RE: Kor (Zwergenstadt am langen See)
in Dreitan - das Spiel 09.12.2013 17:38von Ro Raven •

Die anderen drei stiessen tasächlich kurz vor dem Tor zu Machek. Sie stiegen auf die Pferde und banden Ro am Sattel des vierten Fest, dann ritten sie auf das Tor zu.
Die Zwerge, die es bewachten, versperrten ihnen den Weg.
Machek bat Growndrill, der bereist losspringen wollte, zu warten und meinte freundlich: "Wir würden gerne die Stadt verlassen."
"Wir haben den Befehl, niemanden durchzulassen", sagte der eine Zwerg und richtete die Lanze auf sie.
Machek machte eine Handbewegung und liess wie bei dem Zwerg auf dem Dach die Panzerringe der Wachenrüstungen ineinander verschmelzen. Dann stiess er sie mit einem abrupten Windstoss aus dem Weg.
"Danke, die Herren", meinte er spöttisch und ritt an ihnen vorbei.
If you're going through hell, keep going.

RE: Kor (Zwergenstadt am langen See)
in Dreitan - das Spiel 09.12.2013 17:44von Armelion •

Als sie aus der Stadt raus waren, lief es Alastar plötzlich eiskalt den Rücken runter. Hatte er den Finger eingepackt? Schnell durchwühlte er seine Satteltaschen und fand das kleine in Leder eingewickelte Bündel. Heute Abend würde er seinem Onkel die letzte Ehre erweisen. Er verstaute alles wieder an seinem rechten Ort und ritt den anderen nach. Seine Wunden hatten aufgehört zu bluten. Auch die Blutung um das Artefakt herum war gestoppt. Mit dem Ärmel wischte er sich das meiste Blut aus dem Gesicht. Verdammte Ro! Warum hatte sie ihn überhaupt angegriffen und warum hatte sich sein verdammtes Auge so angefühlt als würde es verglühen?

RE: Kor (Zwergenstadt am langen See)
in Dreitan - das Spiel 09.12.2013 17:45von Randreyah •

Leicht überrascht folgte Growndrill dem Magier dicht auf. Machek hatte er tatsächlich unterschätzt, doch den Fehler würde er nicht noch einmal begehen. Sie verliessen schnell Kor in Richtung Süden, hielten sich zuerst an die Straße die weg von der Stadt führte und verliessen sie dann, für den unwahrscheinlichen Fall, dass man ihnen folgte.
-> weiter im Gebirge im Osten, S. 85
some men just want to see the world burn

RE: Kor (Zwergenstadt am langen See)
in Dreitan - das Spiel 09.12.2013 18:43von Arsór •

Der Platz leerte sich allmählich und das Gemetzel nahm ein Ende. Alle neu eingetroffenen Soldaten lagen verblutend am Boden oder waren geflohen, und das Volk verstreute sich, entweder, um in ihren Häusern nach dem Rechten zu sehen oder um auf höhere Ebenen vorzudringen.
Die Fremden jedoch blieben. Der Dunkelschatten schlug die Frau bewusstlos, dann tauchte das silberhaarige Wesen auf und warf sich die Frau über die Schulter, um dann zusammen mit dem Dunkelschatten über die Dächer in Richtung des Sees zu verschwinden. Vorher jedoch schleuderte einer der Fremden noch Feuer gegen eine Häuserreihe. Das Feuer leckte gierig an den Holzbalken und verbreitete sich unnatürlich schnell. Glücklicherweise waren die brennenden Häuser von Anthork und Híob aus gesehen auf der anderen Seite des Platzes, sodass sie nicht direkt vom Feuer bedroht wurden. Die wenigen noch unsicher herumstehenden Zwerge ergriffen die Flucht, niemand schien sich verantwortlich zu fühlen.
"Verlassen sie die Stadt?", fragte Anthork.
"Hoffen wir es. Ich erkenne keinen Sinn für sie, hierzubleiben", antwortete Híob, trank den Rest des Weines und stellte den leeren Kelch auf einen Tisch. "Wir gehen", verkündete er, "ich glaube nicht, dass sich hier bald noch etwas wichtiges ereignen wird. Um das Feuer sollen sich andere kümmern." Sie verließen das Haus und traten auf die Straße. Sie war verlassen, aber viele Türen und Scheiben zu beiden Seiten waren eingeschlagen. Sie eilten zu den Treppen zu den höheren Ebenen, von wo laute Rufe und Geschrei zu hören war.

