#1521

RE: Ufer des Loney, Stadt Loney

in Dreitan - das Spiel 12.05.2015 22:48
von Randreyah | 11.751 Beiträge

"Nur ein kleines Bisschen", meinte sie und fuhr besagtem Jochbein ganz sanft nach. "Es ist nicht mehr geschwollen und auch nicht mehr blau angelaufen... etwas dunkel ist es schon... aber fast noch ganz gerade." Sie beugte sich über ihn und hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen. "Aber du siehst immer noch unwiderstehlich aus. Ich musste die Krankenschwestern jeweils aus deinen Gemächern scheuchen", scherzte sie und lächelte kokett. "Ich habe Maeva übrigens wissen lassen, was passiert ist. Sie hat uns ein Darlehen von fast zweitausend Goldmünzen versprochen. Sie wünscht dir gute Besserung. Leider ging es dem Heiler nicht gut, den sie vorbei schicken wollte."


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#1522

RE: Ufer des Loney, Stadt Loney

in Dreitan - das Spiel 14.05.2015 19:45
von Armelion | 4.811 Beiträge

"Woher hat sie denn das Geld? Vor ein paar Wochen hat sie mit mir geredet und gesagt sie hätte Geldsorgen.", murmelte er undeutlich. "Und wir sollten wirklich selber einen Magier anheuern. Als Count und Countess sollten wir uns das eigentlich leisten können und mit 2000 Goldstücken kann man viel anfangen."

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#1523

RE: Ufer des Loney, Stadt Loney

in Dreitan - das Spiel 14.05.2015 20:06
von Randreyah | 11.751 Beiträge

"Ich weiß nicht", meinte Rowenia, ihm beruhigend über die Stirn streichend, "Aber ruh dich aus und mach dir keine Sorgen. Ich seh mich nach einem geeigneten Magier um."


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#1524

RE: Ufer des Loney, Stadt Loney

in Dreitan - das Spiel 16.05.2015 17:31
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

