Sie lehnte die Wange gegen seinen Kopf. "Vielleicht", meinte sie, "Vielleicht wären jetzt aber auch mehr tot."

''Wir werden es nie wissen.'', erwiderte er leose und schloss die Augen.

"Hmmhmm", machte sie zustimmend und spielte mit seinen Haaren.
"Lass uns zu Bett gehen, bevor du hier einschläfst und dir eine Nackenstarre holst."

Er nickte nur und machte keine Anstalten aufzustehen, bis sie ihn leicht am Arm zog. Zusammen gingen sie rüber ins Zimmer und sobald die Türe zu seinem Audienzzimmer geschlossen war, zog er sein Wams aus. Die Stiefel stellte er achtlos neben das Bett und legte sich hin. Das dünne Leinenhemd liess er an. Die Gedanken schwirrten noch immer in seinem Kopf rum. Er wusste einfach nicht was er tun sollte. Sein Blick fiel auf Alesa als sie sich neben ihm ausstreckte und er drängte seine Sorgen zur Seite. Diese eine Nacht würde er versuchen nicht alle politischen Ereignisse der Zukunft vorauszuahnen.

Sie schmiegte sich an ihn und machte ihrerseits keine grossen Anstalten ihm noch näher zu kommen, als sie schon war, doch es dauerte nicht lange, bis sie in seinen Armen lag, die Lippen auf den seinen und die Hände über seinen Rücken gleitend, lange vergessen wo das Leinenhemd nun hinverschwunden war.

Seine Hände öffnete vorsichtig eine Schleife nach der anderen ihres Kleides und schoben es ihr dann fast quälend langsam über die Schultern nach unten. Seine Lippen verliessen dabei nie die ihrigen. Für einen Moment kämpfte er mit ihrem Unterkleid, bevor auch dies den Widerstand aufgab und runterrutschte. Er legte eine schwielige Hand auf ihre Brust und strich mit dem Daumen über die Spitze, bevor er sich dran machte sie von dem Rest der Kleider zu befreien.

Sie löste sich kurz von ihm,um die Füsse aus dem Kleid zu enthedern und es zur Seite zu schaffen.
Als sie sich ihm wieder zuwandte, zögerte sie einen Moment, unsicher ob es eine kluge Idee war sich einander hin zu geben, doch sie entschied sich dafür und beugte sich über ihn, um ihn zu küssen.

Er liess die Hände über ihren Rücken wandern, fasste sie an der Hüfte und sie rollten herum, so dass er oben zu liegen kam. Seine Lippen suchten erneut die ihren, bevor er ihren Körper erkundete. Konzentriert lauschte er ihrem Atem und als er rauer und ungeduldiger wurde, drang er in sie ein.

Sie kam ihm entgegen und zog ihn näher an sich, umschlang ihn enger und vergrub das Gesicht an seinem Hals, seinen Geruch in sich aufnehmend.
Zwischen der Realität und dem süssen Gefühl seiner Nähe schwankend, wünschte sie sich, dass die Nacht kein allzu schnelles Ende nahm.
Er riss sie aus den Gedanken, als er sie beide herum drehte, dass sie auf ihm zu liegen kam. Etwas überrumpelt sah sie ihm den Bruchteil einer Sekunde in die Augen, doch machte da weiter, wo er aufgehört hatte. Die Gedanken, die sie vorhin bedrückten schob sie zur Seite und gab sich vollends ihren Empfindungen hin.

Sie beide fanden in dieser Nacht nicht viel Schlaf. Sie verdrängten ihre Trauer und erst als der Morgen langsa graute fanden sie beide die Zeit für ein zwei Stunden die Augen zu schliessen.