RE: Kor (Zwergenstadt am langen See)
in Dreitan - das Spiel 23.03.2015 17:24von Armelion •

Ulak'kan lächelte nur und hob die Klinge. Die Grimbaner griffen an. Es waren 20. Arndir hob die Klinge und trat ihnen entgegen. Im offenen Raum würde er länger überleben, denn in den Gängen würde sie ihn mit ihren Speeren auf Abstand halten und irgendwann würde einer seine Deckung durchbrechen und ihn aufspiessen. In einer flüssigen Bewegung duckte er sich unter einem Speerstoss hindurch und schlug seinem Gegner den Arm ab, bevor er ihm den Schädel spaltete. Er konzentrierte sich auf die Bewegungen um ihn herum, wechselte das Schwert von der rechten zur linken und schnitt einem weiteren Soldaten die Kehle durch. Seine Schritte, Bewegungen waren wie flackernde Schatten, die von einem Lagerfeuer geworfen wurden. Zwei weitere fielen seiner Klinge zum Opfer, bevor ihn ein Speerstoss wieder zurücktrieb.
Er hörte Waffenklirren vor ihm. Mittlerweile rauschte das Blut in seinen Ohren und er fühlte sich eigenartig träge. Als ob er zu viel getrunken hatte. Er blinzelte den Schweiss weg und lehnte sich für einen Moment gegen die Wand, rutschte an ihr entlang. Er wusste er durfte noch nicht anhalten. Plötzlich huschte etwas an ihm vorbei. Zu schnell, als das er es klar wahrnehmen konnte. Doch da es ihn nicht angegriffen hatte ging er einfach weiter.

RE: Kor (Zwergenstadt am langen See)
in Dreitan - das Spiel 23.03.2015 17:38von Ro Raven •

Ro rammte einem Soldaten die Klinge in den Hals und riss sie seitlich heraus, duckte sich in derselben Bewegung unter einem Schwerthieb hindurch und stach mit ihrem Dolch in eine Augenhöhle, bevor sie im Schwung weiter wirbelte, zwischen die Soldaten hinein. Zwischen einem Tritt und einem Stich zielte sie mit dem Bolzenwerfer auf den Heerführer und schoss, aber ihr blieb keine Zeit zu sehen, ob sie getroffen hatte, denn ein tiefer Hieb zwang sie zu springen, sie rollte und säbelte dabei einem Mann den Unterschenkel auf.
"Ergib dich!", brüllte sie. "Ergib dich, verdammt!"
Die Zwerge waren einen Augenblick lang sprachlos, aber sie organisierten sich schnell neu, zogen die Verwundeten zurück und formierten sich wieder, in Erwartung eines Angriffs aus den Tunnels.
If you're going through hell, keep going.

RE: Kor (Zwergenstadt am langen See)
in Dreitan - das Spiel 23.03.2015 17:48von Randreyah •

Naja blieb in einer der Seitengassen stehen, legte ihre Trophäe kurz ab, um zu Atem zu kommen und brach zusammen. Schwer atmend leckte sie ihre Wunden und liess das gröbste heilen, dann nahm sie das Stück Vorknas wieder in die Kiefer und machte sich auf die Suche nach Ro.
Sie hatte sämtliches Zeitgefühl verloren, der Lärm der Schlacht betäubte sie, überforderte ihre Sinne und liess sie schier wahnsinnig werden vor lauter Empfindungen. Der Krieg war eine Droge. Und die Droge war grässlich.
Schnell wie der Wind rannte sie, jemand schlug nach ihr, sie woch aus, liess Vorknas fallen und tötete, wobei sie ihre Zähne in das Fleisch des Soldaten grub und sein Leben austrank, dann rannte sie weiter, vergass fast das königliche Haupt, holte es und rannte der düstere Magie des Säbels entgegen. Sie war noch relativ weit, Naja wusste nicht mehr wie der Raum aufgebaut war, wie Zeit funktionierte und schon garnicht wie sie zusammenspielten.
Sie rannte, fühlte alles und jeden, ihren eigenen Schmerz und dieser schwappte in Trauer, diese in Bedauern und dasselbige wurde zur Welle, die über sie als Wut herein brach.
some men just want to see the world burn

RE: Kor (Zwergenstadt am langen See)
in Dreitan - das Spiel 23.03.2015 18:21von Armelion •

