"was wundert euch denn?", fragte Durien neugierig.

"Sehr gern", antwortete Simian und Sargon lächelte. "Ihr solltet aber besser Hosen anziehen. Es ist viel bequemer so zu spielen als in einem Kleid", fügte Simian an.
Sargon lachte. "Er redet aus Erfahrung", erklärte er grinsend, "Wegen einer Wette mussten er und seine Mannschaft eine Runde in Damenkleidung spielen."
"Wir hatten trotzdem gewonnen", meinte Simian grinsend.

Alesa zögerte. "Man erzählt sich, dass Ihr während des Bürgerkrieges von einer Göttin auserwählt wurdet. Stimmt es? Seid ihr wirklich einem göttergleichen Wesen begegnet? Oder war es nur eine äußerst starke Magierin?"

"Man sagt ihr nach, dass sie eine Göttin wäre. Mir kam sie dafür aber zu menschlich vor.", erwiderte er. "Ich hätte diesen Krieg gerne zu verhindern gewusst, aber ich konnte es nicht. Es war eine glückliche Fügung, dass wir ihn so schnell beenden konnten. Ich gewann viel Unterstützung beim Volk, als ich die Sklaverei und den Frondienst abschaffte. Nach dem Krieg gegen Gevira hatten wir so oder so genug Land zu vergeben. Doch es war nicht meinetwegen, dass sie hierherkam. Sie half Armelion im Kampf gegen Alvias. Da dachte ich noch er wäre der Kopf der schlange gewesen, doch ich habe mich geirrt."

"Inwiefern geirrt?", fragte sie nach und lehnte das Kinn am Handballen ab, den Ellbogen auf der Tischplatte aufgestützt.

"Glaubt mir, ich war keinesfalls eine hübsche Lady", meinte Simian grinsend.

Simian grinste noch breiter. "Nun, ich würde nur zu ungern Euer Kleid ruinieren, Mylady, aber einverstanden", meinte er und Sargon unterdrückte ein Lachen, um sich nicht am Fleisch zu verschlucken, was ihm erst gelang, als er einen grossen Schluck Wein nahm.
"Aber wenn ihr verliert müsst ihr in Männerkleidern zurück reiten", fügte Simian an.

"Das er der Kopf des ganzen war. Es war dieser elfische Schwarzmagier. Er hatte auch beim Krieg gegen Gevira seine Finger im Spiel.", erwiderte Durien und rieb sich mit einer Hand das Gesicht. "Das hat uns letztlich in die Situation gebracht wo wir heute sind."

Alesa nahm einen grossen Schluck Wein und setzte sich gerader hin. "Der Krieg war... furchtbar", meinte sie und schluckte trocken. "Sagt, Mylord, mögt Ihr tanzen?", fragte sie, um das Thema zu wechseln.

"Gerne!", erwiderte er. Froh darüber das sie das Thema wechselten und mit Alesa zu tanzen war immer schön. Er stand auf und nahm sie an der Hand. "Soll ich nach einem der Musiker schicken? Oder ihr könntet die Gelegenheit nutzen mir einen eurer nomadischen Tänze beizubringen ohne das ich mich dafür in der Öffentlichkeit blamiere."