Als sie ihn küsste, schlang er die Arme um ihre Taille und zog sie an sich. Seine Lippen wanderten zu ihrem Kieferknochen, zu ihrem spitzen Kinn, dann den Hals hinunter bis zu ihrem Schlüsselbein. Bevor er erneut den Weg zu ihren Lippen fand. Es war als ob ein wiexerstand in ihm zerbrochen wäre und nun brach es seine bahn.

Sie knöpfte ihr Kleid auf und streifte es sich von den Schultern ab. Der Stoff rauschte nach unten und das Kleid blieb nur noch an ihren Hüften hängen. Mit halb entblößten Körpern standen sie einander gegenüber und der Graf liess nicht von ihr ab. Alesa taumelte und musste nach hinten tapseln, um nicht umzufallen, als er sich weiter vor beugte und seine Lippen hungrig über ihren Hals streiften.
Sie erschauerte, denn im Raum war es relativ kühl. Haut an Haut standen sie da, als Durien sie näher an sich zog. Sie schmiegte sich an ihn, schlang den Arm um seinen Nacken und fuhr mit den Fingern durch in sein Haar. Er zog sie enger an sich und stolperte rückwerts auf das Bett zu, während seine Finger ihren Rücken entlang nach unten glitten, als suchten sie Halt. Er stiess mit den Waden gegen den Bettrand und liess sich rückwärts darauf fallen, wobei er Alesa mit sich zog, seine Finger unter den Rand ihres Kleides rutschten und der Wölbung ihres Gesässes folgten, wo sie schlussendlich Halt fanden. Vom Aufprall auf die Matratze kurz getrennt, sahen sie sich in die Augen und Alesa lächelte atemlos, kroch über ihn zurecht und fuhr seinen Gesichtszügen flüchtig nach, währendem er ihr das Kleid über Gesäß und Oberschenkel streifte. Sie ershauerte, als seine Hände ihr über die Beine zu den Kniekehlen hinab fuhren und er sie wieder sanft hinauf wandern liess. Mit der freien Hand löste sie seine Gürtelschnalle und beugte sich zu ihm hinab. Hungrig küssend lagen sie halb da und Alesa zog, lockte ihn hoch, sodass er sich halb aufsetzte und sie auf seinem Schoss tanzen konnte.
Sie wiegte und schmiegte ihre Hüften an seinen Schoss, fühlte seine Lust schnell wachsen und liess eine Hand seinen Körper hinab wandern, um die lästige Hose zu öffnen, währendem sie den anderen Arm um seine Schultern gelegt hatte und nicht von seinen Lippen ablassen konnte.
Sie wollte ihn haben, wollte ihn schmecken und fühlen, gleichzeitig in sich aufnehmen und sich von ihm verschlingen lassen. Da waren nur noch sie und Durien. Irgendwo in ihrem Hinterkopf realisierte ein kleiner Teil von ihr, dass er scheinbar lange schon keine Frau in seinem Bett und seinen Armen gehabt hatte und sie genauso wenig einen Mann. Der gleiche kleine Teil wollte deshalb bremsen und es langsamer angehen, aber er ertrank in der Flut anderer Wünsche und Empfindungen, die darauf hinaus führten, dass sie sich kurze Zeit später in die Laken gedrückt vorfand und beherrschen musste, nicht allzu laut ihre Lust und den Gefallen daran, wie Durien sie stillte kund zu tun.

Immer schneller trieb er ihren Atem an, bis sie beide ihren Höhepunkt erreichten. Das Liebesspiel war kurz und schnell gewesen. Zu schnell für seinen Geschmack. Nun da seine erste Lust gestillt war, zog er ihr das Kleid ganz aus und betrachtete sie für einen Augenblick. Nur mit ihrem Schmuck bekleidet bot sie einen noch hinreissenderen Anblick und er fühlte das er bereits für eine weitere Runde bereit war. Er küsste sie, knabberte sanft an ihrem Nacken, wanderte tiefer zu ihren Brüsten und drang wieder in sie ein. Dieses Mal liess er sich Zeit. Reizte sie mit sachten Bewegungen. Lauschte ihrem Atem, der immer stossartiger kam. Er machte langsam weiter, steigerte sachte seine und ihre Lust, bis sie ungeduldig wurde, seine Hüften mit den Beinen umschlang und ihn zur Seite drückte, damit sie obenauf liegen kam. Er legte eine Hand auf ihre Hüfte und die andere spielte mit ihren Haaren, bevor sie sie im Nacken fasste und zu sich runter zog, damit seine Lippen erneut die ihren fanden.

