RE: Die Wilden Landen (nördlich des Tsar)
in Dreitan - das Spiel 18.10.2013 19:41von Randreyah •

Elira fühlte sich zu nahe am Feuer und Kraigor beengte sie noch zusätzlich also erhob sie sich ruckartig, blieb einige Sekunden wankend stehen, als ihr schwarz vor Augen wurde und machte einige vorsichtige Schritte, bis sie wieder ein Gefühl in ihren Beinen hatte. Sie setzte sich an den Rand des Lagers und sah hinaus zum Wald. Es war schön hier. Gruselig, aber schön. Sie atmete tief ein und aus. Die frische Luft tat ihr gut.
some men just want to see the world burn

RE: Die Wilden Landen (nördlich des Tsar)
in Dreitan - das Spiel 19.10.2013 11:30von Úrakantôr •

Er verstand nicht, wieso sie so aggressiv war. Es war doch megalustig hier!
Nach wenigen Minuten verebbte jedoch sein spontaner Lachanfall und er lag einfach zufrieden und etwas zappelig auf dem Rücken. In seinen Extremitäten kribbelte es, als wollten sie sagen: "Los, spring herum. Renn! Heb schwere Äste hoch!", also erhob er sich und fragte Egraz: "Lust auf ein kleines Wettrennen durch den Wald?"
And he wondered...how can I protect something so perfect without evil?

RE: Die Wilden Landen (nördlich des Tsar)
in Dreitan - das Spiel 20.10.2013 17:11von Úrakantôr •

Kraigor reagierte etwas später als Egraz auf das Los, aber fing umgehend an zu Rennen. Er sprang über Äste, wich Baumstämmen aus und kratzte mit dem Gesicht an Zweigen entlang. Er spürte das Adrenalin, während er gefährlich schnell durch das zum Glück wenig dichte Unterholz rannte. Durch den Tee nahm er die Welt immernoch ein wenig anders wahr. Aber er bemerkte, wie Egraz seinen Vorsprung noch ein Stück hatte ausbauen können und vor ihm durch den Wald pflügte. Knurrend legte er noch einen Zahn zu und gab alles. Jetzt hieß es alles oder nichts. Er rutschte mehrmals auf dem feuchten Laub gefährlich, aber konnte sich jedesmal wieder fangen, sodass ihm nichts passierte.
Nicht weit von der Tanne entfernt, versperrten plötzlich zahlreiche Baumstmme und dichtes Gebüsch, sowie ein kleiner, reißender Bach und Felsen den Weg.
Egraz war schon dort angekommen. Jetzt konnte es interessant werden.
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RE: Die Wilden Landen (nördlich des Tsar)
in Dreitan - das Spiel 21.10.2013 01:40von Ro Raven •

Egraz erfasste mit den Augen die sicheren Stellen am Boden immer zwei Schritte voraus. Er setzte einen Fuss auf einen gefallenen Baumstamm, den anderen auf einen der Felsen am Bachufer und sprang.
Die Augenblicke in der Luft waren endlos. Er streckte seinen ganzen Körper in die Länge, so weit er konnte, und segelte fast waagrecht durch die Luft über dem Bach und auf die Bäume auf der anderen Seite zu.
Dann schlossen sich seine Finger um einen Ast und die Schwerkraft kehrte zurück. Der Ast knackte, als sein Gewicht, durch den Schwung noch verstärkt, sich daran hängte und einen Moment lang befürchtete Egraz, er würde brechen, aber er hielt. Der Vorwärtsdrang des Sprungs verwandelte sich in eine Aufwärtsbewegung, Egraz liess los, flog rudernd durch die Luft und landete mit den Füssen voran am zwei weiteren Ästen, wo er gerade noch so das Gleichgewicht wiederfand.
Ha, das sollte ihm der Dämon erstmal nachmachen!
If you're going through hell, keep going.

