Naja lächelte, stand auf und setzte sich auf die Tischkante vor ihm. Sie hob sanft sein Kinn an und lächelte noch breiter. "Zwerge sind wie Maulwürfe, sie vermehren sich unter der Erde. Ich bezweifle, dass Ihr sie alle ausgeräuchert habt. Nehmt sie als mögliche Bedrohung in wahr", sie nahm die Hand von seinem Kinn und liess sie über seinen Unterarm streifen, die Berührung war nicht mehr als ein Hauch. "Es freut mich, dass Euch der Arm gute Dienste erweist." Sie stand auf und setzte sich wieder auf den Stuhl, auf dem sie vorhin gesessen war. "Ich brauche in Ravi noch eine Bleibe. Welches Viertel würdet Ihr mir empfehlen, Kan?"

''Ihr könnt das Haus neben diesem haben. Es gehörte einem der Rivalen der Handelsfürsten.'', erwiderte er.

"Vielen Dank", sagte sie und lächelte. "Habt Ihr irgendwelche Aufgaben für mich?"

''Im moment nicht.'', ewideete er knapp.

Sie beigte den Kopf. "Dann werde ich mich jetzt zurück ziehen."

''Bis im.Frühling wird hier kaum was zu tun sein und ich bezweifle das ihr Lust habt zu helfen Festungsgräben auszuheben. Ihr werdet euch noch für eine lange Zeit langweilen müssen, denke ich.'' Er trank einen Schluck und blickte sie dann an. ''Allerdings..... wärt ihr dazu bereit ein paar Partisanengruppen auazuschalten?''

Naja lächelte. "Nun. Ich könnte es durchaus tun. Immerhin muss ich hier bleiben und ein Auge auf Euch haben. Aber reden wir morgen darüber weiter. Ich sollte mich zuerst einrichten."

Draussen suchte sich Naja den Soldaten, welcher auf ihre Sachen aufgepasst hatte und belohnte ihn mit einem Kupfer für seinen Dienst.
Das Haus neben Laas'Kans war mindestens so gross, wie dasselbige. Naja betrat es und sah sich die Räume genau an, man hatte die Einrichtung belassen und es war gemütlich und grosszügig.
Die Bediensteten, die man ihr zur Verfügung stellte, liessen nicht lange auf sich warten. Nachdem sie sich ihr vorgestellt hatten, liess sie sie ein Mahl und Bad für sie bereiten. Zwar mochte Naja keine Diener haben, aber sie waren doch praktisch und sie selber müde.
Nach dem Essen ging sie zu Bett, denn sie wollte ausgeruht sein, bevor sie am nächsten Morgen Laas'Kan wieder einen Besuch erstattete.

Naja klopfte gegen die Tür des Kan und wartete. Als man sie herein bat und zu ihm führte begrüßte sie ihn mit einem Lächeln. Ihr war langweilig. Sie hatre zwar keine grosse Lust sich mit den Partisanen auseinander zu setzen, aber das war immerhin besser, als nur herum zu sitzen und Däumchen zu drehen.
Ausserdem wollte sie mit Laas etwas spielen. Auf die eine oder andere Art und Weise. Immerhin war er ein talentierter Mann und Magier, dadurch, das sie die Struktur seines Blutes und Körpers kannte jedoch ein leichtes Opfer. Aber er hatte grosse Ambitionen und ein noch größeres Selbstbewusstsein, was ihn wiederum interessant machte. Er fürchtete sie nicht, glaubte eher, sie in der Hand zu haben, wie jeden um sich herum und tendierte dazu, seine Gegner zu unterschätzen.
Kurz gesagt, war er ein Rohdiamant. Ein Mann, der durchaus etwas Macht genoss, nach noch mehr dürstete und diesen Durst auch durchaus stillen könnte, wenn er die eine oder andere Angewohnheit ablegte. Und Naja hatte vor ihm diese abzugewöhnen, den Diamanten zu schleifen. Auch wenn es vielleicht mehrere Jahre dauern würde, sie hatte Zeit.
Als die Tür hinter ihr ins Schloss gezogen wurde und sie alleine mit dem Kan im Raum sass lächelte sie ihn lieb an. "Guten Morgen, Laas'kan", grüßte sie. Er erwiderte den Gruss und sie nahm Platz. "Ihr habt ein Partisanenproblem, das meine Langeweile stillen könnte?"

Er nickte, ''Sie schnappen sich unsere späher und hängen sie in den bäumen auf. Wir können das nicht länger hinnehmen. Mein plan ist das ihr eine der gruppen begleitet und dadurch früher oder später auf ei e der partisanengruppen stösst. Tötet sie aber nehmt einen gefangen. Er soll uns verraten wos sie ihr versteck haben.''

Sie üverlegte kurz. An sich keine schlechte Idee. "Wann reitet der Spähertrupp los?", fragte sie. Für diese Aufgabe konnte sie auch einfach einen Golem verwenden, anstatt zu riskieren, dass man ihren eigentlichen Körper mit Pfeilen verletzte. Aber um einen herzustellen, brauchte sie Zeit.