Torn tauchte unter ihr auf, packte ihren Knöchel und zog sie bis zum Fussgelenk in den Stein. Der Angriff kostete ihn fast seine Finger. Er spürte wie seine Knochen brachen, als ihre Klinge gegen den Panzerhandschuh schlug, den er trug. Er tauchte wieder in den Stein ein und zog sich zurück. Jetzt war sie bewegungsunfähig. Die Grimbaner sollten den Rest erledigen.
Arndir parierte einen weiteren Speerstoss, bevor er einen herrenlosen Schild aufhob und sich erneut mit den Soldaten mass. Zwei weitere fielen, doch dann durchdrang eine Klinge seine Deckung und eine flache Wunde klaffte an seiner Schulter auf. Es blieben noch zwölf dieser Soldaten. Dann gab es noch den Heerführer und die Frau hinter ihm. Sein Schild splitterte unter einem Axthieb, doch die Klinge verkeilte sich im Holz und Arndir hatte genügend Zeit um seinen Angreifer zu erledigen.

RE: Kor (Zwergenstadt am langen See)
in Dreitan - das Spiel 23.03.2015 19:04von Ro Raven •

Ro versuchte ihren Knöchel freizureissen und verlor das bisschen Nerven, das sie dank Arndir gefunden hatte. Sie hatte versagt. Naja musste die Zwerge längst erreicht haben. Sie hatte versagt. Wieder. Versagt, die zu schützen, die sie liebte. Der Hass kochte in ihr auf, schwarz und dick wie Teer. Sie würde dafür sorgen, dass sie es alle bereuten. Alle. Dass diese Schlacht niemandem mehr etwas brachte, weder Vorknas noch diesem General. Sie nahmen ihr den Sinn zu leben. Sie würde ihnen zeigen, was Sinnlosigkeit bedeutete.
Mit dem Blick auf den General gerichtet, und ohne auf die Soldaten zu achten, die auf sie zustürzten, hob sie den Säbel und begann zu singen. Die Soldaten hielten inne und für einen Augenblick schien alles still zu stehen. Dann rammte sie die Spitze der Klinge in den Stein.
Die Zwergenoffiziere hatten sich gerade darauf geeinigt, zu stürmen - ob die Menschen ihnen dabei folgten, war unklar, man hatte Risk aus dem Wasser gezerrt, aber sie war bewusstlos und sobst schien niemand die Oberhand zu haben - als das Krachen ertönte. Zuerst war es nur ein Knachen, wie von Steinen, die im Feuer platzten, aber es wurde lauter und lauter, bis sie sich die Ohren zuhielten, der Boden zitterte, Staub und Kies fielen von der Decke, dazwischen grössere Felsen, einige schrien panisch, dann war es vorbei, genauso schnell wie es begonnen hatte. Man hätte eine Nadel fallen hören in der Halle. Die Offiziere sahen sich verwirrt und angsterfüllt an.
Der Riss war über einen Meter breit und so tief, dass man sein Ende nicht erahnen konnte. Er zog sich quer durch den Saal, von einer Wand zur anderen und dahinter weiter durch das gespaltene Mauerwerk. Ein grosser Teil der Decke war eingestürzt und überall lagen Trümmer, einer der Soldaten stöhnte unter dem steinernen Träger, der seinen Brustkorb zertrümmert hatte, alle anderen lagen am Boden, der ihnen plötzlich unter den Füssen weggerutscht war. Die Südwand war komplett weggebrochen, zusammen mit mehreren Etagen darunter, und die freie Sicht fiel auf ein Kor, das mitten durch gespalten war, zerbrochen in mehrere Teile, als hätte ein Riese seine Faust darauf gehämmert, mit tiefen Kluften. Feuer flackerten auf, wo Flammen etwas brennbares gefunden hatten, und Schmerzensschreie ertönten. Alles schien sprachlos. Nur Ro lachte lauthals. Sie lag am Boden, den Säbel immer noch in der Hand, den Fuss wieder frei, aber in einem irgendwie falschen Winkel, lachte und lachte und konnte nicht aufhören.
If you're going through hell, keep going.

