RE: Die Wilden Landen (nördlich des Tsar)
in Dreitan - das Spiel 15.10.2013 21:20von Randreyah •

Elira schiweg und ass. Kraigor brauchte nicht zu wissen woher sie ihre Waffen bezog, Egraz konnte es sich vielleicht denken, vielleicht nicht. Beide brauchten nicht zu wissen, wie sie ihr Gift mischte. Sie mochte nicht von ihrer Kindheit erzählen, da diese ziemlich kurz ausgefallen war. Keiner der Assassinen sprach gerne über die Vergangenheit. Aufträge waren ein noch grösseres Tabuthema. Nur ab und an, wenn man in einer Gruppe arbeitete tauschte man Informationen aus oder erinnerte sich an das eine oder andere Detail. Aber nie erzählte man sich davon, wie es die Söldner zu tun pflegten. Es war nicht wirklich immer ein Geheimnis, doch einfach nicht Brauch. Es war ungewohnt darüber zu reden und unangenehm. Ab und an tat sie es trotzdem, wenn ihr langweilig war, sie zu viel trank oder mit jemandem darüber reden musste, um nicht verrückt zu werden, doch dies war selten der Fall.
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RE: Die Wilden Landen (nördlich des Tsar)
in Dreitan - das Spiel 15.10.2013 21:48von Úrakantôr •

Er lachte kopfschüttelnd, stand auf, drehte sich um und ging ein wenig weg von ihrem Lager. Seine Hühnerkeule aß er im Gehen weiter.
Er fand diese Geheimnistuerei so absurd und lächerlich. Wenn sie nie über etwas anderes als ihr Abenteuer redeten, würde es ihm langweilig werden. Deshalb spielte er mit dem Gedanken, zu den Barbaren zu gehen für eine Zeit. Sie verstanden Spaß, sie waren eine lustige Truppe.
Nicht so diese beiden ernsten Mysteriösen hier.
And he wondered...how can I protect something so perfect without evil?

RE: Die Wilden Landen (nördlich des Tsar)
in Dreitan - das Spiel 16.10.2013 03:02von Ro Raven •

Egraz riss sich seinen Teil des Fleisches ab, reichte den Rest Elira und ging dem Feuerdämonen hinterher. Er sah keinen Grund, warum er dem Mann nicht die Informationen, die er der Elfe gegeben hatte, ebenfalls geben sollte. Und vielleicht noch ein paar mehr. Was konnte es schon schaden.
"Man nennt mich Egraz", sagte er. "Ich trug einst einen anderen Namen, aber mit dem hat man mich lange nicht mehr genannt, deshalb ist er nicht von Bedeutung. Wie du dir vermutlich denkst, bin ich ein Mensch, und ich stamme hier aus den Barbarenlanden. Meine Waffe ist der Bogen, was nicht heisst, dass ich nicht etwas anderes anwenden kann, und ich benutze ihn gerne zur Jagd. Möchtest du noch etwas wissen?"
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RE: Die Wilden Landen (nördlich des Tsar)
in Dreitan - das Spiel 16.10.2013 13:15von Úrakantôr •

Er sah erstaunt, dass Egraz ihm gefolgt war.
"Nein, das ist schon in Ordnung", sagte er. "Ich weiß nur nicht, wieso ihr beiden so ungerne über euch redet oder mit detaillierteren Informationen zu irgendwas rausrückt. Wenn es etwas persönliches ist oder ihr nicht wollt, dass es jeder weiß, ist das natürlich kein Problem. Aber so Sachen wie das mit den Nadeln. Welchen Grund gibt es, nicht darüber zu reden? Mir jedenfalls ist es egal, wenn Elira oder sonstwer sich Waffen illegal besorgt oder an irgendwelchen komischen Orten war oder zu irgendeiner Geheimorganisation oder Diebesgilde gehört, solange wir uns gut verstehen. Ich würde niemanden verpfeifen und wüsste nicht, wem ich es weitererzählen sollte."
Er streckte sich und betrachtete die Bäume und den Wald.
"Gehen wir wieder zurück zu Elira?", fragte er und grinste ein wenig unsicher wegen seiner Reaktion eben.
Ébenfalls gespannt war er auf Egraz' Antwort, wenn es denn eine geben würde.
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RE: Die Wilden Landen (nördlich des Tsar)
in Dreitan - das Spiel 16.10.2013 13:57von Randreyah •

Elira sah Egraz nach und nagte noch die Knochen ab, bevor sie sich zu den Pferden kuschelte. Die Tiere fühlten ihre Ruhe, drehten aber aufmerksam die Ohren in alle Richtungen. Immer wieder schnaubten sie leise. Sie schloss die Augen und lauschte ebenfalls. Doch ausser dem Prasseln des Feuers und den Rufen einiger Tiere, weit in der Ferne, war nichts zu hören. Sie lag regungslos da und wartete, bis die anderen beiden zurück waren. Erst dann könnte sie einschlafen.
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RE: Die Wilden Landen (nördlich des Tsar)
in Dreitan - das Spiel 17.10.2013 00:13von Ro Raven •

