#351

RE: Kor (Zwergenstadt am langen See)

in Dreitan - das Spiel 03.12.2013 21:11
von Armelion | 4.811 Beiträge

Alastar spürte plötzlich einen scharfen Schmerz in der Wade und blickte runter. Einer der Zwerge versuchte seine Arterie durchzuschneiden. Alastar rammte ihm sein silbernes Schwert ins Auge und der Zwerg sank zu Boden. Ein Speerstoss trieb den Dunkelschatten weiter zurück. Dieses Gedränge war einfach nicht gut für ihn. Eine Klinge glitt an seiner leichten Rüstung ab und er fuhr herum und schlug den Angreifer nieder. Es war einer der ungepanzerten Zwerge. Mit dem Fuss stiess er den Dolch weg und schenkte ihm keine weitere Beachtung. Im nächsten Moment durchbohrte ein Speer den Unbewaffneten. Jetzt begriffen sie vielleicht, dass er auf ihrer Seite war.

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#352

RE: Kor (Zwergenstadt am langen See)

in Dreitan - das Spiel 04.12.2013 17:37
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

Sie schienen es tatsächlich nicht zu begreifen. Also trat Ro einige von ihnen zurück, bevor sie sich auf den Kern der Gegner zustürzte und zwischen ihnen hindurchwirbelte, bis sie komplett von Soldaten umringt war. Das war verrückt. Nun, sie war eben verrückt. Ein lächeln legte sich auf ihre Lippen, sie fasste Säbel und Dolch fester und schaltete komplett ab.


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#353

RE: Kor (Zwergenstadt am langen See)

in Dreitan - das Spiel 07.12.2013 20:45
von Arsór | 287 Beiträge

"Beide Seiten sind gegen dich. Das Volk hält dich für einen aus dem Osten, und Zúans Verbündete wollen dich loswerden, um das Volk zu überzeugen, dass sie nichts mit dir zu tun haben. Du kommst aus der Stadt nicht lebend heraus, wenn du dich nicht mit einer der beiden Seiten verbündest", knurrte einer der Zwerge als Antwort, während sie das Wesen weiterhin lauernd umringten.

Anthork blickte durch das Glas des Fensters auf den Platz. Er war gefüllt mit Zwergen, die sich gegenseitig bekämpften, aber es war nicht klar zu erkennen, wer gegen wen kämpfte. Beide Gruppen von Kämpfern hatten sich über den gesamten Platz verteilt, und waren so kaum mehr zu unterscheiden. Nur zwei waren eindeutig zu erkennen: Ein Dunkelschatten und eine Frau, die durch ihre Größte nicht zu übersehen waren.
"Sollte sich nicht Knurgiv um diese Fremden kümmern?", fragte Híob Anthork.
"Eigentlich schon", antwortete Anthork und spähte über den Platz. "Ich kann ihn nicht finden. Vielleicht hat er sich aus dem Staub gemacht, als er gemerkt hat, dass er die Fremden nicht besiegen kann."
"Möglich", erwiderte Híob, in dem Moment, als die Frau plötzlich mitten in eine Gruppe von Soldaten sprang und unter ihnen aufzuräumen begann. "Das sind Soldaten aus den Kasernen!", rief Anthork überrascht, "Hat Knurgiv es vielleicht doch geschafft, sie auf unsere Seite zu ziehen?"
"Glaub ich nicht. Es sind wahrscheinlich desertierte Soldaten, die auf unsere Seite gewechselt haben“, antwortete Híob düster und nahm einen Schluck Wein aus dem Kelch, den er in der Hand hielt. Der Kampfeslärm war durch die Wand gedämpft, sodass es sich besser unterhalten ließ. „Was gibt es neues von den oberen Ebenen?"
"Nach unserem letzten Bericht sind die Priester und der Adel, die auf dem Platz waren, anscheinend tot. Angeblich wurde der Kopf des Hohepriesters in den Palast geschleudert. Die Tore wurden aber nicht geöffnet. Außerdem finden auf den höheren Ebenen viele Plünderungen statt, die meisten Soldaten haben sich dort oben in den Palast zurückgezogen. Vor dem Tor hat sich eine große Menge versammelt, aber sie kommt nicht in den Palast hinein. Die Armbrustschützen auf der letzten Mauer haben das Feuer noch nicht eröffnet, vielleicht hoffen sie, dass sich die Lage doch noch beruhigt."

