Amien erwiderte das Lächeln. "Ich bin hier, um zu verhandeln. Aber ich weiss gerne mit wem ich das tue." Er wischte die Worte beiseite. "Aber meinetwegen, kommen wir zum Geschäftlichen. Was versteht ihr darunter, ein Volk unter euren Schutz zu stellen? Was fordert ihr?"

Amien dachte über die verschiedenen Punkte nach. "Das Durchgangsrecht bietet für mich keinerlei Anlass zu Widerspruch. Allerdings sind die Wälder hier, wenn man sich weiter von den Siedlungen entfernt, nicht so gezähmt, wie sie scheinen, und es könnte kleineren Gruppen von Reisenden darin etwas zustossen, ganz ohne unser zutun. Doch ich denke, mit der Festlegung bestimmter Routen und einem Ausbau der betreffenden Strassen liesse sich dieses Problem beseitigen. Was die Garnison betrifft... was genau wäre ihr Zweck?"

Amien sah ihn nachdenklich an. "Ich würde euch nahelegen, den Frieden der Stadt, sofern er nicht eure eigenen Leute betrifft, weiterhin elfischen Gremien zu überlassen. Obwohl wir gewiss viele Gemeinsamkeiten haben, unterscheiden sich unsere Völker auch in wesentlichen Punkten, die ansonsten zu unangenehmen Missverständnissen führen könnten. Wird von uns erwartet, dass wir Gesetze übernehmen?"

Amien nickte lächelnd. "Ich bin sicher, wir werden uns einig. Auch was die Tribute angeht. Ich bin aber verpflichtet, euch diesbezüglich über eines zu informieren: wir sind bereit, Gold und Naturalien abzugeben, solange sie ein angemessenes Mass nicht überschreiten. Aber keine Kämpfer."

"Ich verstehe", meinte Amien und dachte nach. "Um eure erste Frage zu beantworten: nein. Zumindest nicht in euren Sinne. Wir sind ein Volk von friedfertigen Gelehrten, keines von Kriegern. Das einzige, was ihr als Soldaten bezeichnen könntet, wären besagte Gremien zur Stadtbewachung. Und was deren Kampftauglichkeit angeht... es schmerzt mich äusserst, das sagen zu müssen, aber die Zwerge pflegen sich darüber zu Tode zu lachen."
Er machte eine kurze Pause, um dann fortzufahren: "Aber das ist nicht der einzige Grund, warum wir eine solche Forderung ablehnen. Unser Volk ist klein, Laas'kan, und nicht so kinderreich wie das eure. Wir schätzen das Leben eines einzelnen aus unserer Mitte zu hoch, um es auf dem Schlachtfeld zu verschwenden. Nennt es feige. Wir nennen es überlegt. Ausserdem dürfte euer Kan schnell feststellen, dass wir ihm lebendiger nützlicher sind als tot."
Er pausierte abermals, bevor etwas in seinen Augen aufflackerte. "Wenn ihr allerdings Krieger sucht... sagen wir, ich könnte euch einen Hinweis geben, wo ihr sie findet."