Mitte Dezember (gleiche Zeit) in der Stadt Loney

"Hey, Uvri, kommst du auch eins mit uns saufen?"
Uvri schüttelte den Kopf. "Heut nich."
"Ok", meinte Chary und fügte feixend hinzu: "Was auch immer du wichtiges vorhast."
Uvri lachte nur, gab aber keine Antwort. Er wartete, bis die anderen aufgebrochen waren, dann zog er sich das Gambeson wieder an, die Armschienen darunter und schnallte sich den Dolch um, bevor er aufbrach.
Er hatte zwei Monate gebraucht, um sie zu finden, sie waren sorgfältig untergetaucht, nachdem ihr Lager ausgehoben worden war, aber schliesslich kannte er auch noch die ein oder anderen Leute, und schliesslich hatte ihm jemand einen Wink gegeben, wo sie zu finden waren. Das Wirtshaus war schäbig, ein verrostetes, unlesbar gewordenes Schild hing über der Tür, die Flaschenbodenfenster waren so verdreckt und verstaubt, dass man überhaupt nicht hinein sah. Uvri warf einen Blick in den Schankraum, aber sie waren noch nicht da, also lehnte er sich draussen neben der Tür an die Wand und tat, als wäre er mit irgendwas beschäftigt, während er wartete. Er war vor zwei Tagen schon einmal hier gewesen und hatte sie nicht getroffen, aber jemand hatte angedeutet, dass sie heute zurück seien, wovon auch immer.
Es wurde dunkel, bis sie schliesslich auftauchten. Sie waren nur zu dritt, Mavi, Sakka und Ensa, nicht in voller Rüstung, aber bis an die Zähne bewaffnet, wie immer. Uvri stiess sich von der Wand ab und trat auf sie zu.
Sakka's Augen weiteten sich, als er ihn erkannte. "Wir dachten, du bist verreckt!"
"Bin ich nicht", grinste Uvri. Auch wenn das definitiv nicht euer Verdienst ist. "Und ich hab sogar nen Job gefunden. Aber hey." Er klopfte Ensa gegen die Schulter. "Erzählt mal, wie habt ihrs?"
"Man hält sich über Wasser", antwortete Ensa. "Seit der Goblin tot ist, müssen wir uns halt die Aufträge selber organisieren, macht die Sache etwas beschissener, aber..."
"Wir werden in Richtung Osten ziehen", unterbrach ihn Mavi. "Ich hab gehört, diese Leute in Ravi heuern Söldner an."
"Wieso bleibt ihr nicht hier?", fragte Uvri. "Die Stadtwache sucht noch Leute. Das ist weniger riskant."
Mavi spuckte aus. "Glaubst du ich werd zum Soldat und reiss mir für den Adel den Arsch auf und lass mir von denen sagen was ich zu tun hab und was nicht? Wofür hältst du uns?"
"So schlimm ist es gar nicht", erwiderte Uvri. "Die zahlen ganz ok und wenn man nicht gerade Dienst hat..."
Diesmal spuckte Mavi ihm ins Gesicht. "Feigling", knurrte er. "Du warst ein Wolf und jetzt bist du nicht mehr mehr als ein Schaf, das sich zur Schlachtbank führen lässt. Wie kannst du es wagen, uns für gleich ehrlos zu halten wie du?"
Uvri wischte sich mit dem Handrücken die Spucke aus dem Gesicht und sah Mavi kalt an. "Ich wollte euch ein Angebot machen. Aber bitte, wenn ihr es nicht wollt..."
"Ein Angebot", lachte Mavi. "Schieb dir dein Angebot in den Arsch! Ich brauch kein verficktes Angebot von einem, der sich selbst zum Sklaven macht!"
"Ich..."
"Halts Maul! Von so einem ehrlosen Bastard will ich nichts hören! Du hättest nie hierher kommen sollen!"
"Da hast du recht!" Uvri zitterte vor unterdrückter Wut. "Ich hätte nicht kommen sollen! Es sollte mir scheissegal sein, wenn ihr in der Scheisse sitzt und im Dreck verreckt. Von euch hat es schliesslich auch keinen gekümmert, ob ich draufgehe! Ich wollte euch helfen aus Kameradschaft, aber ihr wisst nichtmal was das ist!" Er brüllte Mavi an. "Du redest von Ehre, aber du hast keine Ahnung, was das überhaupt ist!"
Mavi schlug ihm die Faust ins Gesicht. Der Schlag liess ihn taumeln, Tränen schossen ihm in die Augen und Blut aus der Nase. Er sah die drei an. "Ihr seid solche Idioten."
"Bastard!", fauchte Mavi und schlug erneut zu.
Uvri wehrte sich und er schlug sich nicht schlecht, aber allein gegen drei hatte er keine Chance. Sie machten ihn fertig, bis er Blut spuckte. Zu einer Kugel zusammengerollt lag er am Boden, den Arm an die Brust gedrückt, um ihn nicht erneut zu brechen, während sie auf ihn eintraten. Es kam ihm so bekannt vor, so verflucht bekannt...
Irgendwann realisierte er, dass die Tritte aufgehört hatten, aber mittlerweile tat ihm alles so weh, dass es kaum noch eine Rolle spielte. Er versuchte sich aufzurappeln, aber in die Rippen liess ihn einknicken. Mavi's Hand lag auf der Axt in seinem Gürtel. "Ich würde dich am liebsten umbringen", sagte er. "Aber das bist du nicht wert."
Er spuckte ihn an und machte rechtsumkehrt. Ensa schloss sich ihm an, Sakka verpasste Uvri noch einen Tritt, dann verschwand er hinter den anderen in der Schenke.
Er lag lange da und konzentrierte sich einfach nur darauf zu atmen. Dann drehte er sich auf den Bauch und würgte. Atmen. Er blickte auf die blutige Masse hinunter, die er ausgespuckt hatte. Zwei Zähne blitzten weiss im Licht der Strassenlaterne.
Er rappelte sich auf und stolperte los, die Gasse hinunter, über einen Platz, um Ecken, weiter Gassen, eine Kanalbrücke. Er stiess eine Türe auf und durchquerte einen Schankraum. "Alter, was ist denn mit dir passiert?!"
Er gab keine Antwort, sondern winkte nach einem Bier, bekam es und zahlte, bevor er den Krug praktisch in einem Zug leerte. Die Flüssigkeit brannte in den neuen Löchern in seinem Mund. Er knallte den Humpen auf den Tisch und drehte sich zu Chary um. "Scheiss drauf." Er sah den Wirt an. "Noch eins."
"Du siehst beschissen aus", meinte Chary. "Fast so schlimm wie ich."
Uvri grinste schief. "War schon schlimmer."
"Ich glaub da solltest du mal wen nen Blick drauf werfen lassen."
"Zuerst besauf ich mich."
Chary lachte und stiess mit ihm an. "Du bist unverbesserlich."
Sie tranken. "Aber nachher schlepp ich dich trotzdem ins Lazarett."