RE: Kor (Zwergenstadt am langen See)
in Dreitan - das Spiel 23.03.2015 19:28von Randreyah •

Naja rannte schneller und als sie ankam, war es jedoch schon zuspät.
Candor schnitt ihr den Weg ab und hielt sie zurück, sie knurrte ihn an und wunderte sich, woher er plötzlich gekommen war, doch sie konnte ihn nicht fragen und er packte Vorknas Kopf. "Der Zwergenkönig ist tot!", rief er und hielt den Kopf in die Höhe. Naja war noch zu benebelt, um zu sehen, wo sie sich befand, doch sie roch Ulak'kan, er konnte also nicht weit sein.
Als Risk zu sich kam, war die Welt so merkwürdig verzerrt. Sie fühlte, dass sie einiges an Blut verloren hatte und konnte sich vor Schmerzen kaum rühren. Man hatte ihre Wunden sporadisch mit irgendwelchen Stofffetzen verbunden. Sie setzte sich auf und wusste nicht, wo sie sich befand. Da war ein Zwerg in der Nähe, Steinsplitter lagen überall, ihr Kopf brummte, da war eine Fackel oder Kerze, irgendetwas, das nur wenig Licht spendete. "Wo bin ich, was ist passiert?", brummte sie sich den Kopf haltend, "Ist die Hexe tot? Wo ist Vorknas?"
some men just want to see the world burn

RE: Kor (Zwergenstadt am langen See)
in Dreitan - das Spiel 23.03.2015 19:41von Armelion •

Torn fühlte den Körper auf dem Felsen über sich. Er nahm ihn nicht deutlich war. Eher wie ein verschwommener Fleck. Doch es genügte, dass er merkte das er lag, zog seine Klinge und stiess zu. Er traf, fühlte wie sich der Stahl durch Leder in Fleisch biss. Schnell riss er sie raus und zog sich wieder zurück. Er wusste nicht ob der Treffer tödlich war oder nicht.
Arndir wurde ebenfalls von den Füssen gerissen, doch er war schneller wieder auf den Beinen als die anderen. Die Grimbaner zögerten und schauten zurück zu Ulak'kan. Dieser rappelte sich ebenfalls wieder hoch und starrte geschockt auf die Stadt. Vollkommene Zerstörung. Für einen Moment entglitt ihm seine eiserne Selbstbeherrschung, doch er hatte sich rasch wieder im Griff. "Tötet sie!", befahl er und hastete aus dem Raum. Der Elf zögerte nicht und rammte einem der am Boden liegenden Soldaten die Klinge in die Kehle. Auf Ros Seite gab es noch zwei, die anderen vier waren bei ihm. Einige waren offensichtlich von den fallenden Trümmern erschlagen worden.
Der Tunnel in dem Alastar war hielt zum Glück. Er hastete weiter. Das musste Ro gewesen sein. Er hatte schon einmal gesehen, was sie anrichten konnte. Er folgte weiter den Treppen und kam schliesslich zu einem Gang, der in der Mitte gespalten worden war. Noch immer hielt er nicht inne, sondern rannte einfach weiter. Er hörte Waffenklirren, stolperte durch einen Türrahmen und fühlte dann einen eigentümlichen Schlag vor die Brust.
Arndir focht mit drei von den Grimbanern, doch es war der vierte der ihm am meisten Sorgen machte. Der Kerl hob seine Armbrust und schoss gerade als der Elf einen seiner Gegner erschlug. Der Bolzen verfehlte ihn bei weitem. Auf was hatte der Kerl gezielt? Die Soldaten waren erschüttert und führten ihre Waffen fahrig. Sie waren leichte Opfer. Der Schütze leistete überhaupt keinen Widerstand mehr. Er liess einfach die Waffe sinken und Arndir stiess im die Klinge ins Herz.
(@ro: bring torn bitte nicht um)

RE: Kor (Zwergenstadt am langen See)
in Dreitan - das Spiel 23.03.2015 20:07von Ro Raven •

Sie spürte den Stich, aber nur wie etwas entferntes, das sie nicht betraf. Als der erste der Soldaten auf sie zukam, rollte sie auf ein Knie und stiess ihm ihre Klinge von unten in den Bauch. Von dort auf die Füsse. Ihr rechter Fuss trug sie nicht, aber es reichte, um dem zweiten Soldaten ein Bein wegzutreten, und als sie beide fielen, stürzte sie auf ihn und durcgspiesste sein Herz.
Keuchend hielt sie einen Moment lang inne, bis sie Schritte hörte. Sie hob den Koof und bereitete sich darauf vor, erneut aufzuspringen, aber was sie sah, liess sie erstarren. Alastar stand im Türrahmen. Das konnte nicht sein. Alastar war nicht in Kor. Es sei denn... Vorknas hatte gelogen. Ihre Augen weiteten sich. Dann sah sie den Bolzen in Alastars Brust und wie er taumelte und ihr Herz hörte auf zu schlagen.
If you're going through hell, keep going.