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#354

RE: Kor (Zwergenstadt am langen See)

in Dreitan - das Spiel 07.12.2013 21:27
von Armelion | 4.811 Beiträge

Die schwer bewaffneten Soldaten formierten sich vor Alastar zu einem Kern. Fünf von ihnen richteten die Speere auf ihn, während zwei weitere mit Armbrüsten auf ihn anlegten. Er war schon sieben Bolzen ausgewichen, doch die Zwerge drängten ihn immer weiter zurück. Als sich eine Gruppe von Hellebardieren dazugesellte, begann es für ihn langsam kritisch zu werden. Sie drängten ihn auf einen Hof und schnitten ihn von den anderen Kämpfern ab. Fünf weitere Schützen gesellten sich zu den anderen zwei und legten an. Alaster verzog die Lippen. Sie liessen ihm also keine Wahl. Er hob Fuin, als ob er einem der Zwerge das Falcata in den Leib schlagen wollte und vollführte einen raschen Streich. Die rote Sichelwelle schnitt durch die Zwerge als wären sie gar nicht vorhanden. Der Dunkelschatten duckte sich unter einem Bolzen hindurch und streckte den letzten Schützen mit einer weiteren Sichelwelle nieder. Die Hellebardiere ergriffen panisch die Flucht. Die Körper der Speerträger und der Armbrustschützen fielen bei den Schnittstellen auseinander und ihr Blut floss in dunkelroten Strömen in die Zwischenräume der Pflastersteine.
Alastar rammte einem der Fliehenden Arad in den Nacken und hieb einem weiteren mit einem weiteren Schwertstreich den Kopf ab. Das Blut der Zwerge verblieb nur einen Augenblick lang auf der Klinge, dann wurde es von dieser absorbiert.

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#355

RE: Kor (Zwergenstadt am langen See)

in Dreitan - das Spiel 07.12.2013 21:48
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

Ro kämpfte, auf die Weise, wie sie ea einst von Darez gelernt hatte, und die Vrob in den letzten Monaten perfektionierte. Ihr Denken existierte nicht mehr, es gab kein ich. Dunkelrotes Feuer branntw in ihr, mit der Farbe von Blut und dem Geschmack der Angst ihrer Feindr. So süss, so unendlich bittersüss.
Nur etwas noch süsseres gab es, schoss ihr durch den Kopf, und sie beging einen Fehler: sie verband sih mit dem Säbel. In dem Moment, in dem ihr Säbel durch das Armloch einer Zwergenrüstung stiess und ds Kettenhemd und den Brustkorb darunter durchbohrte, durchschoss sie die Energie eines Lebens, und sie verlor komplett den Verstand.


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#356

RE: Kor (Zwergenstadt am langen See)