RE: Kor (Zwergenstadt am langen See)
in Dreitan - das Spiel 18.12.2013 22:18von Arsór •

Der Palast beanspruchte die höchste Ebene allein für sich, auch wenn es eigentlich nicht das Wesen der Zwerge war, etwas höheres mit etwas besserem gleichzusetzen. Die Elfen waren groß und die Drachen flogen hoch, trotzdem waren sie den Zwergen unterlegen.
Vor der Mauer zum Palast war ein recht breiter, leerer Streifen, in Kriegszeiten dazu gedacht, den Palast besser verteidigen zu können und in Friedenszeiten als ein Versammlungsort benutzt, wenn das Volk den Worten des Königs lauschen wollte. Auf dieser Fläche hatten sich einiger hundert Zwerge versammelt, wild durcheinander schreiend, in den Händen Waffen oder Fackeln, trotz des hellen Tages. Die Balustrade des Palastes war leer, und einige Fenster von Steinen zerschlagen.
Híob und Anthork blieben am Rand der Menge, um einen besseren Überblick zu erlangen. "Wo ist Zúans Leiche?", fragte Híob.
"Wir haben sie in der Nacht in einer verlassenen Kammer in der Nähe des Verstecks aufbewahrt, mit zwei Wächtern."
"Und wo ist sie jetzt?", fragte Híob mit ruhiger Stimme, aber einem leicht gereizten Unterton.
"Ich bin mir nicht sicher. Knurgiv hatte die Aufgabe, sich...oh." Er hatte Knurgiv auf die Fremden angesetzt, und ihn seitdem nicht mehr gesehen. Da die Fremden unversehrt geblieben waren, hatte Knurgiv sich anscheinend entweder aus dem Staub gemacht oder war von ihnen überwältigt worden.
"Unfähiges Pack", grummelte Híob. "Dann werden wir wohl ohne sie auskommen müssen."
Ein Klirren lenkte die beiden ab. Ein weiteres Fenster war zerstört worden, es war aber zu hoch, als dass irgendwer hindurchklettern könnte. Jubelrufe ertönten, und mehr Steine flogen, ohne jedoch Fenster zu treffen oder zu zerstören. Daraufhin wurde die Tür zur Balustrade geöffnet, und ein hektisch wirkender Priester stolperte nach vorne. "Erzürnt die Götter nicht mit eurem Vandalismus! Die Schande dieses Tages muss nicht noch mehr vergrößert werden, indem wertvolle und meisterhafte Werke der Zwerge zerstört werden!", rief er mit leicht zitternder Stimme.
"Die Schande ist bereits geschehen! Oder wollt ihr behaupten, dass es im Sinne der Götter ist, dass wir uns fremden Barbaren aus dem Osten unterwerfen?" Das kam von jemandem aus der Menge. Vereinzelt flogen noch immer Steine, aber zumindest nicht auf den Priester. Soweit wollten die Werfer in ihrer Lästerung der Götter doch nicht gehen.
Der Priester setzte zu einer Antwort an, wurde aber beiseite geschoben. Ein anderer Mann trat auf die Balustrade, ein großer Zwerg mit breitem Kreuz und gekleidet in eine eiserne Rüstung: Der Herr der Rotbergwacht. "Mein Fürst", murmelte der Priester und verschwand rasch hinter ihm wieder im Palast. Der Zwerg blickte sich mit dem Helm unter dem Arm und einem leicht spöttischen Lächeln um und betrachtete die paar Hundert, die sich versammelt hatten. Steine flogen vorerst nicht mehr, auch der Lärm wahr abgeebbt. Fürst Úlbrant stand zwar ebenfalls auf der Seite von Zúan, galt aber als guter Heerführer und treuer Zwerg. Er wurde vom Volk nicht geliebt, sondern respektiert und gefürchtet.

RE: Kor (Zwergenstadt am langen See)
in Dreitan - das Spiel 09.01.2014 21:36von Arsór •