RE: Die Wilden Landen (nördlich des Tsar)
in Dreitan - das Spiel 21.10.2013 18:35von Úrakantôr •

Er sah verblüfft zu, wie Egraz sehr akrobatisch anfing, die Hindernisse zu überwinden. Aber er ließ sich nicht lange davon ablenken, da er seinerseits jetzt auf den ersten Baumstamm sprang, einen großen Sprung über einen höheren machte und mehrere Meter weiter unten auf einem dritten landete. Bevor er ausrutschen konnte, stieß er sich sofort wieder ab und landete auf dem Waldboden. Er lief geduckt unter etwas Gebüsch entlang, immer wieder über und unter Baumstämmen entlang, bis er am Fluss stand.
Aus vollem Lauf sprang er und landete kurz vor dem anderen Ufer im Wasser.
Sofort riss ihn die Strömung von den Beinen, aber er hielt sich an einem Felsen fest und zog sich schnell aus dem Wasser.
Als er draußen war, standen vor ihm noch die Felsen als scheinbar letztes Hindernis. Egraz sah er nicht, obwohl er ziemlich schnell gewesen war.
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RE: Die Wilden Landen (nördlich des Tsar)
in Dreitan - das Spiel 22.10.2013 01:50von Ro Raven •

Egraz rannte über die Äste weiter. Sie waren rutschig und kaum so breit wie sein Fuss, aber Egraz war von klein auf darauf trainiert worden, auf unsicherem Boden zu rennen. Seine Augen erfassten selbst bei hoher Geschwindigkeit jeden Fixpunkt, und seine Füsse trafen genau dorthin, wo sie sollten. Mit den Armen schlug er die dünneren Zweige aus dem Weg, den dickeren wich er aus.
Als er den freien Bereich erreichte, der sich um die grosse Tanne herum gebildet hatte, sprang er, landete mit ausgestreckten Füssen auf dem Boden und rollte sich ab. Er berührte den Stamm der Tanne und benutzte sie gleichzeitig als Fixpunkt für den schnellen Richtungswechsel und um sich abzustossen, damit er keine Zeit mit Bremsen verlor.
Nun rannte er in die entgegengesetzte Richtung. Nach zehn Schritten kam ihm Kraigor entgegen. Also hatte er zwanzig Schritte Vorsprung vor dem Dämonen.
Als er diesmal zum Bach kam, konnte er nicht einfach darüber springen, denn es fehlte eine geeignete Absprungrampe, und auf der anderen Seite gab es auch keine Äste, die sein Gewicht aufgefangen hätten. Er hätte natürlich schwimmen können, aber er wollte so weit als möglich verhindern, dass sein Bogen nass wurde.
Schnell erfasste er eine schmalere Stelle einige Meter Stromaufwärts, wo zwei Felsen weit in den Fluss hineinragte. Es war gewagt, aber konnte reichen. Er rannte los, stiess sich mit aller Kraft ab und flog ein zweites Mal durch die Luft. Er versuchte gar nicht erst, mit den Füssen auf der anderen Seite zu landen, sondern streckte die Arme nach vorne, um seine Reichweite so weit wie möglich zu machen.
Im letzten Moment bekamen seine Finger die Kante des Felsens auf der anderen Seite zu fassen. Er knallte gegen den Stein und seine Knie hingen bis zu den Knien im Wasser. Mit einem Ruck zog er sich hoch und kroch auf den Felsen.
Sofort sprang er auf und lief weiter, aber durch den Umweg hatte er Zeit verloren und Kraigor war nun etwa drei Schritte vor ihm.
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RE: Die Wilden Landen (nördlich des Tsar)
in Dreitan - das Spiel 22.10.2013 01:57von Randreyah •

