Sie nickte. Das war keine neue Magie, doch sie konnten nun zumindest ihre Verbündeten rufen, wenn sie ein paar Kämpfer brauchten. "Danke." Sie würde sie nachher Daedhelon bringen. Er würde wissen, wie sie sie am besten einsetzen könnten. "Ich bringe dich jetzt zu deinen Gemächern. Dort kannst du dich mit der Magie des Amuletts vertraut machen. Wenn du gut bist, beherrschst du sie in ein oder zwei Tagen."
Sie bedeutete ihm mit einem Wink ihr zu folgen und sie zeigte ihm seine Räume. Sie waren schlicht eingerichtet. Nur das nötigste war vorhanden. "Die Novizen werden euch zu Diensten sein und euch jeden Wunsch erfüllen." Sie setzte sich auf einen der Stühle und betrachtete ihn. "Erzählt mir von eurem Feind. Vielleicht können wir euch bei eurer Suche nach den Artefakten behilflich sein."

Ihm gefiel sein Gastquartier und der Vorschlag mit dem Amulett klang auch gut, wenngleich die Zahl der Seelen in ihm beschränkt waren und er deshalb nicht so viele verschwenden wollte.
"Nun, unser Feind...zur Zeit ist ihr Anführer ein größenwahnsinniger und scheinbar sehr starker Magier, dessen Fähigkeiten er aber geheim hält. Ihm untersteht seine ehemalige Magierorganisation mit mehreren Ausnahmetalenten, die man nicht erlernen kann, sowie andere starke Magier mit nützlichen Eigenschaften. Dann hat er noch zahlreiche neue rekrutiert. Sein neuester Favorit sind Skelettkrieger. Magier oder Nichtmagier, die mit ihrem Geist Kampfskelette kontrollieren. Lächerliche Gegner, um ehrlich zu sein. Aber er hat schon mehrere Artefakte, wir jedoch auch. Es ist ein Wettstreit, bei dem keiner die Nase vorne hat, bisher.
Wir kennen nicht alle Ziele der Magier, da wir schon länger keinen Spion mehr unter ihnen haben, aber ein paar. Und dort können wir ihnen zuvorkommen, weil sie nicht wissen, wo wir auftauchen. Es gibt immernoch mehrere Orte, im Norden oder Osten, die nicht aufgesucht wurden. Mit Hilfe der Artefakte scheint Hexathar sehr mächtig werden zu können oder es zu denken, sonst würde er nicht so viel Kraft in die Suche investieren.
Ach, was noch beunruhigend ist. Angeblich ist er gestorben, aber die Magier verhalten sich nicht anders. Entweder war es nur ein Double oder er hat einen Nachfolger. Wir wissen es nicht."
Irgendwie beschlich ihn das Gefühl, er sollte nicht zuviel preisgeben. Gab es doch zur Zeit viele aufstrebende Magiermächte. Hexathars Magiergruppe, die Schwarzmagier unter der Führung von ihrem dubiosen Anführer, die Magier in Donsoha, Daedhalons Schwarzmagier und angeblich gab es am Nazrev auch zunehmend magische Aktivität.
And he wondered...how can I protect something so perfect without evil?


"Diejenigen, die noch frei sind, sind entweder im Norden oder Osten. Von euch aus würde es sehr lange dauern, sie zu erreichen, aber auf dieser Karte sind die Punkte eingezeichnet."
Er reichte Trinavara eine grobe Karte Dreitans.
"Hexathars Aufenthaltsort werden wir dann versuchen in Erfahrung zu bringen. Er war schon einmal kurz davor, zu mächtig zu werden, aber die Trennung von uns und seinem Maskottchen Táront und die Zersplitterung des großen Zirkels hat seiner Macht einen gehörigen Dämpfer verpasst und sie besser verteilt. Seitdem wird er jedoch leider wieder stärker. Zudem hat er mächtige Mitmagier. Drúnkhim, hier im Süden Drúnkhar genannt beispielsweise oder Ophtal mit dem Lichtauge. Sie folgen ihm stets und unter ihnen stehen noch zahlreiche andere Magier und Nichtmagier, die wir teilweise nicht kennen."
And he wondered...how can I protect something so perfect without evil?