(weiterhin Ende März)
"Wie ich sehe", fing Úlbrant mit gedehnter Stimme an zu sprechen, "hat sich das gesamte Volk mit einem wütenden Aufschrei erhoben, um heldenhaft und vereint gegen seine Unterdrücker zu kämpfen." Auf dem Platz war es still geworden, und plötzlich erschienen die Menge eher lächerlich als eindrucksvoll. "Jahrzehntelang von Gewaltherrschern mit Kette und Peitsche unterdrückt, wirft das Volk seien Fesseln ab und besinnt sich auf Freiheit und Gerechtigkeit! Seine neuen Idole sind eine Gruppe von meuchelnden Zwergen, die Feuer in der eigenen Stadt entzünden, Gemetzel unter Zwergen verursachen und ihren König feige abstechen. Und ihre Ziele sind, selbst die Macht an sich zureißen, nachdem die schrecklichen vorherigen Herren besiegt wurden. Hurra! Sie leben hoch!"
Niemand sagte ein Wort. Anthork hielt den Atem an, der ihm unerträglich laut vorkam.
Eine einzelne Stimme meldete sich zu Wort. "Weder sind diese Rebellen mein Idol, noch will ich sie auf dem Herrscherthron sehen. Dennoch: Ihr habt eine gewaltige Armee aus dem Osten in unser Gebirge geführt, sie mit Karten und Verpflegung ausgestattet. Wenn diese Truppen nicht aufgehalten werden, kann es sein, dass eure Prophezeiung von Ketten und Peitschen war wird!"
"Es gibt keine 'Armee aus dem Osten'! Woher wollt ihr von ihnen wissen? Die einzigen Informationen über sie stammt von diesen selbsternannten Rebellen, und es ist eine Erfindung, die nur dazu dient, dass sie sich des Zuspruchs der leichtgläubigen Bevölkerung sicher sind!" Der Fürst der Rotbergwacht schaute sich mit wütend in der Menge um, als suche er nach einem dieser Rebellen. "Aber wir sind keine ungerechten Herrscher. Wir verstehen die Sorgen des Volkes. Deshalb werden wir am morgigen Tage, sofern es nicht erneut zu blutigen Massakern kommt, zur Mittagsstunde drei Vertreter des Volkes im Palast empfangen. Entscheidet selbst, wen ihr sendet, und überlegt es euch gut. Morgen Mittag am Palast." Mit diesen Worten drehte er sich um und verließ die Balustrade. Sofort war der Platz wieder von Lärm erfüllt, doch diesmal waren es keine wütenden Schreie, sondern nachdenkliche und besorgte Gespräche.
Die Menge zerstreute sich recht schnell, und mit ihnen auch Anthrok und Híob. Sie wandten sich in Richtung des Verstecks, und Anthork fragte: "Glaubst du, einer von uns wird unter denen sein, die hineingelassen werden?"
Híob schnaubte. "Natürlich. Eine Wahl wird nicht durchführbar sein, schon gar nicht bis morgen. In dem Chaos wird sich wohl die Gelegenheit ergeben, dass sich einer von uns unter diejenigen mischen kann, die hineingelassen werden. Schließlich weiß niemand, wer zu den Rebellen gehört. Auch haben wir genügend Freunde und Gleichgesinnte, die einen oder mehrere von uns hineinbringen können. Eine einzelne lächerliche Rede eines Kriegers ohne jegliches rhetorisches Talent vor hundert Zwergen reicht nicht, um das Volk umzustimmen."
Anthork erwiderte nichts, war sich aber in der Angelegenheit nicht so sicher wie Híob. Allerdings hatten sie ihr Versteck erreicht, und vor den anderen Rebellen durften sie nicht so offen reden.
Als Anthork sich umsah, bemerkte er, dass sich ihre Reihen deutlich verringert hatten. Knurgiv war nicht unter ihnen, und auch weitere bekannte Gesichter fehlten. Aber etwas anderes war nicht zu erwarten gewesen.

RE: Kor (Zwergenstadt am langen See)
in Dreitan - das Spiel 11.01.2014 00:27von Ro Raven •

Die Drachenjägermannschaft um Thjorn Akrnzla kehrten Ende der ersten Aprilwoche zurück nach Kor. Das Wetter war besser geworden und sie hatten zwei weitere Drachen erlegt, sodass sie nun mit einem schwer beladenen Schlitten auf die östlichen Stadttore zustiefelten. Drei Drachenköpfe lagen zuoberst auf dem Packen, und dementsprechend erwarteten sie ein grosses Hurra, aber ihnen fiel schon von weitem auf, dass die Stimmung in der Stadt irgendwie gedrückt wirkte.
Tatsächlich wollten die Wachen sie sogar kontrollieren. Nach einer hitzigen Diskussion, in Verlauf derer Thjorn fast einem der Wachen mit seiner Axt den Schädel eingeschlagen hätte, zogen sie schliesslich die Planen auf dem Schlitten so weit zurück, dass man sehen konnte, dass sie tatsächlich nur in Schnee und Eis gepacktes Fleisch und Flügel dabei hatten.
Als das geklärt war, traten sie durch das Tor. Nach einigen Schritten sah Warg die anderen an: "Hey, sagt mal, was ist eigentlich los? Wir haben drei Drachen getötet! Verdammt, interessiert das hier keinen mehr?"
Thjorn hob ratlos die Schultern.
Nesh zog die Augenbrauen zusammen. "Vielleicht irre mich", meinte er. "Aber dort oben sieht es aus, als hätte es vor nicht allzu langer Zeit gebrannt."
Die Zwerge hoben den Blick zu den höheren Ebenen, wo tatsächlich die Gerippe einiger verkohlter Lagerhäuser zu sehen waren.
Murvar wurde blass in dem Teil seines Gesichts, dass nicht von Helm oder Bart bedeckt war. "Ein Drachenangriff?"
Thjorn schüttelte sofort den Kopf. "Dann wären die Lager hier unten auch verbrannt."
Er hielt einen Passanten, der einen neugierigen Blick auf ihren Schlitten warf, an und fragte ihn: "Was ist hier passiert in den letzten drei Wochen?"
(Arsor, willst du den Passanten machen?)
If you're going through hell, keep going.