RE: Kor (Zwergenstadt am langen See)
in Dreitan - das Spiel 23.03.2015 20:30von Armelion •

Wieder tauchte Torn auf, dieses Mal hinter Arndir. Er rammte dem Elfen die Klinge in den Rücken und stiess ihn von sich weg, doch anstatt zu fallen, wirbelte der Elf herum und rammte ihm die Klinge ins Herz. Seine Knie wurden schwach, die Klinge fiel aus seinen kraftlosen Fingern. Er spürte wie ihn etwas festhielt. Vor ihm tat sich Dunkelheit auf. Etwas packte ihn, hielt ihn fest und zog, zog ihn in die Dunkelheit hinein. Er öffnete den Mund zu einem stummen Schrei, doch nur Blut kam über seine Lippen.
Arndir hielt die Klinge fest und atmete zischend ein. Dieses Mal war es wieder ein Feuer gewesen, das er genommen hatte. Kein Funke. Die Wunde an seinem Rücken brannte wie die Hölle. Die Klinge des Mannes war in einer Rippe stecken geblieben. Nur deshalb lag er jetzt nicht tot am Boden. Er wandte sich zu Ro um. Sie starrte mit weit aufgerissenen Augen auf die Türe, durch die sie gekommen waren. Er folgte ihrem Blick und sah wie Alastar lautlos hintenüber kippte. Ein Armbrustbolzen steckte in seiner Brust. Arndir blickte zurück zu dem Gang wo Ulak'kan raus gegangen war und sah wie die Frau ihm folgte. Der General war jetzt ausserhalb ihrer Reichweite. Wie zur Hölle sollten sie es jetzt nur hier raus schaffen?

RE: Kor (Zwergenstadt am langen See)
in Dreitan - das Spiel 23.03.2015 20:42von Randreyah •

Naja fauchte Candor an und als der sie nicht gehen lassen wollte, sprang sie auf ihn zu, er wich ihr im letzten Moment aus und der weisse Tiger, der sie war, eilte den Gang hinauf, Ulak'kan entgegen. Sie grollte respektvoll und neigte den Kopf vor ihm, machte ihm platz und eilte dann an ihm und Nera - welche sie anschnaubte, als diese nicht sofort zur Seite wich - vorbei und zum Raum hin.
Da lag Torn, wobei es nur noch seine Hülle zu sein schien. Naja leckte ihm über das Gesicht und schmiegte die Stirn gegen seinen Hals. Er war ein fleissiger Diener gewesen und seine Anwesenheit hatte sie stets erfreut, wie sie nun merkte. Trauer füllte ihren Geist und sie nahm wieder die Gestalt einer Frau mit weiss-silbernem Haar an. Neben Torn kniend, schloss sie seine Augen, die starr vor Angst und Schrecken zum Himmel starrten. "Du kannst nicht ruhen, wie mir scheint, wo bist du nur?", flüsterte sie und liess von ihm ab, denn die Wärme, die noch in seinem Körper steckte, machte sie nervös. Sie richtete sich auf und blickte in den Raum, da sah sie Arndir am Boden, Torns Waffe noch im Rücken. Ohne etwas zu sagen, packte sie sie am Griff und zog sie mit einem Ruck raus, der Elf verzog schmerzerfüllt das Gesicht. "Du bist ein schlechtes Spielzeug", murmelte sie, "Nimmst mir einfach eine Spielfigur." Damit kniete sie sich nieder und heilte ihn soweit, dass er nicht an der Verletzung starb.
Als sie sich wieder aufrichtete, merkte sie, dass jemand hinter ihr, zu ihren Füssen, keuchte. Es war ein graues Halbblut, zuerst erkannte sie ihn nicht, dann sah sie, um wen es sich handelte, Alastar und als nächstes vernahm sie so etwas wie Schluchzen erneut hinter sich. Sie wandte sich um und sah Ro, blutend und zerbrochen am Boden liegen. "Bist du zufrieden?", hörte sie sich trocken fragen. "Du hast sie alle umgebracht und eine uralte Stadt zerstört, Dämonenblut. Hat dich der Wahnsinn wieder ausgespuckt?"
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