"Interessant.", murmelte sie. "Übrigens mit den Seelen kannst du so viel üben wie du willst. Sie sind an den Anhänger gebunden, bis sie vernichtet werden.", fügte Trinavara hinzu. "Ich muss mich wieder um einige Dinge kümmern. Sieh dich ruhig ein wenig um, aber mach es dir nicht zu bequem. Ich denke Daedhelon wird bald einen Auftrag für dich haben."
Einige Tage später kehrte sie zu Histans Quartier zurück. Daedhelon hatte tatsächlich einen Auftrag für den Neuling. Er sollte Fenrir bei seinem Auftrag helfen. "Histan!", Trinavara trat die Türe auf. "Mein Meister hat einen Auftrag für dich. Du sollst Fenrir bei einem Auftrag helfen. Er war das drei Meter grosse Experiment, dass du am Tag deiner Ankunft gesehen hast.", fügte sie erklärend hinzu und fuhr dann fort. "Du sollst in die Nachtzinne gehen und Durien töten. Das wird die Nachtzinne weiter destabilisieren und wir haben grössere Chancen mehr Menschen für unsere Experimente zu gewinnen. Und mein Meister hat die Chance zu sehen wie du deine Fähigkeiten in der Praxis einsetzt."

"Selbstverständlich", antwortete er pflichtbewusst. "Aber wie soll ich mit Fenrir umgehen? Wie weit kann er denken und kann es vorkommen, dass er Anfälle kriegt, in denen er alles angreift?"
Ihm war nicht geheuer bei der Vorstellung mit diesem Monstrum zur Nachtzinne zu ziehen. Der Auftrag an sich machte es auch nicht besser. Wenn Durien so leicht zu töten wäre, dann wäre er schon längst tot.
And he wondered...how can I protect something so perfect without evil?

"Fenrir wird dir gehorchen wenn du ihm Befehle erteilst. In solchen Sachen ist er wie ein Hündchen..."
"Lüg nicht Trinavara! Fenrir ist so unberechenbar wie eine Naturkatastrophe. Diese Kreatur würde es schwerlich schaffen bis zu Durien zu gelangen. Eher würde sie die halbe Stadt in Schutt und Asche legen.", unterbrach eine leise Stimme die Schwarzmagierin. Es war derselbe Magier, der den Zweikampf zwischen Trinavara und Histan abgebrochen hatte. Sein Gesichtsausdruck war völlig ausdruckslos und seine Augen fehlten jedwede Emotionen. "Sie will dich tot sehen. Nimm es nicht persönlich, denn sie will jeden, ausser unserem Meister, töten.", erklärte. Trinavara summte vergnügt und nickte, aber als ihr der andere Schwarzmagier mit einer Geste zu verstehen gab, dass sie verschwinden sollte, zog sie eine Schnute und lief raus. Erst als sie weg war, sprach der andere Schwarzmagier weiter. "Wofür unser Meister dich braucht ist simpel. Bring Fenrir per teleportation in den Palast. Beobachte wie er kämpft, doch greif nicht ein. Es ist lediglich ein Test eines unserer Experimente. Etwas weiteres wirst du aber dennoch erledigen müssen. Mein Meister will mehr über Durien herausfinden. Falls Durien Fenrirs Angriff überlebt, töte seine Frau Juliana und schliesse ihre Seele in das Medaillon ein, dass dir Trinavara gegeben hat und komm wieder her. Ihr werden wir sicher ein paar Sachen entlocken können.
Und noch etwas. Bevor du einen Befehl von Trinavara befolgst, sprich mit mir. Frage nach Dùon. Noch fragen?"


Daedhelon wandte sich um, als er die feine Magie verspürte. Ausdrucklos betrachtete er den Boten. Eine weitere Nachricht von dem Magierzirkel? Diese Magie war anders und sie hatten ihn auch persönlich aufgesucht. Es musste ein anderer Magier sein. Es war schon ein wenig ärgerlich immer wieder unterbrochen zu werden. Sie standen so kurz davor eine weitere wichtige Etappe ihrer Forschungen abzuschliessen.

"Mein Ehrenwerter Kamerade", tönte Shadarans Stimme aus dem Nebel, verzerrt und durch Flüstern des Nebels begleitet, "Wie du sicherlich bereits bemerkt hast, sind die Alten Vier wieder aus der Vergessenheit aufgetaucht und drohen mit ihrem Irrsinn, ihrem Wahnsinn, erneut die Welt in Chaos zu stürzen. Ihre Ära ist bereits vorbei und gehört der Vergangenheit an. Doch dies scheinen sie nicht akzeptieren zu wollen... Ich schicke dir diesen Boten, um dich zu bitten, dich mir anzuschließen. In einem Kampf gegen die Vier. Gegen ihre Jünger, die sich im Osten sammeln und Armeen aufstellen, um die bestehende Ordnung zu stürzen und die zu ersticken, die gerade am keimen ist. Im Gegenzug verspreche ich dir, dir alle Mittel zur Verfügung zu stellen, um deine Ziele zu verwirklichen... Solltest du Interesse an einer Zusammenarbeit haben, so suche mich auf in meiner Festung Sewje, die sich am Nazrev befindet. Man nennt mich übrigens Shadaran..."
Auch dieser Vogel wartete geduldig auf eine Antwort, bevor er sich in Luft auflösen würde.
some men just want to see the world burn

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