RE: Langer See und Brimmen
in Dreitan - das Spiel 20.10.2014 16:32von Ro Raven •

Sie klammerte sich an ihm fest und keuchte, an ihn gedrückt und Arme und Beine halb um seinen Körper geschlungen. Er war so warm, so... so... lebendig, lebendiger als alles, was sie je zuvor gespürt hatte, ausser vielleicht im Kampf. Sie ertrank in seinem Geruch und seiner Umarmung, während sie mit den Händen über seine Schultern fuhr, seine Seiten, und die Bewegung seiner Muskeln unter Kleidung und Haut spürte.
Dann fanden seine Finger den Weg unter ihre Tunika und berührten plötzlich nackte Haut. Sie zuckte zusammen und wurde aus der Trance gerissen, nur für einen Augenblick, aber der Augenblick reichte, um zu begreifen, dass sie ihre Rüstung nicht mehr trug, und dass sie erstens mitten zwischen den Soldaten lagen und zweitens... zweitens überhaupt!
Mit einem Ruck befreite sie sich aus Alastars Armen und gewann Abstand. Schwer atmend und mit weit aufgerissenen Augen sass sie da und starrte ihn an. "H... hör auf damit", flüsterte sie. "Oder ich verlier den Verstand!"
If you're going through hell, keep going.

RE: Langer See und Brimmen
in Dreitan - das Spiel 20.10.2014 16:49von Armelion •

Heillos verwirrt setzte er sich auf und blickte sie nachdenklich an. Zweimal schon hatte sie seine Nähe gesucht, ihn so leidenschaftlich geküsst, wie noch nie eine Frau zuvor, doch dann stoppte sie wieder. Er verstand sie einfach nicht. Erst jetzt fiel ihm auf, wo sie sich eigentlich befanden. Er lief knallrot an, was man ihm dank seiner grauen Hautfarbe den Göttern sei dank kaum ansah, und schaute verlegen zur Seite. Sie hatte ihn mit ihrer Leidenschaft zu sehr angesteckt.

RE: Langer See und Brimmen
in Dreitan - das Spiel 20.10.2014 17:47von Ro Raven •

Sie angelte nach ihrer Rüstung und hatte schneller wieder angezogen, als sie sich selbst zutraute. Dann sass sie da, die Arme um die Knie geschlungen, und sah Alastar halb dahinter versteckt an. "Ich...ähm", begann sie und brauchte einen Moment um die richtigen Worte zu finden. "Ich würd gern wieder bisschen näher kommen, aber nicht mehr, ja?"
Als sie es gesagt hatte, wurde sie prompt Rot wie eine Tomate.
If you're going through hell, keep going.

RE: Langer See und Brimmen
in Dreitan - das Spiel 21.10.2014 01:38von Armelion •

Er nickte und sie rutschte wieder an seine Seite. Ihr Gesicht war eigentümlich dunkel, sie schien ebenfalls verlegen über die Situation zu sein, in die sie sich beinahe gebracht hatten. Nun er konnte es ihr nicht verdenken, ihm ging es gleich, und er sandte erneut ein Dankesgebet an die Götter, dass sie ihn mit so dunkler Haut gesegnet hatten. Die Rüstung zog er nicht wieder an. Es war so oder so bequemer ohne zu schlafen.

RE: Langer See und Brimmen
in Dreitan - das Spiel 21.10.2014 01:58von Ro Raven •

Sie zog ihre Matte ganz neben seine, legte sich hin und kuschelte sich vorsichtig an ihn, wobei sie nach kurzem Zögern den Arm um ihn legte und den Kopf an seime Schulter schmiegte. Es war ein merkwürdiges Gefühl so neben jemandem zu liegen, aber ein sehr angenehmes. Ein Gefühl von Wärme, Sicherheit und Geborgenheit. Sie schloss die Augen und lauschte seinem Herzschlag, diesem regelmäßigen Pochen seines Lebens, und sie war glücklich. Zumindest dachte sie, dass das Glück sein musste.
If you're going through hell, keep going.

RE: Langer See und Brimmen
in Dreitan - das Spiel 21.10.2014 14:06von Ro Raven •

Als sie im Morgengrauen erwachte, spürte sie seinen Arm um sich und wäre einen Augenblick lang fast aufgesprungen. Vorsichtig befreite sie sich, um ihn nicht zu wecken und er regte sich zwar, schien aber weiter zu schlafen. Sie setzte sich hin, sah ihn an und versuchte schlau aus sich selbst zu werden. Ein Teil von ihr mochte ihn so sehr, vertraute ihm und wollte ihm vertrauen, wollte ihm nahe sein und ihn nie wieder loslassen, ihm alles geben, was sie hatte, um ihn glücklich zu machen, ihn spüren und riechen. Aber da war auch ein Teil in ihr, der ihn am liebsten weggestossen hatte. Ein Teil, der sagte, dass jede Nähe Schwäche war und jede Berührung eine Verletzung. Sie war eine Söldnerin. Eine Kämpferin. Der einzige Kontakt mit anderen Leuten, der ok war, war wenn sie ihnen den Säbel in den Leib stiess. Und dann war da auch noch Nesh. Nesh, der für sie gestorben war, ein Treuebeweis, wie es keinen anderen gab...
Sie sprang auf, bevor die Gedanken sie noch wahnsinnig machten und ging hinunter zum See, um sich zu waschen. Danach suchte sie die Wachposten auf, unterhielt sich kurz mit dem einen oder anderen über die nicht vorhandenen Ereignisse der Nacht, weckte anschliessend Delkar, liess dann Tagwache blasen und sorgte dafür, dass alle ihr Frühstück bekamen, bevor sie selbst dazu kam, sich kurz hinzusetzen und zu essen.
If you're going through hell, keep going.


RE: Langer See und Brimmen
in Dreitan - das Spiel 21.10.2014 16:30von Ro Raven •

"Ich will zuerst nach Immen, um dort mehr Soldaten und Verbündete unter den Magiern zu finden", antwortete sie, bevor sie mit gesenkter Stimme hinzufügte: "Ausserdem brauchen wir mehr Geld."
Sie ass einen Löffel Brei und fuhr fort: "Wenn die Armee sich dann noch nicht nach Norden gewandt hat, kehren wir zurück nach Brimmen, befestigen die Strasse und verteilen Spähtrupps über das Land, um zu beobachten. Falls der Feind nur kleine Trupps schickt, halten wir sie auf und vernichten sie, bevor sie Brimmen erreichen. Falls er mit einer grösseren Armee anreist, werden wir Brimmen aufgeben und sie auf dem Marsch nach Norden angreifen. Spätestens in den Wäldner von Immen werden sie sich verzetteln, und dann nützen ihnen ihre Zahlen nichts mehr."
If you're going through hell, keep going.

RE: Langer See und Brimmen
in Dreitan - das Spiel 22.10.2014 01:43von Armelion •

"Dann werden wir Armbrüste brauchen und die sind nicht billig. Bögen wären auch nicht schlecht, doch damit müssen die Soldaten viel üben, bis sie einmal treffsicher sind." Die Soldaten waren im Moment sehr unterschiedlich bewaffnet. Es gab Keulen, Dreschflegel, Bauernwehren, Äxte, schartige Schwerter, Sturmsensen und Hellebarden. Keine richtige Armee, die sich im offenen Kampf gegen ausgebildete Soldaten würde behaupten können. Ordentliche und stabile Rüstungen waren ebenfalls selten, die meisten trugen lediglich Leder. Aus diesem Grund fand er Ros Vorschlag gut. In den Wäldern würden diese leichtgerüsteten Männer schnell sein.

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