Alastar hob die Klinge zum Fechtgruss und hob die Waffen. Niemand würde das Artefakt stehlen. Es gehörte seinem Clan schon seit Jahrhunderten, wenn nicht Jahrtausenden. Der Alte vertraute ihm. Ansonsten hätte er ihm nie diese Artefakte gegeben. Er schob einen Fuss unter eine der Äxte und schleuderte sie hoch in die Luft. Gleichzeitig warf er die Hellebarde hoch und öffnete das rechte Auge vollständig. Das Wissen und dieses Verstehen verblüffte ihn jedesmal. Er sah wie sich die Hellebarde in der Luft drehte und wusste, dass die Zeit genau reichen würde. Er fing die Axt auf, welche er vom Boden hochgeschleudert hatte, warf sie nach mit einer Drehung nach hinten und wusste schon, dass er treffen würde. Er wechselte Fuin von der rechten Hand zur Linken, fing die Hellebarde auf ohne hinzusehen und rannte auf den Mann zu.

Die Axt hätte ihn einfach getroffen. Wenn da nicht ein Erdwall vor ihm hochgeschossen wäre. Eine von 5 Erdmagiekapazitäten war aufgebraucht.
Die Kampfskelette postierten sich vor ihm. Sie waren recht einfach. Schwertkämpfer und eine Armbrust. Die Kämpfer konnten jedoch auch selber kämpfen, sollten ihre Skelette defekt sein. Einer von ihnen hatte sogar magische Spruchrollen dabei.
Das Skelett mit der Armbrust schoss nach Alastar, der auf sie zurannte.
And he wondered...how can I protect something so perfect without evil?

Er lenkte den Bolzen mit der flachen Seite der Hellebarde ab, doch der Aufprall liess seinen Arm dennoch erzittern. Er duckte sich unter einem weiteren Armbrustbolzen hindurch und trennte einem der Skelette mit einem Schlag die Wirbelsäule durch. Das war widernatürlich. Tote sollten tot sein. Nicht herumlaufen und kämpfen. Er wich mit einem tänzelnden Schritt zur Seite aus und entging so einem Schwertstreich. Mit einem Rückhandhieb schlug er dem Skelett den Arm ab und mit Fuin köpfte er das Wesen. Der schattengleiche Umriss eines Schwertes wuchs aus seiner Brust und er drehte sich zur Seite. Anstatt ihn zu durchbohren, glitt die Klinge an seiner Rüstung ab und Alastar zerschmetterte einem weiteren Skelettkrieger den Schädel. Er sah wie ein weiterer Armbrustbolzen auf ihn zuflog und wusste er hatte keine Zeit mehr auszuweichen. Er lenkte den Bolzen mit dem Schwert ab und blockte gleichzeitig mit der Hellebarde einen Schwertstreich ab. Der Bolzen verfehlte ihn nicht ganz, sondern hinterliess eine blutige Schramme an seinem Oberschenkel.
Mit einem stummen Fluch liess er die Waffen wirbeln und sprang über die Erdwand hinweg.

Der Magier sah erstaunt zu. Kein Zweifel, dieses Artefakt machte den Mann zu einem übernatürlich starken Kämpfer. Mit normalen Methoden keine Chance. Er musste eine Zwickmühle aufbauen. Von allen Seiten gleichzeitig angreifen, sodass Alastar zwar sein Ende kommen sehn würde, aber nichts dagegen tun könnte.
Er winkte einen der Kämpfer heran. Den mit den Schriftrollen.
Zu zweit sollte es für sie möglich sein!
Während Alastar noch gegen die Skelette kämpfte, ließ er rund um ihn eine Erdwand emporschnellen. Der einzige Fluchtweg würde jetzt nach oben sein. Und das müsste der Mann erstmal schaffen.
Zeit, diesen Fluchtweg in eine tödliche Falle zu verwandeln!
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Er zerschmetterte ein weiteres Skelett, packte das andere und sprang dann von Wand zu Wand hoch zur Öffnung. Er hatte sich fangen lassen. Er durfte nicht zulassen, dass sie das Auge kriegten. Mit einem weiteren Satz war er draussen und wusste sogleich, dass es kein Entkommen gab. Jedenfalls kein vollständiges.