Egraz nickte. "Es ist besser in diesem Wald nachts zusammen zu bleiben. Wegen der Wölfe zum Beispiel."
Egraz musterte den Kraigor von unter der Kapuze, während sie zum Lager zurückkehrten. "Ich verheimliche nicht aus Prinzip", sagte er. "Ich erzähle nur nicht, wenn niemand fragt. Und über gewisse Dinge bin ich nicht befugt, Informationen zu geben."
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RE: Die Wilden Landen (nördlich des Tsar)
in Dreitan - das Spiel 17.10.2013 00:22von Randreyah •

Schritte näherten sich. Kraigor und Egraz waren zurück und unterhielten sich. Sie lauschte ihrem Gespräch und liess die Augen geschlossen. Elira entspannte sich ein wenig, jetzt brauchte sie nicht mehr zu sehr auf ihre Umgebung zu achten und konnte sich etwas ausruhen. Die Elfe fragte sich, wie lange ihre Reise noch gehen würde und in wie vielen Wochen sie Lovit erreichen würde. Doch irgendwie konnte sie doch nicht denken. Ihr Kopf war leer. Schwer, irgendwie so, als wäre Watte hineingestopft worden. Die Welt wirkte auch leicht milchig. Sie streichelte das schwarze Fell des Pferdes und stockte. Blut floss von ihrem Handrücken in ihren Ärmel. Sie setzte sich auf und starrte fassungslos ihre Hand an. Wann sie sich gestochen hatte, wusste sie nicht. Sie hatte den Stich nicht gespürt. Auch jetzt spürte sie keinen Schmerz. Panik stieg in ihr auf. Das Gift hatte eine andere Wirkung auf sie, als auf ihre Opfer, aber dennoch. Schnell presste sie ihre Lippen gegen die Wunde und versuchte das Gift auszusaugen, sprang auf die Füsse und das Pferd schreckte hoch, stand ebenfalls auf und wich zur Seite, als sie vom Feuer wegeilte und hinter einem Busch verschwand.
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RE: Die Wilden Landen (nördlich des Tsar)
in Dreitan - das Spiel 17.10.2013 00:38von Ro Raven •

Egraz sah wie Elira aufsprang und war sofort in Alarmbereitschaft. Automatisch griff seine linke Hand nach dem Bogen, mit der rechten hatte er bereits den Köcher geöffnet und einen Pfeil zwischen den fingern, als er begriff, dass sie nicht angegriffen wurden, oder zumindest dass von einem möglichen Angriff weder etwas zu sehen noch zu hören war.
"Was ist los?", fuhr er Elira an, aber die verschwand ohne etwas zu sagen hinter einem Gebüsch. Er fluchte innerlich und suchte mit aufgelegtem Pfeil die Umgebung ab, konnte aber nirgends eine Gefahr entdecken. Was hatte die Elfe plötzlich? Und wieso bei allen Göttern, konnte sie nicht einfach sagen, was los war, anstatt abzuhauen?!
Wenn sie wegrannte, dann musste er ihr sofort folgen, um sie einzuholen. Wenn aber tatsächlich eine Gefahr da war, konnte er Kraigor nicht einfach alleine stehen lassen. Er fluchte abermals.
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RE: Die Wilden Landen (nördlich des Tsar)
in Dreitan - das Spiel 17.10.2013 00:47von Randreyah •

Elira spuckte das Blut aus und fiel in die Knie. Sie würgte, konnte sich aber nicht übergeben. Zitternd kniete sie da, währendem ihr Körper immer schwerer und steifer wurde. Sie schloss die Augen und bereute es sofort. Sie stezte sich aufrecht hin und legte den Kopf in den Nacken, versuchte frische Luft zu bekommen, doch der Geschmack von Blut schien sie zu ersticken. Ihre Kehle trocknete aus und sie war gleichzeitig dankbar für ihre Ausbildung und gleichzeitig verfluchte sie die Assassinen und ihre Familie.
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RE: Die Wilden Landen (nördlich des Tsar)
in Dreitan - das Spiel 17.10.2013 01:27von Ro Raven •

Als sicher schien dass weder er noch Kraigor angegriffen wurden, liess Egraz den Bogen sinken und lief Elira hinterher. Er brauchte nicht weit zu laufen, hinter dem Gebüsch stolperte er fast über sie. Es war dunkel, sodass er nicht viel erkennen konnte, aber Elira sah aus, als wäre sie kurz vor dem krepieren.
Ohne lange nachzudenken, legte Egraz die Arme um sie und zog sie ins Licht des Feuers. Erst da sah er das Blut an ihrer Hand. Er wischte es zur Seite und sah die Stichwunde. Nö, das war jetzt nicht ihr ernst, oder?
"Was für ein Gift?", fragte er sie zischend.
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