Elira hörte die Schritte der beiden auf dem Boden, als würde jemand eine Trommel rühren und stand auf. Ihr ging es inzwischen wieder besser. Sie wunderte sich wer gewinnen würde. Sehen konnte sie sie nicht, aber hören. Sie schloss jemand lag einige Schritte vor dem anderen, wer konnte sie nicht sagen. Kraigor war schneller, als sie gedacht hätte und Egraz hatte sich ziemlich flink aus dem Staub gemacht. Sie ging hinüber zu den Pferden, um sie zu beruhigen, die armen Tiere hatten genug Stress durchgemacht an diesem Abend.
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RE: Die Wilden Landen (nördlich des Tsar)
in Dreitan - das Spiel 22.10.2013 08:50von Úrakantôr •

Die Felsen halfen ihm, zu Egraz aufzuschließen. Er war ein Feuerdämon. In den Wüstenregionen gab es nunmal viele Felsen und seit jeher war er auf ihnen herumgeklettert. Er sprang an einem Felsen hoch, hielt sich an einer Kante fest und trat schnell von Vorsprung zu Vorsprung, bis er sich an der Oberkante nach oben stemmte. Dann rannte er bis zum Felsenende und sprang schnell und gewagt von Felsen zu Felsen. Aber er traf jedesmal genau die Stelle des Felsens, die er treffen wollte und konnte sich so abstoßen, bis er nicht weit von der Tanne entfernt auf den Boden traf und weiterrannte. Egraz rannte an ihm vorbei, kurz bevor er die Tanne berührte.
Er knurrte. Verdammt, der Mensch war echt schnell. Und so langsam war er außer Atem. Er reiste viel umher, aber ausdauernd Sport hatte er die letzten Wochen nicht gemacht.
Egal.
Er rannte zurück und überwand die Felsen erneut in schnellem Tempo. Dann stand er wieder am Fluss. Egraz war gerade dabei zu einer flacheren Stelle zu laufen, aber er hatte einen anderen Trick. Er packte einen langen Stock, der auf dem letzten der Felsen lag und stieß ihn in das Flussbett. Dann sprang er vom Felsen ab und flog sich am Stock festhaltend fast über das ganze Flussbett hinweg. Mitten über dem Fluss wurden ihm drei Dinge bewusst:
Ihm war dieses echt erstaunliche Kunststück gelungen und er war ziemlich stolz auf sich.
Es war vermutlich ziemlich dumm gewesen, da sowas nicht gut ausgehen konnte.
Er würde noch am Flussrand landen und da waren Felsen. Wie sollte er sich abrollen?
Zu spät. Er sprang im letzten Moment ab, landete unsanft im Fluss und konnte sich noch schnell hinausziehen. Er war jetzt ganz knapp vor Egraz, also rannte er weiter, obwohl er realisierte, dass seine Beine tierisch schmerzten. Er schaute beim Laufen hinab. Sie bluteten, er hatte sich die Knie aufgeschürft und vielleicht noch ein paar blaue Flecken gesammelt. Aber wenn das alles war...
Er rannte weiter, auf die Baumstämme und das Gestrüpp zu.
Hier war Egraz wieder im Vorteil, das wusste er.
Aber noch war nicht alles verloren.
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RE: Die Wilden Landen (nördlich des Tsar)
in Dreitan - das Spiel 22.10.2013 20:53von Ro Raven •

Egraz hechtete über einen am Boden liegenden Baumstamm, rollte sich unter dem nächsten hindurch, sprang durch ein dürres Gestrüpp, das krachend nachgab und landete auf einem dünneren Stamm. Er spürte, wie das morsche Holz unter seinen Sohlen brach und stiess sich gerade noch rechtzeitig wieder ab um nicht zu fallen. Im Sprung griff er nach einem Ast und schwang sich so über ein Dornengestrüpp hinweg, bevor er auf dem ebeneren Boden dahinter landete und sofort weiterrannte.
Jetzt hatte er wieder Vorsprung. Er sprintete über das rutschige Laub und sprang hin und her, um den Bäumen auszuweichen. Schliesslich sah er die Kuppe vor sich auftauchen, lief mit drei grossen Schritten hinauf und erreichte den Rastplatz zwei Herzschläge vor dem Dämonen.
Keuchend blieb er stehen und sah Kraigor entgegen.
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