RE: Langer See und Brimmen
in Dreitan - das Spiel 30.11.2014 02:38von Ro Raven •

"Im Moment haben wir noch keine genauen Infos", antwortete Ro. "Aber Ravi ist eine verdammt Stadt von Söldnern und Händlern und keiner von beiden zögert lange wenn ein paar Münzen klimpern oder ihnen jemand den Galgen zeigt. Die Frage ist nicht, ob sie es tun, sondern wie effizient." Sie biss sich kurz auf die Oberlippe und klopfte auf das Heft ihres Säbels. "Kennst du das Gefühl, wenn du dich am liebsten zweiteilen würdest?"
If you're going through hell, keep going.



RE: Langer See und Brimmen
in Dreitan - das Spiel 30.11.2014 02:56von Ro Raven •

"Wir kontaktieren Immen und schicken Boten den Fluss runter, wenns die Druiden nicht schon gemacht haben", antwortete Ro, dann trat sie einen Schritt näher zu Risk. "Und wir schicken Leute nach Ravi", sagte sie mit gesenkter Stimme. "Eine kleine Truppe, drei, vier Leute. Aber wir wissen noch nicht, wer sie anführen soll. Du verstehst die Versuchung?"
If you're going through hell, keep going.

RE: Langer See und Brimmen
in Dreitan - das Spiel 30.11.2014 03:08von Ro Raven •

Ro schüttelte den Kopf. "Spionage ist nicht seine Sache, er ist mehr wert hier als Hauptmann. Ausserdem will er nicht. Ich weiss", meinte sie dann auf die Aussage sie betreffend. "Es juckt mich nur in den Fingern, weil hier nichts passiert... Egal, ich find schon noch jemanden. Ah, für die genauen Infos gehst du am besten selber noch schnell zu Delkar."
Sie nickte ihr zu und ging weiter.
If you're going through hell, keep going.

RE: Langer See und Brimmen
in Dreitan - das Spiel 30.11.2014 03:14von Randreyah •

Risk blickte ihr kurz nach und machte sich dann auf den Weg zu Löwenbanner. Sie klopfte an und als er sie hereintrat grüßte sie ihn knapp. "Verzeiht, dass ich nicht anwesend war, aber der Bote scheint mich nicht gefunden zu haben. Ich wollte fragen, was ich genau verpasst habe?"
Er fasste es ihr nochmal zusammen und viel mejr zu sagen, als Ro hatte er nicht.
Risk verabschiedete sich und streifte eine Weile durchs Lager. Rasnak fands eine Weile nirgends, bis sie an seinem Zelt vorbei kam und ihn seine Axt schleifend vorfand. Sie blieb zwei Meter von ihm entfernt stehen und beobachtete ihm eine Weile dabei ausgiebig. "Bist du sehr beschäftigt?", fragte sie.
some men just want to see the world burn

RE: Langer See und Brimmen
in Dreitan - das Spiel 30.11.2014 13:51von Ro Raven •

"Im Krieg hält man seine Waffen scharf", antwortete er und sah sie von unten her an, den Schleifstein in der einen, die Axt in der anderen Hand.
Ro faltete die Liste zusammen und schob sie in ihre Tasche, dann ging sie zu Alastar, der auf dem Trainingsplatz war und sagte ihm, dass sie die Bauarbeiten an der Strasse kontrollierte, falls jemand nachfragte, und sie vermutlich erst am Morgen zurückkehren würde, bevor sie das Lager in Richtung Süden verliess. Die Tage zuvor hatte es immer einmal wieder geschneit und auch jetzt begannen wieder leise Flocken zu fallen. Sie schlug ihren Mantel zurück und verfiel in einen leichten Laufschritt.
Bald hatte sie die Lichter von Lager und Dorf hinter sich gelassen und zurück blieb nichts als sie und die dunkle, aber nicht völlig finstere Nacht, aus der die Schneeflocken trieben, und die Strasse, deren schlammige, von Karrenrädern und Stiefeln gezogene Spuren von frischem Weiss zugedeckt wurden. Der Schnee schmolz an ihrem Gesicht und knirschte unter ihren Stiefeln. Das Geräusch weckte Erinnerungen. An einen Winter in Drez und all die langen Wanderungen in den Bergen, um der drückenden Enge der Schwarzen Festung und ihrem eigenen Wahnsinn zu entkommen. An ein Räuberlager in den Wäldern nördlich von Ravi - ihr Herz stach bei der Erinnerung; auch wenn sie sich gefürchtet hatte vor dem Magiern, war sie so glücklich gewesen da, so glücklich vermutlich wie jetzt, und die Erinnerung an glückliche Zeiten war immer eine traurige, denn jede Erinnerung war vorbei und kam nie wieder... vor allem nicht, wenn die Leute, die darin vorkamen tot waren.
Und an einen Wintertag vor vielen Jahren. Auch wenn ihr bewusst war, dass es gar nicht so viele sein konnten, so lange lebte sie noch gar nicht, kam es ihr vor, als wäre es eine Ewigkeit her, und ihre Erinnerung war fast verwischt. Es war kalt gewesen. Sie hatte gefroren, denn die Decke, die sie getragen hatte, war voller Löcher und abgewetzt gewesen. Ihre Schuhe... hatte sie überhaupt noch Schuhe gehabt? Doch, stimmt, sie hatte sie mit Stroh ausgestopft. Sie erinnerte sich an die Hoffnung. Daran, ein Ziel zu haben, ein Ziel, das sie alles hatte durchhalten lassen, weil sie gewusst hatte: wenn du es schaffst, wird alles richtig. Sie fragte sich, woher sie die Gewissheit genommen hatte. Und sie fragte sich, ob sie jetzt ein Ziel hatte. Nicht wirklich. Es war alles so vage, so variabel, und sie hatte von nichts wirklich eine Ahnung, wie es weitergehen sollte, mit dem Krieg, mit ihrem Leben, und mit Alastar schon gar nicht. Sie trieb ziel- und richtungslos dahin, wo die Strömung sie gerade trug, und das schon seit Monaten. Vielleicht war es das, was ihr zu schaffen machte. Vielleicht brauchte sie ein Ziel. Aber was für eines sollte sie fassen...?
If you're going through hell, keep going.

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