Sie assen und Simian machte eine Bemerkung über Sargons Essgewohnheiten, welche die Lady zum Lachen brachte, aber er konnte sich am folgenden Tag nicht mehr erinnern, was genau er gesagt hatte, nur dass Sargon es ihm auch auf dem Heimweg nachgetragen hatte.
Nach dem Dessert blieben sie noch eine Weile sitzen und tranken den Rest der vierten oder fünften Weinflasche. Simian hatte schon die Rechnung übernommen und bezahlt, was Sargon ihm wiederum überhaupt nicht übel nahm.
"So ziemlich jeder, der tanzen konnte", strahlte sie ihn an, als er kurz den Blick von ihrer beider Füsse hob. "Meine Mutter, mein Vater, meine Schwestern, Onkel, Tanten, Cousins, Krieger, Reisende, die Tanzlehrer der Prinzen, vorbeiziehende Händler, Zigeuner und Zigeunerinnen, Kolheleute", zählte sie auf und liess ihn eine weitere Drehung vollführen. "In unserem Volk ist man frei zu tun und zu lassen was und mit wem man es will, solange man unverheiratet und ungebunden ist", erklärte sie und schmunzelte, als sie stehen blieben und er ihr prompt wieder auf die Füsse tat. "Macht nichts", meinte sie, bevor er sich entschuldigen konnte, "Ich war auch lange nicht mehr 'der Mann'." Sie konnte nicht anders als zu grinsen.