehreren Speeren und jeweils Pfeil und Bogen bewaffnet. Die Nebelläufer. Unter ihnen erkannte sie einen Mann mit silbernen Haaren und grauen Augen, der die Jäger um mindestens ein Haupt überragte, als Drewngard.
Naja wartete, die Jäger setzten sich in Bewegung und blieben stehen, als der Spähtrupp nach den Waffen griff. "Ekha, notal nemba", befahl Naja, was soviel wie "Haltet ein, aber bleibt wachsam" hiess und die Männer entspannten sich wieder. "Verzeiht, kann ich euch irgendwie helfen?", fragte Naja die Nebelläufer freundlich.
"Ihr seid das Volk aus dem Osten", meinte der älteste der Gruppe und schritt ihr entgegen.
"In der Tat", meinte Naja und stieg erst aus dem Sattel, als der Mann einiges vor seiner Gruppe entfernt stand.
"Wieso seid ihr hier?", fragte der Mann auf seinen Speer gestützt.
"Wir sind auf der Suche nach einer neuen Heimat."
"Und ihr denkt sie hier zu finden?"
"In der Tat... Bitte, verzeiht. Wir wollen euch hier nicht stören und sind auch nicht auf Konflikte aus. Wir handeln und verhandeln viel lieber."
"Wenn ihr so gerne verhandelt, was machen dann bewaffnete Soldaten hier in den Wäldern?", fragte der Mann und sah sie schmal an.
Naja lächelte freundlich. "Wir werden immer wieder von Partisanen angegriffen, die nicht mit der Regierung in Ravi einverstanden sind."
"Ravi hat keine Regierung."
"Touché", erwiderte die Hexe, "Nun... Sie sind nicht damit einverstanden, dass wir uns hier niederlassen. Nicht wie die meisten in Ravi."
"Und jetzt seid ihr auf der Suche nach den Partisanen?", fragte der Mann.
"Ja", antwortete Naja knapp.
"Wisst ihr, wer wir sind?", fragte der Greis und Naja nickte. "Die Nebellläufer, soviel ich weiss, die Wächter dieses Waldes und die Söhne der Göttin." Der Mann nickte. Er war doch etwas überrascht, dass sie es wusste. "Wir haben nicht vor euch oder den Priesterinnen zu schaden. Unsere Späher sammeln nur Informationen über diese Gegend, um zu wissen welche Gebiete bewohnt sind, wo man jagen oder Ackerbau betreiben könnte."
"Geht zurück und richtet eurem Befehlshaber aus, dass es hier nichts gibt, ausser uns."
"Und die Partisanen, die sich irgendwo in diesem Wald verstecken. Sie griffen uns nicht an, weil ihr hier seid?"
"Möglich", antwortete der Greis und Naja lächelte, ihr Blick schweifte zu Drewngard.
"Ich werde Laas'kan ausrichten, was ihr verlangt habt und ihn bitten euch sein zu lassen, solange ihr uns auch sein lässt."
Der Greis nickte.
"Aber ich werde mindestens einen Partisanen heute noch einfangen müssen. Immerhin habe ich den Befehl erhalten es zu tun und sie sind des Mordes schuldig."
"Genauso wie ihr. Krieg ist Mord."
"Gewiss, aber es herrscht Frieden zwischen dem Volk Ravis und uns."
Der Mann brummte etwas, deutete den Nebelläufern sich zurück zu ziehen und wandte sich zum Gehen.
Naja liess ihn ziehen und wartete, bis er gegangen war, dann stieg sie auf und wendete ihr Pferd. "Wir gehen zurück, hier gibt es keine Partisanen, sie meiden die Nebelleute. Wahrscheinlich finden wir welche auf dem Rückweg. Bleibt aber wachsam und achtet auf euren Rücken", befahl sie wieder in der Sprache des Ostens. Zwar verwendete sie immer noch vereinzelt alte Worte, doch die Männer verstanden sie und der Dialekt den man heutzutage sprach ging ihr immer leichter von der Zunge.
Tatsächlich lauerte man ihnen beim Ein- respektive Ausgang des Waldes auf. Einige Leute fielen von den Bäumen über den Spähtrupp her und griffen Pferde und Reiter an. Einen der Späher holten sie sich, bevor die Hexe sie mit Magie aufscheuchte. Die Männer flohen, die meisten streckte man mit Pfeilen nieder, doch drei schafften es ausser Reichweite zu kommen. Einen erledigte Naja, indem sie einen Eiszapfen von den Bäumen auf ihn niederfallen liess und den anderen beiden ritt sie mit zweien ihrer Männer nach. Sie fingen sie mit Seilen wie Vieh ein und fesselten sie, bevor sie sich auf den Rückweg nach Ravi machten. Ihre Gefangenen liessen sie in ihrer Mitte einem Pferd nach laufen und den Toten Soldaten hatten sie auf den Sattel seines Pferdes gebunden.
Sie kehrten nicht auf der Hauptstrasse zu Laas'kan zurück, sondern auf Umwegen, wobei Naja stets dafür sorgte, dass man sie nicht sah und wenn, dann sofort wieder vergass. Sie wollte nicht, dass Tumult ausbrach und bekannt wurde wen und wie viele man gefangen genommen hatte. Und auch nicht wohin man sie brachte. Nämlich in den Keller von Laas'kans Haus, wo man sie auf Stühlen fesselte und bewachte.
Naja machte sich persönlich hinauf zum Arbeitszimmer des Kans auf und klopfte an seine Tür, um ihm Bericht zu erstatten.
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