Immernoch grinsend fuhr sie mit dem Zeigefinger seinem Oberkörper hinab. "Du verrichtest deine Arbeit, so dass es mir gefällt und leistest mir etwas Gesellschaft... Im Gegenzug führe ich dich nach Cambriwa, sobald mein Meister, wie du ihn nennst, mich nicht mehr braucht."

Er packte ihre Hand und führte sie an seine Lippen. "Warum solltest du mich nach Cambriwa führen? Willst du mir etwa das Geheimnis des Lebens verraten, kleine Elfe?"

"Nein, das würde dir ewiges Leben bringen... Ich würde dir dabei helfen, der größte Schwarzmagier alle Zeiten zu werden... Aber wenn du das Geheimnis erfahren willst, kann ich dir zeigen, wie du es finden kannst", sie lächelte breit. "Nimmst du das Angebot an, Kohlemann?"

Seine Augen funkelten amüsiert auf. "Und wie willst du das anstellen?"

"Das siehst du dann... Aber ich kann dir versichern, dass du bei diesem 'Handel' nicht verlieren kannst."

Er lachte leise. Wieso sollte er eigentlich nicht darauf eingehen? Wenn sie ihn hinterging sollte es ihm gleich sein. Er hatte kein Interesse am ewigen Leben. "Dann sage ich mal abgemacht, kleine Elfe, doch jetzt lass uns weitermachen, wofür ich eigentlich hier bin."

(wenn du willst, kannst du ab jetzt wieder zusammenfassen. Ich werde erst morgen wieder weiterschreiben)

Sie liess sich einfach auf den Rücken fallen und zog ihn mit sich. "Ich halte dich nicht davon ab... Aber mach deine Arbeit diesmal richtig", meinte sie grinsend und schlang die Arme um seine Schultern.

Eine Weile später sass Shadaran in seinem Arbeitszimmer und wartete auf den Bericht des Dunkelschatten, doch der liess sich mehr Zeit, als zuvor, wie es schien. Etwas ungeduldig versuchte er sich wieder auf das Schreiben und die Statistiken vor sich zu konzentrieren, konnte es aber nicht. Wütend klappte er das Buch zu und erhob sich, trat ans Fenster und knetete seine Finger.
Was führte die Elfe bloss im Schilde. Die Sache mit den Siegeln, würde ein Nachspiel haben, aber wehe ihr, wenn sie erneut so etwas versuchte... Wusste sie denn nicht, dass sie sein Sklave war? Sein Werk- und Spielzeug? Nichts mehr, ala ein Experiment! Und da besass sie die Frechheit... Seine Gedanken wurden unterbrochen als es an der Tür klopfte. Er atmete durch, glättete seine lange Alchemistenrobe und öffnete die Tür mit einem Schlenker seines Handgelenks. "Nehmt Platz", bat er seinen Gast, den man ihm für das Lothîndra-Blutelfen Experiment geschickt hatte.

Morondo setzte sich auf dem Stuhl gegenüber von Shadaran. "Solange sie uns nicht wieder hintergeht sollte es diesmal geklappt haben.", sagte er, machte eine kleine Pause und fuhr dann fort, "Sie machte mir ein Angebot, damit ich ein wenig sanfter mit ihr umgehe. Sie sagte mir, sie würde mich zum Cambriwa führen um mich zum mächtigsten Schwarzmagier aller Zeiten zu machen. Ich ging auf ihr Angebot ein, doch ich bitte euch ihr nicht davon zu erzählen, dass ich es euch gesagt habe. Mir ist lediglich daran gelegen, dass das Experiment erfolgreich ist. Ein weiterer Lothîndra-Blutelf wäre uns durchaus von nutzen. Solange sie denkt sie hätte mich in der Hand, wird sie auch weiter mitmachen und uns nicht mehr dazwischenpfuschen. Sobald das Experiment abgeschlossen ist, könntet ihr sie laufenlassen, sie führt mich zu dem Geheimnis und alle profitieren davon, da wir uns in einer Partnerschaft befinden. Was meint ihr dazu?"

Shadaran hörte zu und wartete bis der Dunkelschatten geendet hatte. Dann überlegte er und erhob sich. "Wollt ihr etwas trinken? Wein?", fragte er und suchte schon die Gläser. "Seid vorsichtig, was diese Elfe angeht... Euer Angebot, sie laufen zu lassen und ihr dann zu folgen, ist nicht schlecht... Aber Weya ist nicht dumm... Wenn ihr mir garantieren könnt, dass sie nicht fliehen kann, überlasse ich das Ganze eurem Urteil. Ihr dürft mit ihr machen, was ihr wollt, solange das Experiment gelingt und Weya nicht stirbt."

Morondo lächelte. "Sie wir mir schon nicht entkommen. Soweit ich verstanden habe, greift sie auf physischer Ebene an und dem kann ich leicht ausweichen." Die Tätowierungen auf seinem Körper erkannte man kaum, doch sie waren einen Hauch dunkler als seine Haut. Er konzentrierte sich kurz und die Zeichnungen glühten auf. Sie waren auf seinem ganzen Körper, sogar im Gesicht. "Und wenn ich unerwarteter weise Schwierigkeiten mit ihr hätte, müsste ich sie nur berühren und dann könnte ich sie hierher teleportieren, dann befände sie sich wieder in eurem Gewahrsam."