RE: Ladril (Hauptstadt der Seeland-Elfen)
in Dreitan - das Spiel 23.10.2011 19:22von Runa-Eyla •

Mit einem Blick bedeutete sie Earen zu kommen. Mit ein paar Schritten war er bei ihr. "Wann werden wir da sein, wenn wir sofort aufbrechen", fragte sie den Zwerg.
(Ja, sehr episch )
Mornié utúlié
Mornié alantié
Die Schatten der Vergangenheit werden weichen, wie die Dunkelheit der Nacht und die Zunkunft bringt Hoffnung, das Licht des neuen Tages.

RE: Ladril (Hauptstadt der Seeland-Elfen)
in Dreitan - das Spiel 23.10.2011 20:44von Turgon •

"Also, ich habe allein und mit einem schnellen Pferd eine Woche von Murgird nach Ladril gebraucht, jetzt ,da wir mehr sind und nicht alle ein Pferd haben, werden wir wohl mindestens eineinhalb Wochen brauchen, wahrscheinlicher zwei Wochen."
So war es leider. Llaywan ritt auf seinem Pferd, aber er konnte nie schneller als Schrittgeschwindigkeit reiten. Manchmal ritt er eine Meile oder weniger vorraus und kundschaftete die Umgebung aus, aber nichts war zu sehen.
Until you stop lying to yourself, I'll never stop lying to you

RE: Ladril (Hauptstadt der Seeland-Elfen)
in Dreitan - das Spiel 28.08.2012 21:18von Randreyah •

Frühlingsanfang Jahr 292
Reyla sass in der Bibliothek von Ladril. Sie wusste nicht, wie sie hier her gefunden hatte, aber sie hatte es. In einem der Bücher stand das Geheimnis, wie man die verborgene Kammer hier fand. Sie hatte das Buch gefunden. Eine Sammlung alter Feenlieder. Sie hatte die Sprache der Feen lernen müssen, als sie in Azura war, denn diese besuchten die Assassinen gerne und häufig. Aber sie waren sehr launisch und konnten gefährlich werden. Reyla hatte aber Probleme ihre Sprache zu lesen, denn was geschrieben stand wurde ganz anders ausgesprochen. Darum lag neben ihr ein Wörterbuch. Sie war schon seit Stunden hier, bald würde die Sonne aufgehen und in ihrer Lampe war der Docht fast verbraucht. Sie hatte keinen zweiten dabei. Die Elfen öffneten die Bibliothek eine Stunde nach Sonnenaufgang. Also hatte sie genug Zeit, aber ein anderes Problem. Earon und Akira hatten beide die Angewohnheit mit dem ersten Sonnenstrahl aufzustehen. Und sie würden sie suchen, denn sie hatte versprochen mit ihnen zu frühstücken. Eilig blätterte sie zwei weitere Seiten um. Der Text war verschlüsselt und führte einmal quer durchs Buch bis man schlussendlich die Antwort fand. Sie seufzte. Earon würde sie als erstes in der Bibliothek suchen. Wenn er sie fand und das Buch sah, würde er es etwas verdächtig finden, wieso sie Feenlieder las und dass die ganze Nacht lang. Er beherrschte die Feensprache perfekt und die glitzernden Wesen mochten ihn dafür, denn so konnten sie sich mit ihm am besten unterhalten. Sie schüttelte den Kopf. Konzentrier dich. Da! Da war es! Leise murmelte sie den Satz: "Und wer durch Dunkel schleicht und wer durch Dunkel kreucht, der soll finden, was seine dunkle Seele braucht. Ihm soll gelingen was niemandem zuvor, er soll finden unser weisses Feentor." Sie sah sich um. Die Wände waren aus hellem Holz. Geschichten und Legenden waren in die Dielen eingebrannt und vergoldet. Weisses Feentor. Sie suchte es. Suchte in jeder darstellung, bis sie eine Fee mit einem Schlüssel fand. Der Schlüssel deutete in eine Richtung und sie folgte. Ein weisses Regal verdeckte einige der Zeichnungen. Sie stockte und ärgerte sich zuerst, dann merkte sie aber, dass dies das einzige weisse Regal war. Die anderen waren leicht gelblich oder rötlich, was dem ganzen Raum Wärme verlieh, aber dieses hier war schneeweiss. Sie suchte es ab, fand aber kein weiteres Buch. Dafür aber einen Knopf den eine weisse Fee zierte. Er war gut versteckt. Sie drückte ihn und das Regal schwang nah Innen auf. Ein Spiegleraum voller verstaubter Kisten und Glasvitrinen erstreckte sich vor ihr. Er war nicht gross, aber auch nicht klein. Sie betrat ihn. Über ihr wölbte sich ein gläsernes Kuppeldach, welches Aussen von Ranken und Ästen verdeckt war. Nur hie und da kam ein Lichtstrahl in den Raum. Sie suchte nach Naja. Es war Zeit das Versprechen Narum gegenüber zu erfüllen. Also suchte sie nach den Dremarewynia, den Traumwandlern. Sie fand sie schnell in einer der Glasvitrinen. Neben unzähligen Kompassen, die einem verschiedenste Wege wiesen und alten Säbeln und Dolchen lag eine kaum verzierte Holzschachtel mit einem Papiersiegel versehn. Sie nahm sie heraus und öffnete sie. Darin lag die abgestorbene Haut einer Königskobra fein aufgerollt und mit verschiedensten Siegelsprüchen versehen. Vorsichtig nahm Reyla die Haut heraus und wickelte sie um den Kristall, den ihr Narum gegeben hatte.
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RE: Ladril (Hauptstadt der Seeland-Elfen)
in Dreitan - das Spiel 19.09.2012 16:51von Randreyah •