If you're going through hell, keep going.
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#1525

RE: Ufer des Loney, Stadt Loney

in Dreitan - das Spiel 16.05.2015 23:15
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Am vorletzten Tag des Dezember liess Maeva Numair und Rowenia zu sich rufen. Soviel sie gehört hatte, ging es dem Count wieder gut genug, dass man ihm den Weg von Schwarzschnee nach Loney zumuten konnte und seine Frau war ebenfalls noch in der Lage zu reisen.
Sie hatte eine Einladun von Lord Durien bekommen und ihre Zusage abgeschickt.
Das Darlehen, welches sie ihrem Count gab, hatte ein grosses Stück aus ihrem Fund gerissen, welches sie zu ersetzen hatte. Der Schatzmeister tat ihr leid, aber sie hatte keine Wahl gehabt. Ohne das Darlehen hätte Numair einiges an Einfluss verloren, allein dadurch, dass er wahrscheinlich einen Grossteil seiner Ländereien hätte verkaufen müssen, wie auch einen Grossteil seiner Zucht. Nun gehörte vorläufig ein Teil Maeva, mindestens bis der Count seine Schulden bei ihr bezahlt hatte und oder sie Kjartan fassen konnte. Diesen liess sie von einigen ihrer vertrautesten Späher beobachten. Sie wollte zuerst wissen, was der Mann vor hatte, bevor sie voreilig handelte.
Ihr Cousin hielt sich noch in Loney auf, da sie nicht wollte, dass Kjartan oder sonstwer ihn in die Finger bekam. Erklärt hatte sie es ihm, indem sie behauptete, dass noch zu viele sein Gesicht kannten und ihm an den Kragen konnten. Sie hatte es ihm so lange eintrichtern lassen, bis er es irgendwann geglaubt hatte.
Sindras hatte sie ebenfalls in Loney einquartiert. Dem Prinzen Geviras, welcher nun unter falschem Namen und auf nicht gerade kleinem Fuss lebte, ging es besser, als er hätte träumen können. Maeva liess ihn gern im Glauben, dass sie nichts wusste oder ahnte von Geviras Verbündeten im Tieflandwald oder der kleinen Verschwörung die sicherlich irgendjemand in der Nachtzinne plante oder bald planen würde.

Rowenia beugte sich zu Numair vor und küsste ganz sacht seine etwas verbeulte Wange, bevor sie ebenso vorsichtig seine Hand von ihrem Bauch klaubte. Man konnte noch nichts vom Kind fühlen, auch wenn ihr Unterleib schon etwas runder war.
Die Kutsche machte einen Ruck und instinktiv griff sich die junge Frau an die Halsseite, um den dunklen Fleck am Übergang zwischen Kiefer und Halswurzel, der sich gebildet hatte, zu verdecken. Einige der Frauen meinten es sei normal, dass so etwas bei Schwangeren auftauche, viele hätten es gehabt, bei vielen sei es angeblich auch wieder verschwunden, andere wiederum hielten es für ein schlechtes Omen; zumindest ihren Reaktionen nach zu urteilen. Sie selber fand es nicht sonderlich schön und trug deshalb ihr Haar zur Seite gesteckt, damit es ihn verbarg - und ausser dem sah die Frisur an sich nicht schlecht aus. Schnell zupfte sie ihr Haar zurecht und lehnte sich im Sitz zurück. Die Reise war nicht gerade angenehm und im kleinen Raum war ihr in dem dicken Pelzmantel den sie trug einiges zu warm. Die Handschuhe hatte sie zwar abgezogen, aber dies half nicht viel.