in Dreitan - das Spiel 07.12.2013 23:55
von Armelion | 4.811 Beiträge

Alastar behielt einen kühlen Kopf und kämpfte sich rüber zu Ro, die wie eine Besessene unter den Zwergen wütete. Die Kämpfer begannen sich langsam zu zerstreuen. Die Soldaten zogen sich zurück, während die anderen Zwerge ihnen nachsetzten. Entweder sie formierten sich neu, oder sie zogen sich zu einem strategisch günstigerem Ort zurück. Alastar streckte einen weiteren Soldat nieder und gab einem Verwundeten den Gnadenstoss. Der Gestank von Innereien, Erbrochenem und Blut erfüllte die Luft. Der Platz war übersät mit Leichen. Er warf noch einen Blick zu Ro rüber, die mit einem der letzten Knäuel von Kriegern kämpfte. Sie war beängstigend schnell. Ein Kämpfer nach dem anderen fiel ihrem Säbel und Dolch zum Opfer. Sie schien keine Hilfe zu brauchen, dennoch streckte Alastar einen Zwerg nieder, der sie von der Seite her angreifen wollte. Das hätte er besser nicht getan. Ihr letzter Zwerg taumelte mit durchgeschnittener Kehle zurück und im nächsten Moment fuhr sie zu ihm herum und griff ihn an.
Dem ersten Hieb wich er aus reinem Reflex aus. Alastar war zu verblüfft um überhaupt verstehen zu können was vor sich ging. Dann prasselten die Schläge nur so auf ihn runter. Das Klirren ihrer Waffen schallte über den Platz und die Schläge folgten so dicht aufeinander, dass es schien als würden zehn und nicht zwei gegen einander kämpfen. Der Dunkelschatten biss die Zähne zusammen. Lange würde er dieses Tempo nicht mithalten können. Sie war um einiges schneller wie er und immer wieder griff sie ihn links in seinem blinden Punkt an. Er parierte fünf Schläge, doch beim sechsten beging er einen Fehler. Dieses Mal war der Angriff nur vorgetäuscht und ihr Säbel öffnete eine flache, doch lange Wunde in seiner Schulter. "Noch vier fünf Angriff und ich bin erledigt.", erkannte Alastar entsetzt. Plötzlich sprang sie nach vorne. Er parierte den Hieb von ihrem Säbel und bemerkte den Dolchstoss, den sie gegen sein Auge führte fast zu spät. Er riss den Kopf zur Seite und anstatt, dass sich der kalte Stahl in seinen Schädel grub, riss der Dolch ihm die Augenbinde weg. Ohne zu zögern öffnete der Dunkelschatten sein linkes Auge. Ein Schatten flog auf seinen Hals zu und er parierte mit dem Falcata. Das silberne Schwert war zwischen ihm und Ro und er erkannte was er tun musste. Er trat ihn ihren nächsten Angriff hinein, bevor er seine volle Wucht erhalten konnte und der Dolch glitt an seiner leichten Rüstung ab. Er schlug ihr Arads Griff gegen die Schläfe, doch in seinem Schlag steckte ebenfalls nicht viel Kraft, da sie sich so nahe standen. Trotzdem taumelte sie zurück und Alastar setzte ihr nach. Sie schlug wieder mit dem Säbel nach ihm und in diesem Moment fiel der Blick seines linken Auges voll und ganz auf ihre Waffe. Der Schatten, der der Waffe vorausgeeilt war, verschwand, doch Alastar schaffte es trotzdem den Schlag zu parieren und schlug ihr dann mit Wucht den Knauf von Arad erneut gegen den Schädel. Im nächsten Augenblick fühlte es sich so an, als ob ihm jemand einen glühenden Nagel ins linke Auge trieb. Seine Lippen öffneten sich zu einem stummen Schmerzensschrei und er fühlte wie ihm Blut aus dem Gewebe rund um das Artefakt quoll. Hastig schloss er sein linkes Auge und der Schmerz liess augenblicklich nach.
Der Dunkelschatten steckte Arad weg und griff sich mit der Hand an die linke Gesichtshälfte. Als er die Finger von seiner Wange wegnahm, waren sie nass von seinem Blut. Was zur Hölle war da geschehen, als er ihren Säbel angeschaut hatte? Er blickte rüber zu Ro, die ohnmächtig auf dem Boden lag. Die Zwerge liessen sie in Ruhe. Sie schienen keine Lust zu haben, ihr Leben wegzuwerfen. Sie alle sahen die Leichenspur, die die beiden Dämonen unter ihren Landsleuten gezogen hatten.

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#357

RE: Kor (Zwergenstadt am langen See)

in Dreitan - das Spiel 08.12.2013 01:43
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Growbdrill kicherte und sein Kichern wurde zum Lachen. "Ihr naiven Zwerge!", rief er amüsiert aus. "Werdet ihr es nie lernen!?" Der Drache liess sein Schwert fallen und stand mit dem Fuß auf die Klinge, damit die Waffe nicht vom Dach rutschte, dann hob er die nun freie Hand, richtete sie auf die Zwerge vor sich und murmelte einen zischenden Singsang. Die Zwerge liessen die Waffen fallen und griffen sich an die Kehlen, würgten und husteten, liefen zuerst rot, dann violett und und schließlich blau an, bevor sie schäumend tot auf das Dach fielen und hinunter rutschten. "Hör zu Zwerg", säuselte Growndill in das Ohr des Mannes, welchen er dazu gezwungen hatte zu zu sehen. "Bleib am Leben und erzähl deinen Kindern wie Kor brannte und in seinem eigenen Blut ertrank, weil es sich mit den Falschen angelegt hatte. Wie es unterging in Blut und Feuer, ertrank im Meer der Leichen seiner Söhne. Mein Name ist Growbdrill und ihr werdet es bereuen meinen guten Willen missbraucht zu haben, denn ich bin ein Teufel und verstehe keinen solchen Spass", er setzte den Zwerg auf das Dach. "Ich war ihnen schlicht zu atemberaubend", fügte er hinzu, als der Zwerg ungläubig die Stelle anstarrte, an der seine Kameraden erstickt waren. Belustigt über den Wortwitz hob Growndrill sein Schwert auf und sprang hinunter vom Dach, rollte ab und fand sich vor einem Feld aus Leichen. Das Blut floss tatsächlich durch die Strassen, der Gestank nach totem Zwerg machte ihn halb wahnsinnig, doch er hatte sich im Grif. Er sah dass Ro bewusstlos war, Alastar blutete und ein Haufen Zwerge unschlüssig da stand. Einer der Zwerge griff ihn brüllend an, in der Hoffnung die anderen würden folgen, doch dies taten sie nicht und Growndrill streckte ihn mit einem Schwerthieb nieder. Mit der selben einen Bewegung schnitt er durch die Luft um das Blut von dr Klinge zu lösen. Die Zwerge richteten seine Waffen auf ihn, doch schienen sie immer noch zu zögern. "Buh!", meinte Growndrill und einer zuckte zusamen.
Wieder hob der Drache die freie Hand und flüsterte amüsiert ein Wort, wobei seine Stimme zischend durch die Strassen zog und widerhallte. Flamme sammelten sich in seiner Hand, schienen aus seinen Adern, seiner Haut zu steigen und als er sie warf stürzten sie sich auf die Häuser, breiteten sich schnell aus. Drachenfeuer.
Seelenruhig ging Growndrill hinüber zu Ro, steckte sein Schwert ein und hob sie und ihren Säbel auf, das Mädchen warf er sich über die Schultern, die Waffe behielt er in der Hand. "Wir gehen besser", meinte er an Alastar gewandt und streckte seinen Geist nach Machek aus, um ihm Bescheid zu geben. Mit einem letzten Blick auf die Zwerge machte er einen Satz auf das niedrige Dach eines Schuppens und suchte sich von dort aus einen Weg auf die Dächer.