März des Jahres 306
Drewngard roch Ladril schon aus der Ferne. Der unverkennbare Geruh der Elfen griff geradezu seinen Geruchssinn an. Er schlug schneller mit den Flügeln. Auch hier herrschte das Unwetter. Jetzt flogen sie unter der Wolkendecke und Ran leitete alle Blitze, die auf sie einschlugen um. Sie würden nicht diskret in Ladril ankommen. Dort kannte sie fast jeder und sie brauchten sich nicht zu verstecken. Der Drache würde direkt auf dem Marktplatz zwischen den Bäumen landen. So würden sie die Aufmerksamkeit der Priester auf sich ziehen und somit auch die ihrer Mutter. Dem grauen Riesen war alles recht, solange er sich auf die Jagd nach dem Mörder seines Bruders machen konnte, würde er Ran jeden Wunsch von den Augen ablesen und ihn erfüllen, ohne dass sie zu bitten brauchte.
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RE: Ladril (Hauptstadt der Seeland-Elfen)
in Dreitan - das Spiel 19.09.2012 18:18von Armelion •

Armelion ritt durch das Tor von Ladril und schaute sich um. Er war erst einmal hier gewesen und das war auch schon mehrere Jahre her. Er trug seine Drachenrüstung, trotzt seiner anfänglichen Bedenken. Die meisten seiner Art rühmten die Drachen und sahen sie als einzig ebenbürtiges Volk in Dreitan, und er würde sich sicher nicht viele Freunde machen, wenn er in diesem Aufzug in die Stadt ritt. Andererseits, falls sie die Rüstung entdecken würden, wäre er nicht geschützt falls es zu einem Kampf kommen würde. Oder aber die Elfen würden denken er trage eine ganz normale Stahlschuppenrüstung.
Er zog sanft an den Zügeln und das Pferd hielt an, liess aber erschöpft den Kopf hängen. Er war den ganzen Tag durchgeritten um am Mittag anzukommen. Um drei gute Pferde zu erstehen brauchte er Zeit. Ausserdem brauchte er noch Proviant. Er winkte einer Schar Kinder, die auf dem Marktplatz spielten. Die Kinder hielten in ihrem Spiel kurz inne, dann kam ein älterer Junge, offenbar der Anführer der kleinen Bande, zu ihm herüber.
"Kann ich ihnen helfen... Herr?", fügte er nach einigem zögern hinzu. Er war sich offensichtlich nicht sicher ob er einen Menschen oder einen Elfen vor sich hatte, denn Armelions Kopf und Gesicht wurden vom Helm verdeckt. Der Tiefland-Elf zog sich den Helm vom Kopf und schaute auf den Jungen runter.
"Kannst du mir zeigen wo die Stallungen sind?", fragte er freundlich und schnippte dem Jungen eine kleine Kupfermünze zu.
"Natürlich, Herr.", erwiderte er eifrig. "Falls sie noch Essen oder sonst etwas brauchen kommen sie zu meiner Mutter. Sie heisst Erinin und besitzt einen kleinen Laden, am Ende der Strasse, wenn sie wollen führ ich sie nachher dort hin."
"Halt, halt!", Armelion hob lachend beide Hände, "Eines nach dem anderen. Zuerst muss ich ein paar Pferde kaufen und dann kann ich sehen für wie viel Proviant mein Geld noch reicht."
Der Junge machte ein entäuschtes Gesicht, aber er führte ihn sicher zu den Stallungen. Sie lagen nur etwa fünfzig Meter vom Marktplatz entfernt.
"Herr? Ehm.... darf ich sie was fragen?", bat der Junge scheu.
"Nur zu.", erwiderte Armelion zerstreut.
"Was sind das für Schuppen? Sie sehen aus wie Drachenschuppen finde ich."
Armelion schwieg einen Moment. Er würde sicher noch Ärger mit den Drachen bekommen und er wollte nicht dass jemand wegen seiner Tat verletzt wurde. Das Beste wäre es zu lügen. Ein Kind konnte er sicher täuschen, aber was wäre es mit einem Erwachsenen, der tatsächlich eine Silberschwige gesehen hatte?
"Es ist Stahl. Nicht mehr. Nun lauf zurück zu deinen Freunden. Ich komme später in den Laden deiner Mutter." Er warf dem Jungen noch eine Münze zu, welche er geschickt aus der Luft auffing, dann stob er davon.
