"In Ordnung", meinte sie. "Ich schätze es heisst jetzt für eine Weile Abschied nehmen."

"Ja.", erwiderte er schlicht und tippte leicht gegen den Liebesknoten, den sie um den Hals trug. "Du hast allerdings was, das dich an mich erinnern wird."

Sie lächelte ihn an. "Wir sehen uns bald wieder", meinte sie und drückte seine Hand. "Ich werde dich und Alayne vermissen."
Es dauerte noch eine Weile, ehe sie sich von einander verabschiedet hatten ind sich Alesa zurück in ihr Zimmer begeben hatte. Sie packte ihre Habseligkeiten zusammen und wenige Stunden später stand sie schon bei der Kutsche, die sie hinab zum Hafen bringen würde. Noch ein letztes Mal nahm sie Alayne in die Arme, verabschiedete sich von Durien und machte sich auf die Rückreise nach Gevira.

"Natürlich. Es ist nur angemessen, das eine Vertreterin des hiesigen Hochadels dort anwesend ist.", erwiderte er und schenkte sich einen Kelch mit Wein ein, bevor er einen Schluck nahm. "Wollt ihr auch ein wenig?", fragte er höflich. "Ich kann nach einem weiteren Kelch schicken lassen."

"Richtet ihnen mein Beileid aus und entschuldigt mich, dass ich nicht selbst kam. Doch mein Sohn soll in Tyre begraben werden." Er nahm noch einen Schluck und fuhr sich dann mit der Hand über Gesicht.

Alesa wandte sich ihr zu und schenkte ihr ein höfliches Lächeln. "Leider nur ein mal", erwiderte sie. "Ich wusste nicht, dass ihr ebenfalls an Bord sein würdet."

Durien blickte ihr nach und nahm dann noch einen Schluck vom Wein, bevor er ihn zurück auf den Tisch stellte. Einige Minuten später brachte ein Diener einige Briefe und zog sich anschliessend zurück. Durien brach die Siegel und überflog den Text, ein kleines grimmiges Lächeln spielte in seinen Mundwinkeln. Eine weitere gute Nachricht. Schon bald hätten sie einen weiteren Vorteil auf ihrer Seite.