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#1526

RE: Ufer des Loney, Stadt Loney

in Dreitan - das Spiel 17.05.2015 16:48
von Armelion | 4.811 Beiträge

(was ist denn das für nen fleck?)

Numair schlief den grössten Teil der Reise über. Er war noch immer häufig müde und konnte seinen üblichen Tagesablauf noch nicht wieder aufnehmen, was ihm einiges an Verdruss bereitete. Er wusste allerdings, dass er Glück hatte noch am Leben zu sein. Sie kamen erst am Abend in der Stadt an und wurden von Maeva empfangen. Vielleicht wollte sie, dass er sie zum Verlobungsfest von Durien begleitete. Nun er würde es schon noch erfahren.

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#1527

RE: Ufer des Loney, Stadt Loney

in Dreitan - das Spiel 17.05.2015 16:52
von Randreyah | 11.751 Beiträge

(Das ist ne normale ersheinubg..also so dunkle Flecken halt oder sommersprossen die man während der shwangershaft bekommen kann *hat momentan vergessen wie es heisst*)

Sie bat sie herein und liess ihnen genug Zeit sich auszuruhen, bevor sie sie am nächsten Tag zu sich einlud.


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#1528

RE: Ufer des Loney, Stadt Loney

in Dreitan - das Spiel 17.05.2015 18:23
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Die Zofe, die einst eine Affäre mit Numair gehabt hatte, klopfte an die Tür des Paares. Da die andere Dienerschaft beschäftigtwar, würde sie sich um den Count kümmern, solange er anwesend war.
Rowenia gefiel das ganze nicht, doch sie hatte keine Wahl, denn sie wollte, dass es ihm bald wieder besser ging und sie selber konnte ihm keine so gute Krankenschwester sein, wie die Zofe.
Die Königin hatte sie erst für den Abend zu sich bestellt und so ging Rowenia ihre gute Freundin besuchen, ihren Mann schweren Herzens in der Obhut der Heiler und Zofe alleine lassend.


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#1529

RE: Ufer des Loney, Stadt Loney

in Dreitan - das Spiel 18.05.2015 22:05
von Armelion | 4.811 Beiträge

Arnesta war so schön wie immer. Sie trug ein eng geschnittenes Kleid, welche ihre Figur betonte und er musste sich anstrengen um ihr nicht allzu sehr auf das Dekollete zu starren. Für einen Moment wünschte er sich nicht verheiratet zu sein. Zu gerne hätte er versucht sie zu verführen. Nein, er war ein verheirateter Mann. Er sollte sich gefälligst beherrschen. Die Heiler hatten ihn schon bald fertig untersucht und verkündet, dass sie den Knochen nicht mehr würden richten können. Er sei schon zu fest zusammengewachsen. Es hatte sich allerdings ein wenig Wasser in seiner Lunge angesammelt, was, wie sie sagten, seine andauernde Atemnot erklärte. Sie liessen es mit einem komplizierten Zauber zurück in seinen Körper fliessen und zogen sich dann zurück.

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#1530

RE: Ufer des Loney, Stadt Loney

in Dreitan - das Spiel 18.05.2015 22:12
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Arnesta hingegen blieb noch eine Weile, kümmerte sich um dies und jenes im Raum, sah ziemlich oft nach dem Wohlbefinden des Count und war noch im Raum,und war auch noch anwesend, als Rowenia wieder zurück kam.
Diese bemerkte sofort den Blick ihres Mannes, den er der Zofe an den Hintern und die Brüste klebte. Arnesta hingegen hatte Rowenia bemerkt und stockte mitten in der Bewegung. "Guten Abend", meinte die junge Countess trocken, legte ihre Jacke beiseite und holte ein Buch heraus. "Arnesta, wenn du schon hier bist, kannst du mir bitte etwas zu trinken bringen. Eine Limonade wäre gut."


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