Nun musste er nur noch die Pferde erstehen. Eines konnte er sicher gegen sein jetziges Pferd eintauschen. Ein fernes Donnergrollen, riss ihn aus seinen Gedanken und er schaute zum Himmel hoch. Das Gewitter war nur wenige Kilometer entfernt. "Verflucht! Ich hoffe das zieht gleich vorbei. Ich habe keine Lust hier lange festzusitzen."

RE: Ladril (Hauptstadt der Seeland-Elfen)
in Dreitan - das Spiel 19.09.2012 18:42von Randreyah •

Die letzten hundert Meter bewätligte Drewngard mit einigen kräftigen Flügelschlägen. Vor dem Zentrum der eleganten Stadt stiess er sich weiter in die Höhe und liess sich zur Erde fallen. Mit Wucht landete er auf dem Marktplatz. Mit vollen Lungen brüllte er seine Wut heraus. Zwar hatte ihm Ran davon abgeraten, aber er wollte dass sich die Priester schnell um sie scharten. Und so war es auch. Aus allen Richtungen kamen Elfen herbeigeeilt und verbeugten sich vor dem Drachen, hielten sich aber weit genug von ihm entfernt. Die Kinder sahen die grosse Flugechse an, welche den Boden mit ihrer Landung aufgebrochen hatte und stolz in Mitten des Platzes sass. Drewngard hatte darauf geachtet keinem Elfen, oder dessen Besitz Schaden zuzufügen und hielt seinen Schwanz um sich gerollt, die mächtigen Schwingen halb offen und sah die Gruppe an.
Ran sprang von seinem Rücken und dehnte sich. "Was soll das?", fragte eine strenge weibliche Stimme sie von hinten. Sie drehte sich um. Es war die dunkle Stimme ihrer Grossmutter und tatsächlich stand diese hinter ihr. "Oh, hallo Grossmutter", begrüsste Ran sie strahlend. "Eigentlich hatte ich gehofft, dass Mutter herkommt. Aber anscheinend hätte ich einen grösseren Drachen mitbringen sollen." Ihre Grossmutter verzog nur den Mund über die Provokation und musterte Reyla. "Was ist mit deinem Aussehen? Und was soll der Tummult? Wenn du etwas zu sagen hast, dann mach schnell. Die Schäden hier musst du übrigens bezahlen. Wir haben genug zu tun mit den Reparaturen, nach dem Brand", meinte die alte Elfin in striktem Ton. Ran setzte sich auf Drewngards Schweif und konzentrierte sich auf die Erde, welche sich wieder unter dem Drachen schloss. Keine Spur war von den Rissen zu sehen. "So gut wie neu", meinte sie und grinste ebenfalls. "Nichts ist mit meinem Aussehen passiert. Ich will nur Mutter sprechen, dann bin ich weg", sagte sie weiter und sah ihre Grossmutter herausfordernd an. Die Elfin hatte sich im Verlauf der Jahre nicht verändert, einige freundliche Falten lagen um ihre Augen und Mund, aber ihre Augen strahlten immer noch in einem hellen Blau und ihr Haar war wie fliessendes Gold. "Wie geht es Karim?", lenkte die Grossmutter ab. "Bestens. Wie geht es Mam?", konterte sie. "Ebenfalls." - "Kann ich sie dann sehen?" - "Nein sie ist nicht hier. Sie ist in Loney", sagte die Elfe seufzend. "Musst du schon gehen?"
Rans Konzentration schweifte ab. Immer wieder hörte sie, wie ungläubig, oder überrascht ihr Name in der Menge auftauchte und wie ihr einige Begrüssungen zuriefen und sich über ihren Besuch freuten. Alle kannten sie nur als Randreyah die Tochter der Hohepriesterin und als ein gutes Mädchen, das freundlich und gutherzig zu allen war. "Nein ich bleibe noch eine Weile hier", sagte sie und zuckte zusammen, als sie Drewngards donnerndes Knurren hörte. Er duckte den Kopf und sah Knurrend in die Menge. Die Elfen wichen erschrocken zurück. "Was ist?", fragte Ran und sprang auf. Sie stellte sich neben sein Vorderbein und legte ihm eine Hand auf den Hals. "Ich rieche Neyamrin", sagte Drewngard kalt und bedrohlich. Seine Gefühlslosigkeit erschreckte sogar sie und sie zuckte beinahe von ihm zurück, doch hielt sich im letzten Moment zurück. "Wo?", fragte sie und sah sich die Versammelten an.
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RE: Ladril (Hauptstadt der Seeland-Elfen)
in Dreitan - das Spiel 19.09.2012 19:07von Armelion •