RE: Kor (Zwergenstadt am langen See)
in Dreitan - das Spiel 13.01.2014 21:06von Arsór •

Hätte er den Schlitten und die Waffen der Truppe nicht gesehen, wäre er bei der Frage misstrauisch geworden. Er hatte gehört, dass sich der neue Herrscher - oder war es wieder der alte? - das Ziel gesetzt hatte, jeden Zwerg ins Verlies zu sperren, der nicht vollständig auf seiner Seite stand. Und wenn er der Gruppe gegenüber nun die Ereignisse der letzten Wochen ins falsche Licht rücken und einer der Spitzel des Königs das hören würde, würde man ihn vielleicht schnurstracks in die nächste Zelle befördern.
Diese Zwerge sahen jedoch tatsächlich so aus, als hätten sie keine Ahnung von den neuesten Ereignissen, also erzählte er ihnen soviel er wusste und gehört hatte, wenn auch in einem möglichst neutralem Ton. Ein wenig Vorsicht konnte nicht schaden.
"Wisst ihr denn überhaupt nichts über die letzten Wochen?", fragte er zur Sicherheit noch einmal nach. Als einer von ihnen den Kopf schüttelte, begann er: "Also, es ist wohl alles am Âraktag an. Vor einer Woche, ihr wisst schon. Oder nein, vielleicht am Tag vorher. Da gab's 'nen Brand oben bei den Gerbermärkten. Einige sagen, den hätte jemand gelegt, aber die meisten sagen, Horsan hätte in Rage so heftig auf seinen Amboss geschlagen, dass ein Funken aus seiner himmlischen Schmiede auf die Erde gefallen ist, denn er wusste, was kommen würde. Im nachhinein betrachtet war es wohl ein Vorzeichen, aber niemand hatte es zu deuten vermocht. Jedenfalls sind bei dem Brand einige tüchtige zwerge verletzt worden, ein paar sogar umgekommen. Arkn, der Sohn des Wirtes vom Felsen, dem hats ziemlich schlimm das Gesicht versenkt. Kennt ihr den? Der hat diesen aufwendigen Bart, also hatte, versteht ihr, der Brand hat den sicher nicht verschont." Der Zwerg lachte, bis ihm auffiel, dass er vom Thema abwich. "Aber wie dem auch sei, als am nächsten Tag die Ârakszeremonie begann, war unser alter König Zúan tot. Naja, alt war er ja nicht gerade, eher jung, ihr wisst schon, was ich meine." Da das gerade ziemlich unspektakulär klang, bauschte er die Geschichte etwas auf mithilfe einer Mischung aus Fakten und Vermutungen. "Er war nämlich am vorherigen Tag zum Feuer geeilt um zu helfen, es zu löschen, da stürmten plötzlich aus allen Winkeln und Türen vermummte Zwerge heraus und warfen sich auf ihn. Aber unser König gab nicht auf, obwohl er völlig unbewaffnet war. Er ergriff einen brennenden Holzscheit und wütete voller Hass unter seinen Gegnern. Jedoch waren sie zu viele und sie warfen ihn mitten hinein in die lodernden Flammen, direkt an die heißesten Stelle, und begruben ihn unter der Glut.
Jeder von uns hätte jetzt sein Leben ausgehaucht, aber nicht er! Er wartete, bis die Vermummten sich umgedreht hatten und wieder verschwinden wollten, da sprang er wieder hervor, jetzt selbst brennend, und tötete alle - bis auf einen. Der schoss ihm mit einer Armbrust mitten ins Herz! Doch Zúan packte ihn, warf ihn in die Flammen und lachte ihn aus, während er schreiend verging. Doch Zúans Körper war zerstört, und so starb auch er noch am selben Ort."
Der Zwerg legte eine Kunstpause ein, dann fuhr er fort: "Als unser Hohepriester Zúans Tod nun am Âraktag verkündete, rief plötzlich jemand aus der Menge, dass Zúan es verdient habe. Er erzählte von ungeheurem Frevel, den Zúan verbrochen haben solle, er soll sogar einer Barbarenarmee Karten des Gebirges und der umliegenden Länder gegeben haben.
Und das Volk glaubte diesem Mann, ihr wisst ja, Zúan war nie sehr beliebt gewesen. Es verjagte den Hohepriester und seine Lakaien, doch dann trafen Truppen von Zúan auf dem Platz ein, oder eigentlich nicht von Zúan, ihr wisst ja, der war ja tot, aber von anderen mächtigen zwergen im Palast kamen Truppen."
Er schüttelte theatralisch den Kopf. "Seit Jahrhunderten wurde nicht mehr soviel Zwergenblut in Kor vergossen. Es strömte Terasse um Terasse herab und färbte den ganzen Langen See rot, einige Tage später auch die Bucht von Nurmen. und es kämpften nicht nur Zwerge, auch eine Gruppe von Dämonen und ein Troll* metzelten unter Zwergen aus beiden Seiten. Jeder kämpfte gegen jeden und alles gegen alles. Ich kann die Namen drerer, die ihr Leben ließen, gar nicht nennen, so zahlreich waren sie. Unter anderem auch Scáln, der Meisterbildhauer, und die meisten seiner Lehrlinge, als ihre Werkstatt geplündert wurde. Es war ein düsterer Tag in der Geschichte der Zwerge. Aber am selben Abend endeten die Gefechte - wenigstens vorerst.
Als der nächste Morgen graute, stauten sich die Zwerge vor dem Palast. Ihnen war nämlich versprochen worden, drei Vertreten in den Palast bringen zu dürfen, die mit den herrschenden über Änderungen sprechen sollten. Dementsprechen erwartungsvoll und ungeduldig war die Menge an diesem Tag...
Anthork wartete mit Tasór nahe der Reihe von Soldaten, die dafür sorgte, dass vor dem Haupttor des Palastes etwas Freiraum blieb. Im Vergleich zum gestrigen Nachmittag hatte sich die menge mindestens vervierfacht, scheinbar hatte sich die Nachricht wie ein Lauffeuer in der Stadt verbreitet.
Sie alle warteten darauf, dass zur zwölften Stunde geblasen wurde, denn dann sollten die ausgewählten Personen eingelassen werden. Wobei noch niemand offiziell ausgewählt worden war - sicherlich hatten sich die meisten Schenken auf eine Person geeinigt, aber in Kor gab es soviele Schenken wie Sand am Meer. Anthork glaubte nicht, dass diese Leute eine Rolle spielen würden.
* Growndrill