Neugierig ertastete sie seinen Körper, fühlte wie sich seine Muskel spannten, wenn er sich bewegte, schmeckte seine Lippen und sog tief seinen Duft ein, als sie ihn erneut zum Höhepunkt brachte. Ihre Hüften bebten kurz unter seinen Fingern und als er den Griff löste, wiegte sie sie sanft weiter auf seinem Schoss. Ein leises Lachen entfuhr ihr und sie drückte ihm glücklich einen Kuss auf die Stirn, bevor sie seinen Mund mit dem ihren verschloss.
Vorsichtig stieg sie von ihm und machte es sich auf der Seite liegend neben ihm bequem, wobei sie ihn mit zu sich zog. Ohne etwas zu sagen betrachtete sie Durien und liebkoste sanft seinen nassen Körper.

Er strich ihr mit einer Hand über die Seite und küsste ihre Schläfe. Sie waren beide schweissnass. Was kein Wunder war, sie hatten sich beide nicht sonderlich geschont. Er lächelte und küsste sie ein zweites Mal, bevor er spürte wie die Müdigkeit sich wie eine bleierne Decke über ihn legte. Er zog die Decke über sie beide und zog sie näher an sich ran. "Ihr seid leidenschaftlich, Madame.", sagte er schläfrig und küsste sie ein drittes Mal, diesmal auf die Lippen. Sie schmeckte leicht salzig vom Schweiss und er konnte noch ein wenig den Geschmack von dem Wein, den sie am Abend zu sich genommen hatten auf ihren Lippen schmecken.

"Ihr auch Mylord", flüsterte sie und lehnte sich an ihn an. "Ein guter Liebhaber."
Sie blieb an ihn geschmiegt liegen und genoss seine Wärme und das Gefühl seiner Haut auf der ihren. Langsam schien er in den Schlaf zu sinken, denn sein Atem wurde tiefer und auch Alesa begann einzuschlummern, bis ihr einfiel, dass es vielleicht besser war, nicht in seinem Zimmer und vorallem nicht in seinem Bett zu sein, wenn ein Diener kam um ihn zu wecken. Sie richtete sich auf, küsste ihn und schlüpfte aus dem Bett in ihr Kleid. "Ich sollte besser gehen", meinte sie und drückte ihm einen Kuss auf die Wange, als er sich fragend nach ihr umwandte und aufsetzte. "Am Abend besuche ich Euch erneut, Mylord", versprach sie und zupfte ihr Haar zurecht.

Er nickte matt, zu müde um gross nachzudenken. Bevor die Türe hinter ihr zufiel, war er schon eingeschlafen.

Als Alesa auf den Gang trat stand dort wieder die Magierin alleine wache. Tassira, wenn sie sich nicht irrte. Die Frau nickte ihr grüßend zu und Alesa errötete, nickte im Vorbeigehen und eilte zu ihren Gemächern.
Sie war müde und wollte baden. Ihre Haut roch noch nach Durien, nicht dass es sie störte, aber sie wollte nicht, dass alle am Hof sofort erfuhren, dass sie mit ihm schlief. Zu ihrer Erleichterung hatte auch wirklich nur Tassira sie gesehen. Die Frau wirkte diskret, fand Alesa und würde wahrscheinlich den nächtlichen Besuch Duriens bei niemandem erwähnen.
In ihrem Zimmer angekommen, entkleidete sie sich und kroch unter die Decke. Sie dachte darüber nach, was passiert war, was noch passieren würde und schlummerte ein, wobei sie sich eingestehen musste, dass sie Durien vielleicht ein wenig mehr mochte, als angenommen.

Die nächsten paar Abende konnten sie sich allerdings nicht treffen. Bis eine Woche später Durien sich von seinen Pflichten befreien konnte. Er klopfte an ihre Türe und die Zofe öffnete ihm die Türe. "Wo ist Alesa?"
"Sie reitet gerade aus.", erwiderte sie höflich.
Durien nickte, "Ist es in Ordnung, falls ich hier auf sie warte? Ich würde gerne mit ihr sprechen und falls ich mich hier nicht verstecken kann, werde ich bis nächste Woche wohl kaum wieder Zeit finden."

Die Zofe war überrascht und etwas verwirrt über die Bitte des Grafen, aber schlussendlich nickte sie und liess ihn eintreten. "Mögt Ihr etwas trinken? Ich wollte gerade für Lady Alesa eine kleine Erfrischung vorbereiten."