Gerade als er endlich einen guten Preis für die letzten beiden Pferde ausgehandelt hatte, zitterte der Boden und ein gewaltiges Brüllen erfüllte die Luft. Die Pferde wieherten ängstlich und schlugen aus. Der Stallmeister schüttelte verärgert den Kopf.
"Das sie jedes mal so einen Radau machen muss, wenn sie ankommt.", brummte er, "Wir schliessen das Geschäft später ab, ich bin neugirieg auf den Drachen, den sie mitgebracht hat.", rief er über die Schulter und verschwand aus den Stallungen.
Armelion lief es im ersten Moment eiskalt den Rücken runter. Drachen! Hier! Es sah aus als hätten sie ihn schon gefunden. Er wandte sich zum Ausgang des Stalls, dann blickte er zur Hintertür. Für einen Augenblick spielte er mit dem Gedanken wegzulaufen, aber er verwarf ihn sofort wieder. Er würde nicht weglaufen. Er würde dem Drachen einen Kampf liefern, den er nie vergessen würde. Entschlossen kontrollierte er ob seine Rüstung gut sass, und ob die Panzerhandschuhe richtig befestigt waren. Dann setzte er seinen Helm auf und atmete tief durch. Jetzt war er von Kopf bis Fuss geschützt. Kein normales Schwert würde diese Rüstung durchdringen, aber der Drache würde ihn ganz sicher in Fetzen reissen, wenn er ihn in zu packen bekäme. Aber bevor er sterben würde, würde er sagen was er von diesen Biestern hielt.
Er hängte sich den Schild über den Rücken und steckte sein Schwert in den Gürtel. Den Beutel mit dem Pulver, band er sich an den Gürtel und dann hob er sein Doppelschwert hoch. Er stellte sie für einen kurzen Moment neben sich. Der Griff war aus roter Eiche geschnitzt und mit Stahleinlagen verstärkt. Jede der Klingen war so lang wie eines seiner Beine. Es war eine wundervolle Waffe. Schwierig zu handhaben, aber tödlicher als jedes Schwert falls man sie richtig beherrschte.
Armelion schüttelte den Kopf. Was tat er hier? Der Drache würde nicht ewig warten. Entschlossenen Schrittes ging er aus den Stallungen raus Richtung Marktplatz. Er musste den Drachen bitten ihn an einem anderen Ort zu bekämpfen. Hier waren zu viele Unschuldige.
Moment mal! Wen hatte der Stallmeister eigentlich gemeint? Jemand der einen Drachen mitbringt? Er zuckte mit den Schultern. Er würde es früh genug sehen.

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