Die Jägerin erwiderte das Lächeln. Nach getaner Arbeit, verabschiedete sich die Nebelläuferin und ging zurück zu Drewngard, erzählte ihm, was sie heraus gefunden hatte und grinste, als dieser sich unter einem Vorwand davon machte. Sie wusste genau, wohin er wollte.

Tatsächlich kletterte Drewngard aufs Dach und suchte sich von dort aus den Weg zu Muirgeahls Zimmer. Er hockte sich auf ihr Fenstersims und klopfte kurz gegen die Scheibe, damit sie ihn bemerkte. Herein konnte er selber, denn das Fenster war nur angelehnt. Aber er wollte zuerst ihre Erlaubnis.

Er trat herein und lehnte das Fenster wieder an. Fast ehrfürchtig betrachtete er Mutter und Kind und wagte es nicht näher zu kommen, da er fürchtete die Kleine zu erschrecken, die so winzig und fragil im Arm ihrer Mutter ruhte. Mit grossen Augen sah er die beiden an und wusste nicht was er sagen sollte.

Das winzige Ding war so leicht und er hatte Angst, ihr weh zu tun oder sie fallen zu lassen. Mit größter Vorsicht hielt er sie in seinen Händen und wagte es nicht, sich zu rühren. Als das Mädchen mit seinen Händen nach seinem Gesicht greifen wollte, entlockte ihre Neugier ihm ein Lächeln. Er sah Muirgeahl an. "Sie ist... so klein und zerbrechlich", meinte er leise und blickte das Kind wieder an, welches zufrieden mit den Beinchen strampelte.

Drewngard sah das Mädchen an und wiederstand dem Drang, ihren Geist abzutasten. "Sie ist süss", meinte er dann und gab sie ihrer Mutter zurück.

"Gut", nickte er. "Wirst du aus dem Kloster austreten oder sie ohne ihr Wissen verlassen?", fragte er leise.