Sobald Alastar außerhalb des Erdwalls zu sehen war, drückte ihn die Luft nach unten. Wie eine Glasscheibe aus verhärteter Luft legte sich die Magie über die Öffnung der Erdschüssel und fing Alastar, der unsanft auf dem Boden seines Gefängnisses aufgekommen war.
Die Schriftrolle war verbraucht, die Hälfte der Energie des Magiers ebenfalls. Aber die Taktik hatte funktioniert.
Sie würden das Gefängnis nicht allzu lange aufrechterhalten können, also mussten sie jetzt möglichst schnell handeln und Alastar gänzlich bewegungsunfähig machen oder ihn töten.
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Das letzte Skelett war unter ihm zerschmettert worden, als er wieder runterfiel. Alastar atmete einmal tief durch. Er musste wohl versuchen die Technik für Fuin anzuwenden. Er wechselte die Waffe in die Rechte Hand und hob sie hoch über den Kopf. Denk an dein Training!, schärfte er sich ein und schlug zu. Alles was raus kam war eine schwächliche rote Sichelwelle. Er erstarrte für eine Sekunde. Hatte Makaras das Schwert Arad so wenig benutzt? Verdammt hör auf zu denken! Er hob das Schwert erneut und schlug nochmals zu. Der Ausbruch der Energie war gewaltig. Die eine Wand seines irdenen Gefängnisses wurde regelrecht weggesprengt und er sprang nach draussen. Fünf Mann standen noch. Derjenige, der aber neben dem Magier stand, welcher ihn angesprochen hatte, war merkwürdig steif. Noch während er den Mann ansah klaffte eine rote Linie auf der linken Gesichtshälfte des Mannes auf. Sie wurde breiter vergrösserte sich und dann fiel eine Hälfte des Mannes auf die Linke und die andere auf die rechte Seite. Makaras hatte offensichtlich mit Arad gekämpft. dachte er zufrieden.
Er hob Fuin erneut, schlug zu und eine blutrote gekrümmte Energiewelle raste auf den Magier, welcher ihn angesprochen hatte, zu.
(genauere Erklärungen zu den Waffen werden später erscheinen. Sie sind verzaubert, jedoch braucht man um die Energie freizusetzen nur eine gewissen Kampftechnik.)

Der Magier wurde nervös und wich zurück. Wie zur Hölle hatte der Mann aus dem Gefägnis ausbrechen können? Hier ging es nicht mit normalen Dingen zu, er musste in irgendeiner Form etwas mit Magie zu tun gehabt haben. Was auch sonst.
Während der erste Kämpfer zerfleischt wurde, zogen die anderen ihre Schwerter und nahmen ihre Schilde, bevor sie dann in einer geschlossenen Formation auf Alastar losgingen.
Währenddessen dachte der Magier nach, was er noch tun konnte. Viele kleine Erdbrocken, die schnell auf ihn zuflogen, sollten auch funktionieren. Wenn er das nicht wieder voraussah.
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Alastar lächelte und ging wieder zum Angriff über. So lebendig hatte er sich seit langem nicht mehr gefühlt. Er duckte sich unter Schwerthieb hindurch, stiess sein eigenes Schwert mit der Spitze nach oben und durchbohrte das Handgelenk des Mannes. Schreiend liess dieser die Waffe fallen. Auf diesen Augenblick hatte er gewartet. Er schleuderte die Hellebarde gegen einen weiteren Mann. Die Waffe drehte sich und die schwere Axtklinge grub sich tief in die Brust des Gegners. Er fing das Schwert auf, welches der andere Mann fallen gelassen hatte, und schlug ihm mit dem Griff in die Kniekehle. Mit einem erstickten Schrei ging der Mann zu Boden. Sein Schwertarm zeigte aber in einem schmerzhaften Winkel nach oben, da Alastar's Schwert, Fuin, immer noch drin steckte. Noch Einer!, dachte er und wandte sich dem Magier zu. Was würde der Mann nun machen?

Der Magier sah zu, wie Alastar seine Kämpfer niedermetzelte. Einfach so. Ausgebildete Kämpfer. Hexathar hatte ihm nicht gesagt, dass Alastar so stark war, wenn er es überhaupt gewusst hatte. Darauf waren sie nicht vorbereitet gewesen.
Nun gut, er musste handeln. Er ließ viele Steinbrocken, die um ihn herum lagen, aufsteigen und machte sich bereit, ein Streufeuer aus Steinen mit einer hohen Geschwindigkeit auf Alastar zu schießen. Wenn das nicht klappen würde, würde er seine restliche Energie dafür benutzen, sich zu schützen und den Rückzug antreten.
Er schloss für eine Sekunde die Augen, dann ließ er den Steinregen auf Alastar niedergehen.
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