RE: Kor (Zwergenstadt am langen See)
in Dreitan - das Spiel 20.01.2014 18:05von Armelion •

Anfang Mai
Armelion mit 2000 Mann unter Tatwine, 2000 Kriegern aus Korodraim unter Larn und 50 Söldnern
<- letzte Beiträge: Ödlang südwestlich der Nachtzinne S. 27
"Weckt mich bitte, wenn wir in die Nähe der Stadt kommen.", bat Armelion den Bannerträger, der ihn begleitete. Dieser nickte ein wenig befremdet über diese Bitte. Der Elf stülpte sich den Helm über den Kopf und schloss die Augen. Selten hatte er sich so erschöpft gefühlt. Für die Verhandlungen mit den Zwergen würde er allerdings einen klaren Kopf bewahren müssen. Er würde den Helm aufbehalten, falls es die Umstände erlaubten. Allerdings durfte er nicht unhöflich erscheinen. Falls er einem Zwerg von hohem Rang gegenüber treten würde, müsste er den Helm wohl oder übel abnehmen müssen.

RE: Kor (Zwergenstadt am langen See)
in Dreitan - das Spiel 20.01.2014 18:16von Ro Raven •

Reven und die fünfzig Söldner unter Kre hatten sich in die Heeresreihe eingegliedert, an dem Platz, der ihnen zugewiesen worden war. Reven stand zwischen den anderen und hatte einen Helm auf, auf den ersten Blick war er kaum von den Söldner zu unterscheiden, aber er trug keine Rüstung und nur einen Dolch als Waffe.
If you're going through hell, keep going.

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