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#358

RE: Kor (Zwergenstadt am langen See)

in Dreitan - das Spiel 08.12.2013 15:59
von Armelion | 4.811 Beiträge

Alastar kletterte ihm hinterher. Seine Schulter schmerzte und das Blut lief ihm immer noch übers Gesicht. Ihr Dolchstoss hatte ihm nicht nur die Augenbinde vom Kopf gerissen. Ein Schnitt zog sich nahe des Augenwinkels fast bis zu seinem Ohr hin. Er würde sie nähen müssen. Er wischte das Falcata mit einem Tuch sauber und folgte Growndrill. Es war ihm eigentlich ziemlich egal, wohin sie gingen. Hauptsache er erhielt genug Zeit um sich um seine Wunden zu kümmern.

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#359

RE: Kor (Zwergenstadt am langen See)

in Dreitan - das Spiel 08.12.2013 16:25
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

Machek sass nicht mehr auf dem Dach. Nachdem er den Zwerg in die Tiefe gestossen hatte, und als die Menge allmählich begonnen hatte, sich aufzulösen, war er über die Dachfirste davon balanciert bis zum Rand der Ebene. Ihre Herberge lag ein ganzes Stück tiefer am Hang und er war zwar nicht mehr der jüngste, dafür hatte er einige Tricks auf Lager. Er packte die vorderen Kanten seines Mantels mit den Händen, breitete ihn mit einem Schwung aus und liess die Fasern genau im Richtigen Moment völlig erstarren. Dann stiess er sich von der Dachkante ab und sprang ins Leere.
Die Mantelfläche reichte nicht, um wirklich zu fliegen, aber sie bremste den Fall ab und machte ihn kontrollierbar. Er landete auf einem flachen Dach, lief weiter und flog erneut, wie ein dunkler Vogel, der von Ebene zu Ebene flatterte. Schliesslich rutschte er vom Stalldach in den Hinterhof der Schenke, liess den Mantel wieder weich werden und rieb sich die schmerzenden Knochen.
Er trat in das Wirtshaus, hinauf in die Zimmer und holte alles Gepäck, was da noch lag, zahlte den Wirt und ging hinüber in den Stall. Der Stallburschenzwerg war nicht sehr begeistert darüber, dass der Fremde seine vier Pferde sofort reisefertig haben wollte, aber ein paar Münzen überzeugten ihn schnell.
Wegen der Entfernung hörte er Growndrills geistigen Ruf nicht, aber er nahm an, dass sie schlau genug wären, nach Süden zu gehen, band die Pferde aneinander und hielt auf das südliche Tor zu. Praktischerweise waren die Gassen dabei fast leer, denn die meisten Leute hatten sich in ihren Häusern verbarrikadiert, als die Nachricht vom Aufstand herumgegangen war.


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#360

RE: Kor (Zwergenstadt am langen See)

in Dreitan - das Spiel 09.12.2013 12:59
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Als sie genug weit weg von den Leichen waren, riss sich Growndrill das Tuch vom Gesicht, setzte noch drei Häuser unterwegs in Brand, damit man ihnen nicht folgte und suchte nach Machek. Er fand seinen Geruch und folgte ihm hinunter in Richtung Süden. Alastar schien gut folgen zu können und Ro war nicht besonders schwer, doch der Gebrauch von Magie hatte ihn erschöpft. Bald würde er jedoch den Magier erreichen.


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